Feder
Vögel haben Federn anstelle von Haaren. Eine Feder besteht aus Keratin, demselben Stoff, aus dem auch Hautschuppen und Fingernägel sind. Alle Federn zusammen bilden das Gefieder. Das ist so etwas wie das Kleid der Vögel.
Auch Dinosaurier hatten Federn. Wie und warum sich Federn entwickelt haben, weiß man nicht genau. Bekannt ist aber, das es zuerst daunenähnliche Federn gab. So haben sich Dinosaurier, die ja keine Haare hatten, warm gehalten. Deshalb vermutet man das am Anfang vor allem junge, kleine Dinosaurier Federn hatten. Erst mit der Zeit entwickelten sich Federn mit denen die Tiere fliegen konnten.
Bei Federn denkt man vor allem an die Konturfedern. Sie haben einen langen und festen Kiel, der hohl ist. Dieser Schaft ist bei Daunenfedern nur kurz. Konturfedern sind wichtig zum Fliegen, Daunen halten den Vogel warm. Federn können sehr unterschiedlich aussehen. Die Mauser ist eine Zeit, in der Vögel ihre Federn verlieren, damit neue nachwachsen können.
In Federn sind oft Farbstoffe, die heißen Pigmente. Sie geben einer Feder oder dem Teil einer Feder eine Grundfarbe. Aber Vogelfedern können viel bunter sein als zum Beispiel unsere Haare. Das kommt daher das die Federn ganz kleine Strukturen in den Federn haben. Die brechen das Licht und erzeugen so bunte und schillernde Oberflächen. Auch können Vögel mehr und andere Pigmente herstellen als wir.
Dank der Farben können sich Vögel besser in der Landschaft verbergen. Oder aber die Farben sind sehr auffällig, damit Vögel derselben Art einander gut sehen oder einander beeindrucken. Das machen vor allem männliche Tiere, um den Weibchen zu gefallen.
Was machen Menschen mit Federn?
Menschen nehmen gerne Federn von Vögeln, um sich warm zu halten, zum Beispiel als Füllung in einer Decke. Auch Kissen füllt man gerne mit Federn, weil das Kissen so sehr weich und kuschelig wird. Daunenjacken halten uns im Winter besonders warm.
Mit Federn kann man auch dafür sorgen, dass ein Pfeil besser fliegt. Früher wurden Federn zum Schreiben benutzt: Früher war es der Federkiel aus einer Gänsefeder. Später ist daraus der Füller aus Metall geworden.
Außerdem schmücken manche Menschen sich mit Vogelfedern. Beispielsweise trugen manche Indianer in Nordamerika im Krieg eine Federhaube auf dem Kopf. Besonders begehrt waren Hauben mit Adlerfedern. Auch wenn diese Indianer heute keine Krieger mehr sind, tragen sie den Federschmuck teilweise noch auf Festen.
Ein fliegender Falke kurz vor der Landung.
Die französische Königin Marie-Antoinette trug Federn im Haar.
Ein Indianischer Federkopfschmuck in einem Museum in Berlin.
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