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Version vom 9. Januar 2022, 22:04 Uhr
Enten sind Vögel. Sie sind verwandt mit den Gänsen und Schwänen. Genau wie diese leben sie normalerweise am Wasser, zum Beispiel an einem See. Auffällig an den Enten ist ihr breiter Schnabel. Eine männliche Ente nennt man Erpel, manchmal auch Enterich. Das Weibchen ist einfach eine Ente.
Die Schwimmenten suchen ihr Fressen im Wasser, was man Gründeln nennt. Sie suchen den Bodenschlamm ab nach Wasserinsekten, Krebsen oder Pflanzenresten. Sie saugen das Wasser mit offenem Schnabel ein und stoßen es mit offenem Schnabel wieder aus. Am Schnabelrand wirken Lamellen wie ein Filter. Lamellen sind schmale, dünne Plättchen die in einer Reihe stehen.
Die Tauchenten hingegen tauchen wirklich unter. Dort bleiben sie eine halbe bis zu einer ganzen Minute lang. Sie schaffen es bis auf Tiefen von einem bis drei Meter. Sie fressen ebenfalls Krebse und Pflanzenresten, dazu auch Weichtiere wie Schnecken oder kleine Tintenfische.
Wie vermehren sich Enten?
Zur Fortpflanzungszeit leben Enten in Paaren. Die Paare leben aber nicht in Kolonien, sondern einzeln. Den Nestbau besorgt meist das Weibchen. Es verwendet dazu Ästchen und ähnliches Material. Zum Schluss reißt es sich Daunenfedern aus dem Bauch und polstert damit das Nest aus. Dadurch entsteht ein nackter Fleck auf seiner Haut, den man „Brutfleck“ nennt.
Die Erpel brüten nicht mit. Sie haben oft viele Farben im Federkleid, Weibchen sind meist grau oder braun, damit Feinde sie beim Brüten nicht so leicht entdecken. Vieles hängt davon ab, von welcher Entenart man spricht. Eine Stockente beispielsweise macht nur ein Gelege im Jahr. Sie trägt jeweils etwa 7-16 Eier in ihrem Bauch. Enteneier sind etwas größer als Hühnereier. Der Dotter ist größer, dafür hat es weniger Eiklar.
Die Ente setzt sich so auf die Eier, dass diese genau unter dem Brutfleck liegen. Weil sie dann direkt die Haut berühren, haben sie wärmer. Nach knapp vier Wochen beginnen die Küken zu schlüpfen.
Enten können ihr Nest nach wenigen Stunden verlassen. Deshalb nennt man sie „Nestflüchter“. Nach etwa zwei Monaten können sie fliegen. Sie bleiben aber noch weitere zwei Monate lang bei ihren Geschwistern und der Mutter. Eine solche Gruppe nennt man „Schoof“.
Entenküken haben sehr viele Feinde, dazu gehören der Dachs, der Fuchs, der Igel, der Marder, die Ratte, der Hund und die Katze. Die Angreifer aus der Luft sind der Habicht, die Krähe, die Möwe, verschiedene Adler, der Wanderfalke, und der Uhu. Aus dem Wasser greifen Fischotter, Hechte und einige andere Fische die Entenküken an. Deshalb bleiben von den vielen Jungtieren meist nur wenige übrig.
Wozu halten sich Menschen Enten?
Viele Menschen mögen Enten, weil sie sie niedlich finden und gerne in einem Park sehen. Deshalb gibt es heute bei uns viele Entenarten, die ursprünglich aus anderen Ländern stammen. Ein Beispiel ist die Mandarinenente, die eigentlich in Ostasien zu Hause ist.
Genau wie andere Vögel hält man sich aber auch Enten, um ihr Fleisch oder ihre Eier zu essen. Dazu haben die Menschen Stockenten genommen und aus ihnen Haustiere gezüchtet. Das geschah vor etwa 3.000 Jahren.
Vor allem züchtet man Enten der Federn wegen. Entendaunen nimmt man gern, um damit Kissen zu füllen. Früher hat man mit Entenfedern auch geschrieben oder sie für Pfeile verwendet, damit sie schön geradeaus fliegen.
Stockenten auf einem Teich
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