Wladimir Putin

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Wladimir Putin im Jahr 2018

Wladimir Wladimirowitsch Putin ist ein russischer Politiker. Seit dem Jahr 2012 ist er der Präsident Russlands, was er schon von 2000 bis 2008 war. Putin wurde im Jahr 1952 in Leningrad geboren. Heute heißt diese Stadt wieder St. Petersburg. In seiner Jugend interessierte er sich für unterschiedliche Kampfsportarten, welche er zum Teil bis heute praktiziert.

Putin absolvierte zunächst ein Studium der Rechtswissenschaften. Später wurde er Offizier beim KGB, dem Auslandsgeheimdienst der Sowjetunion. Im Zuge dessen war er sogar ab Mitte der 1980er Jahre auf deutschem Gebiet tätig. In der damaligen Deutschen Demokratischen Republik arbeitete er unter anderem mit dem Ministerium für Staatssicherheit zusammen. Das war die Geheimpolizei der DDR. Im Jahr 1990 kehrte er in seine Heimat zurück. Kurz danach fiel die Sowjetunion auseinander.

In den 1990er Jahren stieg Putin im neuen Russland politisch immer weiter auf, bis er im Jahr 1999 von Präsident Boris Jelzin zum Ministerpräsidenten gemacht wurde. Wenige Monate später verzichtete Jelzin auf das Amt des Präsidenten und Putin wurde sein Nachfolger. Im Frühjahr 2000 wählten ihn die Russen erstmals zu ihrem Präsidenten.

Acht Jahre später durfte Putin laut Verfassung nicht erneut zur Präsidentschaftswahl antreten. Für die kommende Amtszeit wurde Dmitri Medwedew gewählt, der wie Putin zur Partei Einiges Russland gehört. Als Ministerpräsident übte Putin auch in dieser Zeit viel Macht aus. 2012 durfte er wieder zur Wahl antreten. Einige andere Kandidaten waren jedoch ausgeschlossen. So wurde Putin erneut als Präsident gewählt.

Was hat Putin als Präsident gemacht?

Seit dem Jahr 2000 führte Russland mehrere Kriege an der Grenze zu anderen Ländern, etwa im Kaukasus und der Ukraine. Zudem mischte es sich etwa in den Bürgerkrieg in Syrien ein, wo es den Diktator Baschar el-Assad unterstützt. Putin besetzte viele mächtige Posten im Land mit Gefolgsleuten, Gegner wurden oft eingesperrt oder gar ermordet. Mordpläne gegen Kritiker seiner Politiker streitet der Präsident jedoch stets ab. Putin zeigt sich gerne als tatkräftiger, starker Mann. Homosexualität lehnt er ab. Große Teile der russischen Bevölkerung sind für Putin, weil sie keine Alternative zu ihm sehen.

Viele Menschen im Westen, also in Europa und Nordamerika, finden, dass sich Russland unter der Führung Putins immer weiter von dem System der Demokratie entfernte. Seit er im März 2014 die ukrainische Halbinsel Krim an Russland angliederte, haben sich die Beziehungen zu westlichen Ländern verschlechtert. Viele meinen gar, dass es so etwas wie einen neuen Kalten Krieg gäbe. Doch viele Dinge sind heute anders als zu jener Zeit, als es starre politische Blöcke und kaum Austausch zwischen den Menschen in Ost und West gab.



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