Auerhuhn

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Ein Auerhahn, also ein männliches Auerhuhn, im Wildpark Poing in München

Das Auerhuhn ist ein ziemlich großer Vogel. Das Männchen ist der Auerhahn. Es wird etwa vier bis fünf Kilogramm schwer und misst vom Schnabel bis zum Anfang der Schwanzfedern etwa einen Meter. Seine aufgespannten Flügel messen fast einen Meter. An der Brust ist es grün und glänzt wie Metall.

Die Weibchen sind deutlich weniger farbig als die Männchen und dadurch gut getarnt.

Das Auerhuhn ist eine eigene Tierart. Das Weibchen ist die Auerhenne. Es ist deutlich kleiner und nur etwa halb so schwer wie das Männchen. Auch seine ausgebreiteten Flügel sind kleiner. Seine Farben sind braun mit schwarzen und silbernen Streifen. Am Bauch ist es etwas heller und leicht gelblich.

Auerhühner mögen es eher kühl. Es gibt sie deshalb vor allem in den nördlichen Gebieten Europas und Asiens. Dort leben sie in lichten Nadelwäldern, zum Beispiel in der Taiga. In Mitteleuropa gibt es sie in den Gebirgen oberhalb von tausend Metern über dem Meeresspiegel.

Auerhühner können nicht sonderlich gut fliegen, meist flattern sie nur ein wenig. Lieber bewegen sie sich auf dem Boden. Ihre Beine sind kräftig und tragen Federn. Im Winter bilden sie auch an den Zehen Federn. Dadurch können sie sich so gut im Schnee bewegen, als hätten sie Schneeschuhe.

Auerhühner fressen fast nur Pflanzen. Im Sommer sind es vor allem Heidelbeeren und deren Blätter. Dazu kommen Samen von Gräsern und junge Triebe. Im Winter fressen sie Nadeln und Knospen von verschiedenen Bäumen. Sie fressen auch einige Steine. Die bleiben für immer im Magen und helfen dort mit, die Nahrung zu zerkleinern.

Zwischen März und Juni paaren sich die Auerhühner. Die Auerhenne legt fünf bis zwölf Eier. Als Nest dient eine Mulde im Boden. Die Jungen sind Nestflüchter, sie verlassen das Nest also auf ihren Beinen. Allerdings kommen sie schnell immer wieder zur Mutter zurück und wärmen sich unter ihrem Gefieder. Sie fressen dasselbe wie ihre Eltern. Dazu kommen aber auch Insekten, vor allem Raupen und Puppen.

In der Biologie sind Auerhühner aus der Ordnung der Hühnervögel. Es ist also unter anderem mit dem Huhn, dem Truthahn und der Wachtel verwandt. Innerhalb Europas ist es der größte Vogel dieser Ordnung.

Ist das Auerhuhn vom Aussterben bedroht?

In den dunkelblauen Gebieten leben Auerhühner.

In Freiheit werden Auerhühner bis zu zwölf Jahre alt, in Gefangenschaft sogar bis zu sechzehn. Das reicht, damit ein Weibchen über hundert Eier legen kann. Ihre natürlichen Feinde sind Füchse, Marder, Dachse, Luchse und Wildschweine. Auch Greifvögel wie Adler, Habichte, Krähen, der Uhu und einige andere gehören dazu. Aber damit kommt die Natur zurecht.

Es gibt noch viele Millionen Auerhühner. Die Art ist also nicht gefährdet. Allerdings leben die meisten von ihnen in Russland und Skandinavien. In Österreich gibt es jedoch nur noch einige tausend, in der Schweiz einige hundert Auerhühner. In Deutschland sind sie vom Aussterben bedroht. Es gibt noch welche im Schwarzwald oder im Bayerischen Wald.

Grund dafür ist der Mensch: Er holzt Wälder ab und zerstört damit den Lebensraum der Auerhühner. Man trifft sie nur dort, wo die Natur noch unberührt ist, und solche Orte gibt es bei uns immer weniger. Ein weiterer Grund für die geringen Bestände ist die Jagd. Inzwischen werden Auerhühner aber nicht mehr so viel gejagt wie früher. Bei uns ist die Jagd verboten.




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