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Version vom 11. September 2018, 20:37 Uhr
Blut ist eine Flüssigkeit im Körper von Menschen und vieler Tiere. Ohne diese Flüssigkeit könnte man nicht leben. Das Herz pumpt das Blut über den Blutkreislauf an jede Stelle des Körpers, damit es überall seine Aufgaben erledigen kann. Blut ist leicht an seiner roten Farbe zu erkennen. Wenn es gerade aus den Lungen kommt, ist es hellrot. Wenn es zu den Lungen zurückfließt, ist es dunkelrot, fast blau. Es ist auch ein bisschen dickflüssig.
Erwachsene Menschen haben etwa fünf bis sechs Liter Blut im Körper. Das hängt davon ab, wie schwer sie sind. Verliert ein Mensch sehr viel Blut, zum Beispiel wegen einer Wunde, dann verblutet er und stirbt. Blut kann aber auch durch verletzte Adern in den Körper laufen, beispielsweise in die Bauchhöhle. Das nennt man eine Innere Blutung. Auch daran kann man sterben. Ist solch eine innere Blutung nicht ganz so schlimm, kommt es oft zu einem „blauen Fleck“, auch Bluterguss genannt.
Woraus besteht Blut?
Im Blut gibt es eine ganze Reihe von Zellen und winzigen Teilchen, die die unterschiedlichsten Funktionen haben. Ein Bestandteil ist das Plasma, das vor allem aus Wasser besteht. Außerdem gibt es drei Arten von Teilchen: die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Sie alle werden im Mark bestimmter Knochen vom Körper selbst gebildet. Selbst Zucker, Salz und Vitamine sind im Blut enthalten. Das Ganze ist eine sehr komplizierte Mischung aus vielen unterschiedlichen Teilen.
Auch wenn das Blut immer gleich aussieht, kann es doch ein paar Unterschiede in seinen Bestandteilen geben. Denn nicht jeder Mensch hat das gleiche Blut wie ein anderer. Diese Unterschiede kann man zwar nicht sehen, aber in einem Labor messen. Man kennt vier verschiedene Blutgruppen: A, B, AB und 0.
Wozu braucht man Blut?
Das Blut hat im Körper unterschiedliche Aufgaben. Zum einen soll es etwas transportieren. Mit dem Blutstrom werden zum Beispiel notwendige Vitamine, Hormone und Nährstoffe zu den jeweiligen Körperteilen und Organen gebracht, die ohne das Blut nicht dorthin kämen. Abfallstoffe werden auf diese Weise auch wieder abgeholt und entsorgt.
Die roten Blutkörperchen werden in der Lunge mit Sauerstoff beladen. Den bringen sie in den Körper und geben ihn ab. Die „leeren“ roten Blutkörperchen werden dann mit Kohlendioxid beladen, das ist der verbrauchte Sauerstoff. Den geben sie in der Lunge zurück, dann atmet man ihn aus.
Die weißen Blutkörperchen dienen der Abwehr und Beseitigung von schädlichen Zellen, Bakterien oder Fremdkörpern. Sie sind wie die Soldaten einer Armee. Bei Krankheiten durch eine Infektion vermehren sich die weißen Blutkörperchen. Viele sterben in ihrem Kampf. Oft verlassen sie den Körper durch eine Wunde oder sonst eine offene Stelle. Diese dicke, weiße Flüssigkeit nennt man „Eiter“.
Die Blutplättchen haben die Aufgabe, offene Wunden zu verschließen. Auf der Wunde bildet sich eine Kruste, die man auch „Schorf“ nennt oder „Borke“. Man sagt dann: Das Blut gerinnt. Die Kruste verhindert, dass man verblutet. Selbst die Körpertemperatur des Menschen wird durch das Blut geregelt.
Ein Arzt kann am Blut oft eine Krankheit erkennen. Auch das Blut selbst kann krank werden, beispielsweise durch eine Blutvergiftung oder wenn zu wenig Blut im Körper vorhanden ist. Dann kann es nötig sein, „frisches“ Blut in den Blutkreislauf zu bringen. Diesen Vorgang nennt man Bluttransfusion. Häufig stammt dieses Blut dann von einem anderen Menschen, der vorher eine Blutspende gemacht hat, um anderen zu helfen, die sein Blut benötigen. Das funktioniert aber nur, wenn man Blut von derselben Blutgruppe erhält.
Manche Tierarten ernähren sich teilweise oder hauptsächlich vom Blut anderer Lebewesen. Hierzu zählen zum Beispiel Blutegel, Stechmücken, bestimmte Würmer oder auch Vampirfledermäuse. Aber auch viele Würste enthalten eingedicktes Blut. Das essen wir dann, ohne es zu wissen.
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