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Flügel

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein Steinadler im Anflug, gut zu sehen sind einzelne Federn der Flügel.
Schlösser sind oft symmetrisch gebaut mit zwei Flügeln. Dies hier ist das Schloss Schönbrunn bei Wien.

Ein Flügel ist eine Gliedmaße bei Vögeln und anderen Tieren. Dank den Flügeln können diese Tiere fliegen. Vögel haben dort Flügel, wo Menschen Arme und Hände haben. Das Wort Flügel verwendet man noch für manches andere, das irgendwie an einen Vogelflügel erinnert.

Im Laufe der Evolution haben sich die Knochen der Arme und Hände dieser Tiere so entwickelt, wie wir sie heute kennen. Ein Flügel ist daher länglich und kann an den Körper angelegt werden, wenn der Vogel nicht fliegt. Flügel sind mit Federn bedeckt, genauso wie der Rest des Körpers. Am Körper sind die Federn zum Wärmen da, an den Flügeln auch zum Fliegen. Außerdem gibt es an den Flügeln die langen Schwungfedern, die Schwingen.

Auch Insekten und Schmetterlinge haben Flügel. Sie bestehen aus sehr unterschiedlichen Materialien und funktionieren auch unterschiedlich. Insekten haben normalerweise nicht ein Paar Flügel, sondern zwei: Die Deckflügel beschützen die eigentlichen Flügel.

Die Menschen haben lange beobachtet, wie Vögel fliegen und woraus die Flügel bestehen. Sie glaubten: Wenn wir fliegen wollen, müssen wir die Vogelflügel genau nachmachen. Später lernte man: Die Flügel eines Flugzeugs oder eines Gleiters können auch anders aussehen. Wichtig ist eine Wölbung, die für den Auftrieb sorgt. Zudem muss das Flugzeug eine ausreichende Geschwindigkeit erreichen.

Flügel sagt man noch zu vielen anderen Dingen. Eine große Tür oder besser gesagt ein Tor besteht aus Flügeln, mit denen man das Tor schließt. Die Nase des Menschen hat eine linke und eine rechte Seite, die Nasenflügel. Ähnlich ist es mit den Flügeln eines großen Gebäudes. Eine bestimmte Form von Klavier heißt ebenfalls Flügel. An den Autos gibt es über jedem Rad ein Blech, damit das Regenwasser weniger herumspritzt. Früher verhinderten diese Bleche das Herumspritzen von Pferde- oder Rinderkot, der auf den Straßen lag. Man nennt diese Bleche deshalb heute noch Kotflügel.




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