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Die Polynesier sind eine Gruppe von Völkern aus dem Pazifikraum. Sie verbindet vor allem, dass sie eng miteinander verwandte Sprachen sprechen, die polynesischen Sprachen. Zu den Polynesiern gehören beispielsweise die Maori, die Ureinwohner Neuseelands. Aber auch die Ureinwohner von Hawaii, Tahiti, Tuvalu, Samoa, Tonga, den Osterinseln und einem Teil Fidschis gehören zu den Polynesiern. Weltweit gibt es etwa zwei Millionen Polynesier.
Die Polynesier bewohnen die Inseln des Pazifiks schon seit mehr als 3000 Jahren. Möglicherweise stammen sie von Menschen aus Taiwan ab. Genau weiß man das aber nicht. Die polynesischen Siedler waren hervorragende Segler. Mit ihren Kanus konnten sie weite Strecken zu entfernten Inseln zurücklegen. Um zu navigieren, beobachteten sie Sterne, Wellenformationen, Strömungen, Fische und Vögel. Kompasse oder ähnliche Instrumente kannten sie nicht.
Ein Brauchtum, das in vielen polynesischen Kulturen bedeutsam ist, ist das Tanzen. Bekannt ist beispielsweise der Hula-Tanz aus Hawaii. Er wird meist zu einem gesungenen Gedicht getanzt. Der Haka bei den Maori ist ein Kriegstanz, bei dem die Tänzer laute Schreie ausstoßen. Bekannt ist der Haka unter anderem dadurch, dass die neuseeländische Nationalmannschaft im Rugby ihn vor Spielen tanzt.
Die Religion der Polynesier ist sehr naturverbunden. Sie glauben, dass in jedem Ding in der Natur heilige Kräfte stecken. Auch Menschen besitzen solche Kräfte, manche mehr, manche weniger. Auf der Osterinsel etwa errichteten die Bewohner vor einigen Jahrhunderten riesige Steinfiguren, die Moai. Diese stellen verstorbene Ahnen dar. Heute sind allerdings die meisten Polynesier Christen oder vermischen das Christentum mit der polynesischen Religion.