Aristoteles: Unterschied zwischen den Versionen
Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
K (Textersetzung - „|thumb“ durch „|mini“) |
||
Zeile 11: | Zeile 11: | ||
==Was für Ideen hatte Aristoteles?== | ==Was für Ideen hatte Aristoteles?== | ||
[[File:Part of a bookshelf containing books by Aristotle (Loxia 84mm F2.4).jpg| | [[File:Part of a bookshelf containing books by Aristotle (Loxia 84mm F2.4).jpg|mini|Hier hat jemand viele Bücher von Aristoteles im Bücherregal. Es sind moderne gedruckte Bücher, [[Übersetzung|übersetzt]] in Sprachen wie Deutsch oder Englisch.]] | ||
Aristoteles beschäftigte sich viel mit Logik. Er beschrieb, wie der [[Mensch]] zu [[Wissen]] gelangen kann, nämlich durch logische Schlussfolgerungen. Zum Beispiel: Alle Menschen müssen einmal sterben. – Sokrates ist ein Mensch. – Daraus folgt: Sokrates muss einmal sterben. | Aristoteles beschäftigte sich viel mit Logik. Er beschrieb, wie der [[Mensch]] zu [[Wissen]] gelangen kann, nämlich durch logische Schlussfolgerungen. Zum Beispiel: Alle Menschen müssen einmal sterben. – Sokrates ist ein Mensch. – Daraus folgt: Sokrates muss einmal sterben. | ||
Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 19:51 Uhr
Aristoteles war ein Philosoph des Alten Griechenlands. Er lebte vor in den Jahren 384 bis 322 vor Christus, also vor ungefähr 2400 Jahren im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. Wie Sokrates und Platon war er ein besonders wichtiger Denker, der sich viele Fragen gestellt hat, um die Welt zu verstehen. Sein Vater war ein reicher Arzt und bezahlte seine Ausbildung an der Philosophenschule Platons. Nach Platons Tod verließ Aristoteles die Stadt Athen.
Später wurde Aristoteles Erzieher des Königssohns von Makedonien. Dieser Königssohn war Alexander der Große. Der Einfluss seines Lehrers Aristoteles ist aber im Verhalten des späteren Eroberers nicht erkennbar.
Nach der Zeit als Erzieher gründete Aristoteles seine eigene Schule. Diese nannte er Lykeion. Sie wurde auch Wanderschule genannt, weil Schüler und Lehrer oft beim Herumgehen sprachen. Heute noch ist Lyzeum ein Ausdruck für eine höhere Schule. Aristoteles galt bis ins Mittelalter als Vorbild für viele Gelehrte.
Wie Sokrates wurde auch Aristoteles wegen Gotteslästerung angeklagt. Er befürchtete deshalb, von den Athenern zum Tode verurteilt zu werden, genauso wie schon Sokrates, der ein paar Jahre vor Aristoteles gelebt hat. Um ein Todesurteil zu verhindern, floh Aristoteles aufs Land.
Aristoteles war mit Phytias verheiratet. Mit ihr hatte er eine Tochter, die ebenfalls Pythias hieß. Nach dem Tod seiner ersten Frau wurde Herpyllis seine Lebensgefährtin. Wahrscheinlich war sie die Mutter seines Sohnes Nikomachaos. Aristoteles starb mit etwa 62 Jahren.
Was für Ideen hatte Aristoteles?
Aristoteles beschäftigte sich viel mit Logik. Er beschrieb, wie der Mensch zu Wissen gelangen kann, nämlich durch logische Schlussfolgerungen. Zum Beispiel: Alle Menschen müssen einmal sterben. – Sokrates ist ein Mensch. – Daraus folgt: Sokrates muss einmal sterben.
In seiner Naturlehre beschrieb Aristoteles alle damals bekannten Tier- und Pflanzenarten. Er versuchte, alle Gegenstände und Lebewesen nach einem bestimmten System einzuteilen. Er schrieb: „Der entscheidende Unterschied zwischen der Psyche des Menschen und der aller anderen lebenden Wesen besteht in der Fähigkeit des Menschen, vernünftig zu denken. Der Mensch ist das vernünftige Tier."
Aristoteles forderte das Streben nach „Mitte und Maß”. So sollte der Mensch tapfer sein und nicht etwa feige oder tollkühn. Der Mensch sollte außerdem großzügig sein und nicht geizig oder verschwenderisch. Der Mensch war für ihn ein politisches Wesen, das ohne Gesellschaft nicht leben kann. Für Aristoteles war die Frau jedoch ein Mann, der nicht so viel wert ist. Das war eine Einstellung, für die er heute stark kritisiert würde.
Aristoteles machte sich auch Gedanken darüber, was der Mensch zum Glück braucht. Seiner Meinung nach wird der Mensch nur glücklich, wenn er alle seine Möglichkeiten entfalten kann.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Aristoteles findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.