Fötus

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Fötus im Alter von etwa zehn Wochen. Man erkennt die Rippen und den Penis, es ist also ein Junge. Links ist die Nabelschnur.

Der Fötus ist ein Kind im Mutterleib. Man nennt ihn auch Fetus. Er ist zu Beginn etwa zwei Monate alt. Vorher nannte man ihn Embryo. Während der nächsten etwa sieben Monate bis zur Geburt wird er noch stark wachsen. Wichtige Organe reifen weiter, bis sie zur Geburt bereit sind.

Die Wissenschaftler sind sich nicht einig, ab wann ein Fötus oder ein Embryo schon ein Mensch ist. Einige denken, das beginne bereits mit der Verschmelzung der Eizelle der Mutter mit dem Spermium des Vaters. Andere setzen den Zeitpunkt später an.

Wie entwickelt sich ein Fötus?

Dieses Frühchen braucht noch einen Brutkasten, der es warm hält und einen Schlauch, der ihm Sauerstoff in die Lungen pumpt.

Im dritten Monat der Schwangerschaft beginnt der Fötus, von seinem Fruchtwasser zu trinken. Die Nieren beginnen zu arbeiten. Der Fötus pinkelt seinen Urin ins Fruchtwasser, das macht ihm aber nichts.

Im fünften Monat sind aus den weichen Knorpeln harte Knochen geworden. Es lutscht manchmal an seinem Daumen. Es hört den Herzschlag und die Stimme der Mutter. Die Mutter spürt jetzt auch, wie sich ihr Kind bewegt. Es wiegt etwa 300 Gramm, also so viel wie drei Tafeln Schokolade. Vom Scheitel bis zu den Füssen misst es etwa 25 Zentimeter, also ungefähr so viel wie eine Banane.

Am Ende des sechsten Monats ist der Fötus etwa 700 Gramm schwer und etwa 30 Zentimeter lang. Falls es zu diesem Zeitpunkt schon zur Welt kommen würde, wäre es früher sicher gestorben. Dank der modernen Medizin kann man solche Kinder oft retten. Man nennt sie „Frühgeburt“ oder „Frühchen“. Oft entwickeln sich solche Kinder jedoch nur schwierig, weil das Gehirn und verschiedene Organe noch nicht richtig ausgebildet sind.

Am Ende des siebten Monats ist es etwa ein Kilogramm schwer und fast 40 Zentimeter groß. Die Knochen werden immer härter, aber die einzelnen Teile des Schädels sind noch nicht zusammengewachsen. Sie können sich dadurch bei der Geburt übereinander schieben und somit etwas Platz sparen. Die Lungen bereiten sich auf die Geburt vor, weil sie dann atmen müssen.



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