Medizin
Medizin ist die Wissenschaft von den Krankheiten. Andere Wörter für Medizin sind Heilkunst und Heilkunde. Die Medizin will erfahren, wie man Menschen oder Tiere am besten vor Krankheiten schützen kann, oder wie man sie gesund machen kann. Man sagt auch „Medizin“, wenn man eigentlich Medikamente meint.
Mit einem Mediziner meint man normalerweise einen Wissenschaftler, der forscht. Ärzte sind Menschen, die kranke Menschen behandeln. Pfleger sorgen dafür, dass jemand schneller wieder richtig gesund wird. Apotheker stellen Medikamente her und verkaufen sie. All dies darf man nur machen, wenn man eine Prüfung abgelegt hat. Mediziner, Ärzte und Apotheker müssen an einer Universität studiert haben.
Auch Tierärzte haben ein langes Studium hinter sich zu bringen, bevor sie Tiere behandeln dürfen. Tierärzte tun aber auch noch andere Dinge: Einige überprüfen das Fleisch, bevor wir es beim Fleischer kaufen, ob es nicht etwa krank macht.
Seit wann gibt es die Medizin?
Die Medizin hat eine lange Geschichte. In Europa denken wir dabei besonders an die alten Griechen. Manches von dem, was sie erkannten, ist noch heute gültig. Auch aus dem alten China sind etwa gleich alte Schriften überliefert.
Früher konnten Ärzte nur mit Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten die Kranken untersuchen. Ärzte waren in der Lage, ein gebrochenes Bein zu schienen oder ein Mittel zu geben, so dass man weniger Schmerz fühlte. Sie konnten die Kranken aber nicht wirklich heilen, denn viele Krankheiten kommen von sehr kleinen Lebewesen, den Bakterien und Viren. Erst nach 1800 wurden die Mikroskope so gut, dass die Mediziner erkannt haben, was die Menschen krank macht.
Welche Begriffe kennt man in der Medizin?
Ärzte verwenden bei ihrer Arbeit viele Fachbegriffe. Wenn von einem Symptom die Rede ist, meint der Arzt damit etwas, woran man eine Krankheit erkennen kann. Schnupfen und eine laufende Nase sind zum Beispiel Symptome, welche auf eine Erkältung hinweisen.
Der Arzt schaut, welche Symptome ein Patient zeigt und stellt dann eine Diagnose. Die Diagnose sagt aus, um welche Krankheit es sich handelt. Der Arzt diagnostiziert dann zum Beispiel Coronavirus, Depressionen oder eine Lungenentzündung.
Um die Symptome herauszufinden, stellt er dem Patienten Fragen, schaut sich seinen Körper genau an und manchmal werden auch Tests durchgeführt. Beispielsweise wird Blut abgenommen und in einem Labor untersucht. Das Ergebnis einer solchen Untersuchung nennt man einen Befund.
Ein Zauberarzt in Simbabwe
Im Mittelalter haben Ärzte am Urin sehen wollen, ob jemand krank ist.
Reklame für das Rote Kreuz in Australien, im Zweiten Weltkrieg
Eine müde Ärztin in Italien: Die Corona-Pandemie hat für viel Arbeit gesorgt.
Ein Krankenhauszimmer in Finnland
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