Homosexualität: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
|||
Zeile 22: | Zeile 22: | ||
<gallery> | <gallery> | ||
File:Denkmal Magnus-Hirschfeld-Ufer (Moabi) Erste homosexuelle Emanzipationsbewegung.jpg|Ein Denkmal für die Homosexuellen aus der [[Weimarer Republik]] | |||
Datei:Al-Fatiha Muslim Gays - Gay Parade 2008 in San Francisco.jpg|[[Demonstration|Demonstranten]] in San Francisco, die schwul und [[Islam|muslimisch]] sind. | Datei:Al-Fatiha Muslim Gays - Gay Parade 2008 in San Francisco.jpg|[[Demonstration|Demonstranten]] in San Francisco, die schwul und [[Islam|muslimisch]] sind. | ||
Datei:Bandera Gay, Dia del Orgullo Gay, Madrid.JPG|Die [[Regenbogen]]-Fahne ist ein Zeichen für schwule und lesbische Vereine. | Datei:Bandera Gay, Dia del Orgullo Gay, Madrid.JPG|Die [[Regenbogen]]-Fahne ist ein Zeichen für schwule und lesbische Vereine. |
Version vom 10. Juni 2022, 21:55 Uhr
Homosexualität bedeutet, dass ein Mann und ein Mann sich lieben, oder eine Frau und eine Frau. Das Gegenteil ist Heterosexualität: Dabei lieben sich eine Frau und ein Mann. Männer, die sich zu Männern hingezogen fühlen, nennt man auch Schwule. Frauen, die sich zu Frauen hingezogen fühlen, heißen Lesben. Es gibt dafür aber auch noch andere Ausdrücke.
Das Wort „homo‟ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „gleich“ oder „gleichartig“. Sexualität stammt vom lateinischen Wort für „Geschlecht“. Ein homosexueller Mensch liebt also das gleiche Geschlecht. Er mag jemanden, der dasselbe Geschlecht hat wie er selbst.
Niemand weiß, wie viele Menschen homosexuell sind. Manche Wissenschaftler denken, dass jeder zehnte Mensch homosexuell ist, andere glauben, dass es eher die Hälfte aller Menschen sind. Allerdings kann ein Mensch auch bisexuell sein, dann fühlt er sich zu Männern und Frauen gleich hingezogen.
Warum sind manche Menschen gegen Homosexualität?
Es gibt Menschen, die Homosexuelle hassen. Sie glauben, dass Homosexuelle schlimm sind, oder sie ekeln sich vor ihnen. Es sei eine schlechte Entscheidung, homosexuell zu sein. Wer so denkt, wird homophob genannt, er hat also Angst vor Homosexualität. Vielleicht kommt so eine Haltung daher, dass Eltern ihren Kindern das erzählt haben. Manchmal sind Menschen wegen ihrer Religion gegen Homosexualität. Gegner behaupten, Homosexualität sei angeblich gegen die Natur, weil Tiere immer nur heterosexuell seien.
Die Wissenschaft sagt heute, dass Menschen von Geburt an homosexuell oder heterosexuell sind. Später, in der Pubertät, fangen sie an, sich richtig zu verlieben. Man entscheidet sich also nicht, homosexuell zu sein, genauso wenig wie man sich entscheidet, heterosexuell zu sein. Zudem gibt es auch schwule und lesbische Tiere.
Weil es den Hass gibt, finden Homosexuelle es oft schwierig zu sagen, dass sie schwul oder lesbisch sind. Wenn ein homosexueller Mensch sich aber dazu bekennt und alle es wissen dürfen, dann lebt er „offen homosexuell‟. Man sagt auch, er habe sich geoutet. Einige Homosexuelle sind Mitglieder in Vereinen für Homosexuelle und gehen auf Demonstrationen.
In manchen Ländern kann man mit der Todesstrafe bestraft werden, wenn man homosexuell ist. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kam man früher dafür ins Gefängnis. Erst seit etwa 1970 ist es erlaubt, offen schwul oder lesbisch zu leben. Aber Homosexuelle dürfen trotzdem nicht immer alles, was Heterosexuelle dürfen. Zum Beispiel ist es schwieriger für sie, wenn sie ein Kind adoptieren wollen. Auch ist erst seit kurzem erlaubt, dass sie heiraten dürfen.
Ein Denkmal für die Homosexuellen aus der Weimarer Republik
Demonstranten in San Francisco, die schwul und muslimisch sind.
Die Regenbogen-Fahne ist ein Zeichen für schwule und lesbische Vereine.
Bei einer Kundgebung von Homosexuellen in Polen, die gleiche Rechte wie Heterosexuelle wollen
Diese beiden Enten-Männchen sind ein Paar.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Homosexualität findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.