Stern

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Version vom 12. November 2024, 16:21 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge)
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So sieht am Abend der Himmel mit den Sternen aus.

Sterne sind riesige Körper im Weltall, die aus Wasserstoff und Helium bestehen. Weil in ihnen ständig Wasserstoff verbrennt, leuchten sie sehr stark. Manche Sterne haben Planeten, die um sie kreisen. Unsere Erde ist so ein Planet und unser Stern heißt Sonne. Während die Sonne für uns sehr hell leuchtet, sind die anderen Sterne im Weltall nur kleine, schwache Lichter am Nachthimmel.

Es gibt im Weltraum so viele Sterne, dass man sie gar nicht zählen kann. Alle Sterne außer der Sonne sind so weit weg, dass wir sie selbst mit unseren besten Raketen nicht erreichen können. Denn das Licht benötigt von der Sonne bis zur Erde acht Minuten. Und der Stern, der uns nach der Sonne am nächsten ist, heißt Proxima Centauri. Das Licht braucht von dort bis zu uns schon über 4 Jahre. Bei anderen Sternen können das sogar Tausende, Millionen oder Milliarden von Jahren sein.

Die Wissenschaft, die sich mit Sternen beschäftigt, heißt Astronomie. Der Name kommt vom griechischen Wort für Stern. Astronomen beobachten mit ihren Teleskopen auch andere Himmelskörper wie Planeten und Kometen. Es gibt kleine Teleskope zum Durchschauen und riesige Teleskope, die das automatisch machen. Astronomen versuchen dann, die vielen Informationen zu verstehen.

Was passiert auf den Sternen?

Die Sonne, unser Stern

Die Energie, die ein Stern braucht, um zu leuchten, entsteht, wenn Wasserstoff zu Helium wird. Sterne sind glühend heiß. Sie können blau, gelb, orange oder rot sein.

Sterne werden viele Millionen Jahre alt. Sie entstehen aus Gaswolken im Weltall, die sich zu einem Stern zusammenballen. Ist der ganze Wasserstoff in Helium umgewandelt, verändert sich der Stern. Große Sterne können dann explodieren und zu einem weißen Zwerg, einem Neutronenstern oder einem Schwarzen Loch werden, kleine Sterne schrumpfen wieder zusammen und werden immer kälter und leuchten immer schwächer.

Wie viele Sterne sieht man am Himmel?

Die Andromeda-Galaxie ist von uns aus die nächste Galaxie. Sie besteht aus mehr Sternen als unsere Milchstraße.

Nicht alles, was wir am nächtlichen Himmel als leuchtenden Punkt sehen, ist auch ein Stern. Weil sie so weit weg sind, sehen wir auch ganze Sternenhaufen nur als einzelnen Lichtpunkt. Solche Sternenhaufen nennt man auch Galaxie. Auch Planeten können wir als Leuchtpunkte erkennen. Im Gegensatz zu Sternen leuchten Planeten aber nicht selber. Sie leuchten nur, weil das Licht unserer Sonne auf sie fällt.

Bei guter Sicht kann man am Himmel auch ein helles Band sehen: die Milchstraße. Sie besteht aus besonders vielen Sternen, denn sie gehören zu unserer Galaxie. In der Milchstraße gibt es neben unserer Sonne noch etwa 100 bis 200 Milliarden weitere Sterne. Es gibt unzählig viele weitere Galaxien und jede davon enthält Millionen bis Billionen Sterne.

Wie viele Sterne man mit dem bloßen Auge sehen kann, hängt davon ab, wie dunkel es ist und wie sauber die Luft ist. In Städten gibt es viel Licht durch Straßenlampen, Autos und Häuser und die Luft ist voll mit Abgasen. In Wüsten oder auf hohen Bergen kann man hingegen 3.000 bis 6.000 Sterne sehen. Mit Teleskopen und Kameras kann man Sterne sehen, die noch weiter weg und noch schwächer sind.

Warum können Sterne für die Menschen nützlich sein?

Ein besonders großes Teleskop in den Anden in Südamerika. Diese Antennen sammeln kein Licht, sondern andere Wellen, die von den Sternen ausgestrahlt werden: Radiowellen.

Schon immer haben Menschen in den Himmel geschaut und versucht zu erklären, was sie sehen. Einige der alten Griechen meinten zum Beispiel, dass die Sterne aus Feuer bestehen.

Einige Sterne scheinen näher beieinander zu stehen. Wenn man sie mit Linien verbindet, scheint man Dinge zu erkennen. So hat man begonnen, Sternbilder zu sehen.

Früher haben viele Menschen geglaubt, die Sterne seien von den Göttern gemacht. Außerdem könne man an den Sternen die Zukunft ablesen. Oder die Sterne würden das Leben auf der Erde beeinflussen.

Das ist allerdings nicht richtig. Die Sterne sind viel zu weit weg, als dass sie etwas auf der Erde verändern könnten. Anders ist das mit der Sonne. Sie liefert uns Licht und Wärme, Tag und Nacht und die Jahreszeiten.

Aber die Sterne sind schon früh wichtig gewesen, um den Weg auf der Erde zu finden. Nur so konnten sich die Seeleute auf dem Meer orientieren. Schaut man von der Erde nachts den Himmel an, so scheinen die Sterne fest am Himmel zu stehen. Darum nennt man sie Fixsterne. Beobachtet man sie eine ganze Nacht lang, dann denkt man: Alle Sterne ziehen gemeinsam über den Himmel. In Wirklichkeit dreht sich aber die Erde unter ihnen.

Die Sterne drehen sich von der Erde aus gesehen im Norden und im Süden jeweils um eine bestimmte Stelle, die sogenannten „Himmelspole“. Auf der Nordhalbkugel steht dort zufällig ein gut sichtbarer Stern, der Polarstern. Wenn man diesen gefunden hat, weiß man also, wo Norden ist.

Welche Sterne man sieht, hängt auch von der Jahreszeit ab. Dadurch haben die Sterne geholfen, als man die ersten Kalender machte.




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