Streaming

Streaming aus der Schule, in der Corona-Zeit

Streaming ist ein Wort aus dem Englischen. Es bedeutet „Strömung“ oder „Fluss“. Gemeint ist damit, dass man sich Filme, Musik oder andere Inhalte direkt aus dem Internet anschaut oder anhört. Wenn man zum Beispiel ein Video auf YouTube sieht oder ein Lied über einen Musikdienst hört, dann nutzt man Streaming. Auch wenn man ein Fußballspiel live im Internet verfolgt, läuft das über Streaming.

Früher musste man eine CD oder eine DVD kaufen, wenn man Musik oder Filme haben wollte. Heute geht das auch ohne solche Datenträger. Außerdem muss man beim Streaming Inhalte nicht erst auf dem Computer oder Handy speichern. Weil sie sofort beim Laden wiedergegeben werden, muss man also nicht warten, bis die gesamte Datei heruntergeladen ist.

Das geht schnell und fühlt sich so an, als würde der Film oder das Lied direkt aus dem Internet kommen. Viele Firmen bieten Streaming an. Dazu gehören Musikdienste wie Spotify, Videodienste wie Netflix oder Mediatheken von Fernsehsendern.

Welche Arten von Streaming gibt es?

Diese Streamerin besucht eine Veranstaltung eines chinesischen Unternehmens, das Streaming-Dienste anbietet. Sie hat schon ein Smartphone als Kamera aufgebaut.

Streaming gibt es in mehreren Formen. Am bekanntesten sind Musik-Streaming und Video-Streaming. Musik-Streaming bedeutet, dass man sich Lieder und Hörbücher anhört. Video-Streaming meint Filme, Serien oder kurze Video-Clips. Auch Podcasts kann man streamen.

Daneben gibt es auch das sogenannte Live-Streaming. Dabei sieht man etwas in dem Moment, in dem es passiert. Das kann eine Sportübertragung sein oder ein Konzert. Die Sportveranstaltung und das Konzert finde zwar irgendwo auf der Welt statt. Gleichzeitig wird es im Internet gezeigt.

Eine weitere Form ist das Streaming von Computerspielen. Dabei läuft das Spiel auf einem Server im Internet, und man selbst steuert es von zu Hause aus. Auf dem Bildschirm sieht man das Spiel, aber der eigene Computer muss es nicht berechnen.

Welche Geräte und Dienste nutzt man dafür?

Streaming kann man auf vielen Geräten nutzen: auf Computern, Tablets und Smartphones. Manche Fernseher haben auch eine direkte Verbindung zum Internet, sodass man dort Streamingdienste verwenden kann.

Es gibt viele bekannte Dienste. Für Musik sind das zum Beispiel Spotify, Deezer oder Apple Music. Für Filme und Serien gibt es Netflix, Disney+, Amazon Prime Video und andere. Auch YouTube gehört zu den Streaming-Plattformen.

Viele dieser Dienste kosten Geld, manchmal als monatliches Abonnement. Es gibt aber auch kostenlose Angebote, die meist durch Werbung finanziert sind.

Seit wann gibt es Streaming, und wie hat es sich entwickelt?

Die Idee des Streamings gibt es schon seit den 1990er Jahren. Damals war das Internet aber noch langsam. Videos und Musik konnten nur in schlechter Qualität übertragen werden. Man hat sich stattdessen ganze Dateien heruntergeladen. Längere Zeit wollten die Eigentümer der Inhalte auch lieber, dass die Kunden sich CDs und DVDs im Laden kaufen. Die waren kopiergeschützt.

Ab den 2000er Jahren wurde das Internet schneller. Dadurch wurde Streaming viel beliebter und nützlicher. Bald entstanden erste große Dienste, die Musik und Filme anboten. Heute ist Streaming ein ganz normaler Teil des Alltags. Viele Menschen schauen kaum noch klassische DVDs oder hören Musik von CDs, weil Streaming so bequem ist.

Welche Probleme oder Nachteile gibt es beim Streaming?

Eine Fehler-Meldung bei der Mediathek des ZDF. Vielleicht liegt es an der Internet-Verbindung.

Streaming hat viele Vorteile, aber auch Nachteile. Einer ist, dass man immer eine gute Internetverbindung braucht. Wenn das Netz langsam ist, stoppt der Film oder die Musik. Wenn man sich hingegen einen Datenträger im Laden kauft, kann man ihn so oft nutzen wie man will, auch ohne Internet.

Oft kostet Streaming Geld. Man muss ein Abo abschließen oder Werbung anschauen. Außerdem kann es sein, dass nicht alle Inhalte in allen Ländern verfügbar sind.

Ein weiteres Problem ist die Umwelt: Beim Streaming laufen viele Computer in großen Rechenzentren, die viel Strom verbrauchen. Auch die Frage nach dem Urheberrecht spielt eine Rolle. Manche Angebote im Internet sind illegal, weil sie Filme oder Musik ohne Erlaubnis weitergeben.

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