Riesenhirsche

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 30. April 2023, 19:13 Uhr von Michael Schulte (Diskussion | Beiträge) (Vielen Dank! Kleine Änderungen wie Doppler zu Knochenfunden, außerdem: Korsische, Kretische, Sardinische Riesenhirsche in Riesenhirsche auf Korsika, Kreta, Sardinien geändert, weil sie ja nicht so hießen, oder?)
Dieser Riesenhirsch ist ein Modell. Denn man hat nur Knochen gefunden und zu einem Skelett zusammengesetzt. Den Rest seines Aussehens haben Wissenschaftler ergänzt.

Die Riesenhirsche waren meist große Hirsche, die heute alle ausgestorben sind. Sie bilden eine Gattung mit elf Arten. Sie sind auch bekannt unter dem Namen Megaloceros. Lange dachte man, ihr nächster Verwandter sei der Rothirsch. Seit man die Gene der gefundenen Knochen untersuchen kann, weiß man, dass der Damhirsch am nächsten verwandt ist.

Die größte Art der Riesenhirsche erreichte an den Schultern eine Höhe von etwa zwei Metern. So groß ist ein großer Mann. Hals und Kopf des Riesenhirschs kamen noch hinzu, dann auch noch das riesige Geweih. Ein Riesenhirsch brachte etwa 1500 Kilogramm auf die Waage, damit war er doppelt so schwer wie ein Elch. Der Elch ist der größte und schwerste noch lebende Hirsch der Welt.

Das Geweih des Riesenhirschs konnte von einem Ende bis zum anderen bis zu drei Meter und vierzig Zentimeter messen. Kein anderes Tier trug je ein breiteres Geweih. Um dieses Gewicht tragen zu können, hatten die Riesenhirsche am Nacken besonders starke Muskeln. Das Geweih fiel jedes Jahr ab und wuchs neu nach.

Allerdings waren nicht alle Riesenhirsche so groß und schwer. Es gibt immer wieder Tierarten, die sich auf einer Insel auf eine besondere Art entwickeln und ganz anders werden können als anderswo. Deshalb wurde der Riesenhirsch auf Korsika und Sardinien an den Schultern nur etwa einen Meter hoch. Der Riesenhirsch auf Kreta begnügte sich sogar mit 60 Zentimetern Schulterhöhe. Trotzdem tragen auch diese Tiere den Namen „Riesenhirsch“ wegen ihrer Verwandtschaft.

Wie lebten die Riesenhirsche?

Ein Riesenhirsch auf einer Höhlenmalerei in Frankreich

Riesenhirsche lebten vermutlich in Gruppen zusammen, so wie alle anderen Hirsche. Sie ernährten sich von Gräsern und anderen Pflanzen, die sie auch in den Wäldern fanden.

Das Wissen über die Riesenhirsche hat man heute von den Knochen, die man in Höhlen aus der Steinzeit gefunden hat. Auch auf Höhlenmalereien finden sich Riesenhirsche. Man kann sich deshalb denken, dass die Menschen diese riesigen Tiere damals gejagt haben. Anhand der Funde stellt man fest, dass sie in Europa und bis weit nach Asien hinein gelebt haben. Ausgenommen sind dabei die Gebiete ganz im Norden und ganz im Süden.

Die letzten Riesenhirsche starben vor etwa 7.000 Jahren in Sibirien. Vermutlich trugen mehrere Gründe dazu bei: Durch den Klimawandel veränderte sich die Pflanzenwelt. Vermutlich fraßen ihnen auch andere Hirsch-Arten einen Teil der Nahrung weg. Die Bejagung durch die Menschen hat sicher auch einen Teil zum Aussterben beigetragen.



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