Lateinamerika
Mit Lateinamerika meint man bestimmte Länder in Amerika. Meist spricht man in diesen Ländern entweder Spanisch oder Portugiesisch. Beide Sprachen gehören zu den romanischen Sprachen, die aus dem Latein der alten Römer entstanden sind. Daher kommt das Wort Lateinamerika.
Weil Französisch ebenfalls eine romanische Sprache ist, werden Orte wie Guadeloupe, Martinique oder Haiti manchmal ebenso dazugezählt. In den USA werden manchmal sogar alle Länder südlich des Rio Grande als Lateinamerika bezeichnet. Bei uns meint man aber meist nur die spanisch- und portugiesischsprachigen Länder.
Die Bewohner Lateinamerikas nennt man in der Umgangssprache Latinos. Das ist eine Abkürzung des spanischen Ausdrucks „Latinoamericano” also Lateinamerikaner. Die weibliche Form ist Latina. Vor allem in den USA benutzt man stattdessen den Begriff „Hispanic”.
Vor mehreren Hundert Jahren eroberten Seefahrer aus Portugal und Spanien weite Teile des heutigen Amerika. So brachten sie nicht nur ihre Sprachen in die „Neue Welt“ sondern auch das Christentum. Bis heute ist das in vielen lateinamerikanischen Ländern eine wichtige Religion. Nebst dem haben die Einheimischen auch viel von der Kultur und Lebensweise der Spanier und Portugiesen übernommen. Trotzdem blieben in vielen dieser Länder Teile der Kultur der Ureinwohner erhalten. Die Kultur Lateinamerikas ist also ein vielseitiger Mix.
In vielen lateinamerikanischen Ländern verfügt die Bevölkerung über eher wenig Wohlstand. Oft werden diese Länder auch von Politikern regiert, die viel Geld in die eigene Tasche stecken. Das nennt man Korruption. Ein weiteres Problem in Lateinamerika ist die Kriminalität. Besonders aus Mexiko oder Kolumbien hört man immer wieder von Gewalt zwischen Banden, die Drogen verkaufen. Die Stadt Juarez in Mexiko gilt sogar als der gefährlichste Ort der Welt.
im Nationalpark Manú in Peru