Lucky Luke: Unterschied zwischen den Versionen

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Lucky Luke ist eine Comic-Serie aus [[Belgien]]. Sie handelt von einem Cowboy, der durch Klugheit und schnelles Schießen die Bösewichte besiegt. Der Zeichner Maurice de Bevere lebte einige Jahre in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] und nannte sich seitdem „Morris“. Im [[Wilder Westen|Wilden Westen]] bekam er die Idee, einen [[Comic]] über einen Cowboy zu schreiben. Der erste Lucky Luke-Band hieß „Die Goldmine von Dick Digger“ und erschien 1946.  
Lucky Luke ist eine Comic-Serie aus [[Belgien]]. Sie handelt von einem Cowboy, der durch Klugheit, Glück und schnelles Schießen die Bösewichte besiegt. In den Comics erscheinen oft Figuren, die es in der [[Geschichte]] echt gegeben hat.


Bis 1955 schrieb Morris die Geschichten noch selbst. Danach übernahm das René Goscinny, der später auch die erfolgreiche Comic-Serie [[Asterix und Obelix]] erfunden hat. Morris zeichnete nur noch die Bilder. Nach dem Tod Goscinnys wechselten die Geschichtenschreiber. Im Jahr 2001 starb Morris, seitdem machen Achdé und Laurent Gerra mit der Serie weiter.  
Der [[Zeichnung|Zeichner]] Maurice de Bevere hatte einige Jahre in den [[USA]] gelebt und nannte sich seitdem „Morris“. Im [[Wilder Westen|Wilden Westen]] bekam er die Idee, einen [[Comic]] über einen Cowboy zu schreiben. Der erste Lucky Luke-Band hieß „Die Goldmine von Dick Digger“ und erschien im Jahr 1946.
 
Bis 1955 schrieb Morris die Geschichten noch selbst. Danach übernahm das René Goscinny, der später auch die erfolgreiche Comic-Serie [[Asterix und Obelix]] erfunden hat. Morris zeichnete nur noch die Bilder. Nach dem Tod Goscinnys wechselten die Geschichtenschreiber. Im Jahr 2001 starb Morris, seitdem machen Achdé und Laurent Gerra mit der Serie weiter. Neben den Comic-Heften erschienen auch viele [[Film]]e über Lucky Luke. 


== Wer sind die Hauptfiguren? ==
== Wer sind die Hauptfiguren? ==
Die Hauptfigur ist Lucky Luke, der Cowboy, der „schneller schießt als sein Schatten“. Sein [[Pferd]] Jolly Jumper kann zwar sprechen und macht Bemerkungen, was passiert, aber anscheinend kann niemand es hören. In vielen Bänden taucht Rantanplan auf, ein Gefängnishund, dem vieles misslingt. Die häufigsten Gauner sind die Dalton-Brüder.
[[Datei:Lucky Luke beschermt een bank.jpg|mini|Eine Hauswand in [[Brüssel]]: Oben sieht man Lucky Luke mit dem Hund Rantanplan. Unten laufen die Dalton-Brüder davon.]]
Die Hauptfigur ist Lucky Luke, der Cowboy, der „schneller schießt als sein Schatten“. Er zieht allein durch den Wilden Westen. Manchmal hat er einen Auftrag bekommen, manchmal gerät er durch Zufall in einen Streit, um den sich dann die Geschichte dreht.
 
Sein [[Pferd]] Jolly Jumper kann zwar sprechen und macht Bemerkungen darüber, was gerade passiert, aber anscheinend kann niemand es hören. In vielen Bänden taucht Rantanplan auf, ein Gefängnishund, dem vieles misslingt. Die häufigsten Gauner sind die [[Dalton-Brüder]].
 
Außerdem kommen in vielen Lucky Luke-Bänden auch Leute aus der „echten” [[Geschichte]] vor. „[[Billy The Kid]]“, „[[Jesse James]]“ und „[[Calamity Jane]]“ waren berühmte [[Held]]en oder [[Verbrechen|Verbrecher]] des Wilden Westens. Die [[Schauspieler]]in Sarah Bernhardt aus [[Frankreich]] hatte tatsächlich einmal den Westen bereist.
 
Manchmal ist die wirkliche Person nur das Vorbild für eine Figur gewesen: Aus dem französischen [[Schauspieler]] Louis de Funès hat man einen Gauner in „Der einarmige Bandit“ gemacht. Der „Kopfgeldjäger“ erinnert an den Schauspieler Lee van Cleef, und Wechsel-Pete in „Lucky Luke gegen Joss Jamon“ sieht aus wie René Goscinny.
 
== Was hat Lucky im Mund? ==
Die ersten 37 Jahre lang hatte Lucky Luke eine [[Zigarette]] im Mund. Morris hielt das für normal bei einer Comicfigur. Popeye habe doch auch eine Pfeife zum Rauchen.
 
Doch seit dem Jahr 1983 hat Lucky einen Grashalm im Mund. Manchmal ist auch nichts im Mund. Der genaue Grund ist nicht bekannt. Als man später die frühen Alben noch einmal veröffentlicht hat, man man die Bilder mit Zigarette etwas verändert: Aus der Zigarette wurde der Grashalm.


Außerdem kommen in vielen Lucky Luke-Bänden auch Leute aus der „echten” [[Geschichte]] vor. „Billy The Kid“ und „Calamity Jane“ waren berühmte Helden oder Verbrecher des Wilden Westens. Die Schauspielerin Sarah Bernhardt aus [[Frankreich]] hatte tatsächlich einmal den Westen bereist. Manchmal ist die wirkliche Person nur das Vorbild für eine Figur gewesen: Aus dem französischen Schauspieler Louis de Funes hat man einen Gauner in „Der einarmige Bandit“ gemacht.
Vielleicht lag das daran, weil die Geschichten in die [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] verkauft werden sollten. Dort fand man, dass ein Held für Kinder nicht rauchen soll. Doch so dachte auch die [[Weltgesundheitsorganisation]] WHO. Sie hat Morris einen Preis dafür verliehen, dass Lucky nicht mehr raucht.


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Datei:Morris y Goscinny 1 - Amsterdam - 27051971.jpg|Ein Bild aus dem Jahr 1971: Rechts sieht man Morris mit einem Lucky-Luke-Band, links steht René Goscinny mit [[Asterix und Obelix|Asterix]].
Datei:Lucky Luke shadow.jpg|Lucky Lukes Schatten im Comic-Museum in [[Brüssel]]
File:Harikalar Diyari Daltons 05986 nevit.jpg|Statuen der Dalton-Brüder in der [[Türkei]]
File:Karnaval Leuven 2015 - 36.jpg|Zwei Freunde haben sich als Daltons verkleidet, in der [[Belgien|belgischen]] Stadt Löwen beim [[Karneval]]
File:Lucky Luke Show på High Chaparral.jpg|Ein [[Freizeitpark]] in [[Schweden]] mit Lucky-Luke-Show
File:Lucky Luke - Salon du Livre de Paris 2015.jpg|Auf einer Buchmesse in [[Paris]] spielt jemand Lucky Luke nach.
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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]
[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 9. Mai 2023, 21:37 Uhr

Lucky Luke, das Pferd Jolly Jumper und die Dalton-Brüder als Statuen in einem Freizeitpark in der Türkei

Lucky Luke ist eine Comic-Serie aus Belgien. Sie handelt von einem Cowboy, der durch Klugheit, Glück und schnelles Schießen die Bösewichte besiegt. In den Comics erscheinen oft Figuren, die es in der Geschichte echt gegeben hat.

Der Zeichner Maurice de Bevere hatte einige Jahre in den USA gelebt und nannte sich seitdem „Morris“. Im Wilden Westen bekam er die Idee, einen Comic über einen Cowboy zu schreiben. Der erste Lucky Luke-Band hieß „Die Goldmine von Dick Digger“ und erschien im Jahr 1946.

Bis 1955 schrieb Morris die Geschichten noch selbst. Danach übernahm das René Goscinny, der später auch die erfolgreiche Comic-Serie Asterix und Obelix erfunden hat. Morris zeichnete nur noch die Bilder. Nach dem Tod Goscinnys wechselten die Geschichtenschreiber. Im Jahr 2001 starb Morris, seitdem machen Achdé und Laurent Gerra mit der Serie weiter. Neben den Comic-Heften erschienen auch viele Filme über Lucky Luke.

Wer sind die Hauptfiguren?

Eine Hauswand in Brüssel: Oben sieht man Lucky Luke mit dem Hund Rantanplan. Unten laufen die Dalton-Brüder davon.

Die Hauptfigur ist Lucky Luke, der Cowboy, der „schneller schießt als sein Schatten“. Er zieht allein durch den Wilden Westen. Manchmal hat er einen Auftrag bekommen, manchmal gerät er durch Zufall in einen Streit, um den sich dann die Geschichte dreht.

Sein Pferd Jolly Jumper kann zwar sprechen und macht Bemerkungen darüber, was gerade passiert, aber anscheinend kann niemand es hören. In vielen Bänden taucht Rantanplan auf, ein Gefängnishund, dem vieles misslingt. Die häufigsten Gauner sind die Dalton-Brüder.

Außerdem kommen in vielen Lucky Luke-Bänden auch Leute aus der „echten” Geschichte vor. „Billy The Kid“, „Jesse James“ und „Calamity Jane“ waren berühmte Helden oder Verbrecher des Wilden Westens. Die Schauspielerin Sarah Bernhardt aus Frankreich hatte tatsächlich einmal den Westen bereist.

Manchmal ist die wirkliche Person nur das Vorbild für eine Figur gewesen: Aus dem französischen Schauspieler Louis de Funès hat man einen Gauner in „Der einarmige Bandit“ gemacht. Der „Kopfgeldjäger“ erinnert an den Schauspieler Lee van Cleef, und Wechsel-Pete in „Lucky Luke gegen Joss Jamon“ sieht aus wie René Goscinny.

Was hat Lucky im Mund?

Die ersten 37 Jahre lang hatte Lucky Luke eine Zigarette im Mund. Morris hielt das für normal bei einer Comicfigur. Popeye habe doch auch eine Pfeife zum Rauchen.

Doch seit dem Jahr 1983 hat Lucky einen Grashalm im Mund. Manchmal ist auch nichts im Mund. Der genaue Grund ist nicht bekannt. Als man später die frühen Alben noch einmal veröffentlicht hat, man man die Bilder mit Zigarette etwas verändert: Aus der Zigarette wurde der Grashalm.

Vielleicht lag das daran, weil die Geschichten in die USA verkauft werden sollten. Dort fand man, dass ein Held für Kinder nicht rauchen soll. Doch so dachte auch die Weltgesundheitsorganisation WHO. Sie hat Morris einen Preis dafür verliehen, dass Lucky nicht mehr raucht.




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