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Version vom 9. Januar 2022, 21:57 Uhr
Ein Lebewesen mit Albinismus oder Albino ist ein Mensch oder Tier. Seine Haut und seine Haare sind weiß. Für die Farbe in Haut und Haaren sorgen die Pigmente. Das sind kleine farbige Teilchen, die normalerweise jeder Mensch hat. Albinos haben weniger davon oder sogar gar keine. Darum ist ihre Haut oder sind ihre Haare weiß. Das ist keine Krankheit, sondern einfach eine Besonderheit. Man nennt sie Albinismus.
Ohne Pigmente reagiert die Haut sehr empfindlich auf die Strahlen der Sonne. Menschen mit Albnismus bekommen sehr schnell einen Sonnenbrand. Darum bleiben sie lieber im Haus oder cremen sich zumindest gut mit Sonnenschutzcreme ein.
Viele Albinos haben weitere Probleme, vor allem mit den Augen. Manche können recht gut sehen, andere sind blind. Auch Schielen kann durch Albinismus kommen. Weil es keine Pigmente gibt, sind die Augen von Albinos meist rot. Das ist nämlich die eigentliche Augenfarbe der Menschen. Manche Albinos haben noch weitere typische Krankheiten.
Ein Eisbär ist kein Albino, denn weiß ist seine Tarnfarbe und alle Eisbären sind weiß. Ein weißer Pinguin dagegen ist ein Albino, denn die meisten Pinguine haben viele schwarze oder sogar farbige Federn. Für ein Tier kann Albinismus sehr gefährlich sein: Viele Tiere haben normalerweise ein Fell oder Federn in Tarnfarben, damit sie in der Umgebung nicht so auffallen. Fressfeinde entdecken Albinos leichter.
Menschen mit Albinismus werden manchmal gehänselt oder begafft. In einigen wenigen Ländern glauben viele Leute sogar an Zauberei. Diese Leute haben Angst vor Albinos. Oder aber sie glauben, dass man gesund und stark wird, wenn man Körperteile von Albinos aufisst. In Tansania zum Beispiel werden jedes Jahr etwa 30 Menschen deswegen ermordet.
Eine 200 Jahre alte Zeichnung mit einer Albino-Frau aus Großbritannien
Ein Mädchen mit Albinismus in Papua-Neuguinea, einem Land in Ozeanien
Ein Pinguin mit Albinismus in einem Zoo
Ein Albino-Elefant im Kruger-Nationalpark in Südafrika
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