Regierung: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine '''Regierung''' ist eine Gruppe von Menschen, die an der Spitze eines Landes oder Staates die wichtigen Entscheidungen für alle Bürger trifft und das Land den Gesetzen gemäß verwaltet. Ihr hilft dabei die große Gruppe der Beamten und Staatsangestellten, die als Verwaltung des Staates die Gesetze des Parlaments und die Anordnungen der Regierung ausführen. Die Regierung wird meist nur für einige Jahre bestimmt und muss sich vor der Volksvertretung (Parlament) verantworten. Wenn sie dort keine Mehrheit mehr besitzt, die ihr vertraut, wird sie durch eine andere Regierung ersetzt. Meist muss dafür das Volk eine neue Vertretung (Abgeordnete) wählen, die sich mit Mehrheit auf eine neue Regierung einigen kann.
[[Datei:2021-12-07_Unterzeichnung_des_Koalitionsvertrages_der_20._Wahlperiode_des_Bundestages_by_Sandro_Halank–086.jpg|mini|Die Chefs der deutschen [[Partei]]en [[SPD]], [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] und [[Freie Demokratische Partei|FDP]] im Dezember 2021. Sie haben sich geeinigt, gemeinsam eine Regierung zu bilden.]]
Eine Regierung ist eine Gruppe von Menschen. Sie trifft wichtige Entscheidungen für alle [[Einwohner]] in einem [[Staat]]. Dabei helfen ihr die [[Beamter|Beamt]]en und Staatsangestellten, die man die Verwaltung des Staates nennt. Die Verwaltung führt aus, was [[Parlament]] und Regierung beschlossen haben. In [[Deutschland]] und [[Österreich]] heißt die Regierung Bundesregierung, in der [[Schweiz]] Bundesrat.


== Wie heißen die Chefs der Regierung? ==
Wer zur Regierung gehört, das ist von Land zu Land anders. Oft ist es die Volksvertretung, das Parlament also, das die Regierung wählt. In manchen Staaten bestimmt das [[Staatsoberhaupt]], zum Beispiel ein [[König]] oder Präsident, wer in der Regierung sitzt. In anderen Staaten gehört das Staatsoberhaupt selbst zur Regierung und sucht sich die anderen Regierungsmitglieder aus.
Es gibt verschiedene Namen (oder Titel) für die Regierungschefs:


* Präsident, so heißt der mächtige Regierungschef der USA (der Chef des Bezirks Oberbayern heißt Regierungspräsident, der hat aber fast keine Macht!).
{{Aussprache
* Bundeskanzler gibt es z.B. in Deutschland und Österreich
| Wort1 = Premier:
* Premierminister heißt der Regierungschef des Vereinigten Königreichs der britschen Inseln (das man gewöhnlich nur England nennt).
| Datei1 =LL-Q188 (deu)-Ziko-Premier.wav
* Ministerpräsident heißen die Chefs in den meisten deutschen Bundesländern, in Hamburg und Bremen heißen sie aber Regierende Bürgermeister.
}}
* In Regierungsbezirken (Oberbayern, Schwaben, usw.) heißen die Leiter der Verwaltung Regierungspräsident.
In vielen Staaten kann eine Regierung auch wieder abgesetzt werden. Wenn die Volksvertretung oder das Staatsoberhaupt mit der Regierung unzufrieden ist, dann kommt es zu einer neuen. Das nennt man einen Regierungswechsel.
* Die Regierung in Städten und Gemeinden wird durch die Bürgermeister und Oberbürgermeister ausgeübt,  
* In Landkreisen heißen die Chefs Landrat.


Das ist ganz schön verwirrend. Aber es geht noch weiter: Auch eine Schule wird geleitet und sozusagen regiert, dort heißen die Chefs Rektor oder Direktor.  
== Wer gehört zu einer Regierung? ==
[[Datei:Angelobung der Bundesregierung (11402089253).jpg|mini|Nachdem [[Österreich]] eine neue Regierung bekommen hat, gibt der [[Bundespräsident]] den [[Minister|Ministern]] die [[Hand]]. Den [[Bundespräsident]]en sieht man rechts auf dem Bild.]]
In vielen Staaten besteht eine Regierung aus einem Regierungschef und sonstigen Regierungsmitgliedern. Häufig heißen die Regierungsmitglieder [[Minister]]. Ein Minister war früher ein wichtiger Diener des Königs. Heute sind es [[Beamter|Beamt]]e, die vom Staat bezahlt werden, ähnlich wie andere Beamte auch.


Alle diese Chefs können natürlich auch Frauen sein. Deutschlands Bundeskanzler ist eine Frau, also gibt es nun den Titel Bundeskanzlerin. In den Grundschulen gibt es sehr häufig eine Rektorin.
Es gibt verschiedene [[Name]]n für den Regierungschef: In ganz vielen Staaten heißen sie Ministerpräsident, auch in den meisten deutschen [[Bundesländer]]n. In Deutschland und Österreich heißt es Bundeskanzler. Andere Länder nennen ihn Erster Minister oder Premierminister oder Premier.


== Regieren die Chefs allein? ==
In manchen Staaten ist das Staatsoberhaupt gleichzeitig Chef der Regierung. Dann gibt es keinen eigenen Posten dafür. Ein Beispiel sind die [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten von Amerika]]. Der Präsident ist Chef der Regierung und sucht sich selbst die Minister aus.
Es gibt solche Fälle, dann nennt man die Alleinregierung Diktatur. Vor allem heißt sie so, wenn keine Volksvertretung einen solchen Chef kontrollieren oder absetzen kann, weil er die Soldaten hinter sich hat, die notfalls für ihn kämpfen. Ein Diktator kann auch formell, z.B. nach Wahlen, eingesetzt werden, oft kommt er aber auch durch Gewalt an die Macht. dann ist er der Chef eine Militärdiktatur.


In besonderen Fällen wie zum Beispiel in den USA ist das Staatsoberhaupt zugleich Regierungschef und hat eine besonders starke Stellung als Chef.
Je nach Staat gibt es auch noch stellvertretende Minister, die Vizeminister oder Staatssekretär heißen. In manchen Staaten sagt man, dass auch sie Teil der Regierung sind. Wenn dann trotzdem manchmal nur die Minister zusammensitzen und etwas entscheiden, dann ist das der Ministerrat. In Deutschland und Österreich ist es ganz einfach: Nur Bundeskanzler und Bundesminister sind die Bundesregierung, nicht auch noch die Staatssekretäre.


In alter Zeit gab es Kaiser, Könige und Fürsten, die als Alleinherrscher alles bestimmten und auch allein regierten, aber das ist in einer Demokratie mit Gewaltenteilung nicht mehr möglich. Die Macht des Königs wurde früher meistens vererbt, auch wenn der Nachfolger unfähig zum Regieren war.  
== Wie kommt eine Regierung zu ihren Entscheidungen? ==
[[Datei:JEdP - Hotel de Matignon (WMFR) 04.JPG|mini|Ein Saal im [[Hotel]] de Matignon, in [[Paris]]. Hier trifft sich die Regierung von [[Frankreich]].]]
Normalerweise soll eine Regierung etwas gemeinsam entscheiden, denn dazu hat man ja eine Regierung und nicht einfach einen einzigen Chef. Über viele Dinge streiten sich die Minister gar nicht, und alle sagen zu einem Vorschlag Ja. Das kommt daher, dass viele Vorschläge lange vorbereitet worden sind, bevor man darüber entscheidet.  


In demokratischen Ländern wird die Regierung meist vom Parlament gewählt und in ihren Entscheidungen kontrolliert. Sie kann aber auch vom Staatsoberhaupt ernannt oder direkt vom Staatsoberhaupt, z.B. einem König oder einem Diktator, allein ausgeübt werden. Ein solcher Alleinherrscher braucht dann auch Helfer, aber die haben nur zu gehorchen.
Manchmal sind die Minister sich aber nicht einig. Dann stimmen sie ab. Der Vorschlag, den die meisten Minister gut finden, wird dann die Entscheidung der Regierung.  


Die meisten heutigen Regierungschefs haben als leitende Mitarbeiter für bestimmte Aufgaben sogenannte Minister. Manchmal heißen sie auch Staatssekretäre (wie in den USA). Die Regierungschefs sind Mitglied einer regierenden Partei, die genau aufpasst, was ihr wichtigstes Parteimitglied macht.  
In manchen Ländern hat letztlich der Regierungschef das Sagen. In den [[USA]] zum Beispiel ist der Präsident der Regierungschef und sucht sich seine Minister ganz allein aus. Er entscheidet auch, was getan wird. Allerdings wird ein guter Präsident immer versuchen, dass die Minister seine Vorschläge gut finden. Wenn er immer nur allein bestimmen will, dann werden Minister wütend und verlassen von sich aus die Regierung. Das [[Volk]] findet das meistens nicht gut und wählt den Präsident vielleicht nicht noch einmal.


Wenn der Chef Fehler macht, dann leidet die Partei darunter, weil weniger Wähler sie bei der nächsten Wahl wählen. Also achten die Parteimitglieder genau darauf, was er tut und wie die Wähler darauf reagieren. Heutzutage gibt es fast keine wirklich allein regierende Chefs mehr, sie werden so genau kontrolliert und von ihrer Partei beeinflusst, dass sie wenig allein entscheiden können.
Wenn in einem Staat eine kleine Gruppe oder nur ein Einzelner das Sagen hat, nennt man das eine [[Diktatur]]. Was darf die Regierung in einer Diktatur? Das kann auch sehr unterschiedlich sein. Manchmal ist die Regierung selbst der [[Diktator]], also der Alleinherrscher. Oder aber der [[Diktator]] sitzt selbst nicht in der Regierung, gibt aber der Regierung Befehle. Das kann ein Präsident oder der Chef der [[Armee]] sein, der in Wirklichkeit alle Macht hat.


== Wie wird die Macht der Regierung und des Regierungschefs kontrolliert? ==
== Wer passt auf, dass die Regierung nichts Falsches macht? ==
Oft müssen in den Regierungen, die aus einem Chef und einer Gruppe von Ministern bestehen, die Entscheidungen durch Abstimmung fallen. Und wenn ein Beschluss eine Mehrheit gefunden hat, muss er meist erst der Volksvertretung als Gesetz zum Beschluss vorgelegt werden, bevor er als genehmigtes Gesetz ausgeführt werden kann (es heißt dann "verabschiedet" und wird im Gesetzblatt gedruckt, damit es jeder lesen kann).  
Regierungen haben oft viel Macht, und man will nicht, dass sie die Macht für etwas Falsches verwenden. Was die Regierung macht, soll den Menschen im Land helfen, oder zumindest denen, die Hilfe brauchen. Es soll vernünftig sein und auch auf lange Sicht funktionieren. Ein Regierungsmitglied soll zum Beispiel nicht für etwas entscheiden, nur weil es ihm persönlich Geld einbringt.


Die Regierungschefs werden also von den Ministern, dem Parlament und vom Volk der Wähler kontrolliert, wenn es an der Politik interessiert ist und die Berichte über die Regierung verfolgt.  
Aufpassen, also kontrollieren, muss zunächst einmal derjenige, der die Regierung eingesetzt hat. Das ist in manchen Staaten ein Präsident, in anderen das Parlament. Auf jeden Fall hat das Parlament aufzupassen, dass die Regierung sich selbst an die [[Gesetz]]e hält. Außerdem macht das Parlament Gesetze und versucht damit, die Regierung in die richtige Richtung zu schubsen. Im Parlament befinden sich Gruppen, die sowieso gegen die Regierung sind.


Und auf dieses Wählervolk achten besonders die Parteien, deren Mitglieder am Ende Regierungsämter bekommen, also Minister werden wollen. In einem Land mit Gewaltenteilung kann also ein Regierungschef nicht zum Diktator werden oder sich selbst zum König ernennen.
Im Land gibt es noch andere, die auf die Regierung aufpassen. Dabei denkt man an [[Journalist]]en: Sie schreiben für eine [[Zeitung]], das Radio, [[Fernsehen]] oder eine Seite im [[Internet]]. Sie wollen herausfinden, ob die Regierung was falsch gemacht hat, denn das finden die Leser interessant. Ferner versuchen manche [[Verein]]e zu kontrollieren, ob die Regierung zum Beispiel das Geld des Staates sinnvoll ausgibt.


Das Wissen über die Regierung vermitteln die Zeitungen, der Rundfunk, das Fernsehen und das Internet, die sogenannte vierte Macht im Staat ist die öffentliche Meinung, die auf die Wähler wirkt und bewirkt, dass die Regierungen und deren Chef es nicht wagen, gegen Recht und Gesetz zu verstoßen. Denn auch sie können vor Gericht gestellt und verurteilt werden.
Aber was ist „richtig“ und was ist „falsch“? Darüber können die Menschen ganz verschiedene Meinungen haben. Oftmals macht die Regierung etwas, das Vorteile hat, aber eben auch Nachteile. Außerdem klagen manche Leute über die Regierung, weil sie immer gerne klagen. Oder ein Journalist schreibt etwas sehr Schlechtes über die Regierung – nicht weil es wirklich stimmt, sondern weil seine Leser das gut finden. Darum ist es gut, wenn man sich die Meinungen verschiedener Leute anhört. Und es ist gut, wenn die Regierung das [[Gefühl]] hat, dass sie kontrolliert wird. Denn dann passt sie selbst besser darauf auf, keine Fehler zu machen.


In einem politischen System mit Gewaltenteilung (= demokratische Verfassung) bezeichnet man die Regierung als die ausführende Gewalt im Unterschied zur gesetzgebenden Gewalt, die die Gesetze beschließt, und zur richterlichen Gewalt, die die Einhaltung der Gesetze überprüft. Eine Regierung kann also nur den Staat leiten und Gesetze ausführen, aber keine selbst machen. Sie wird durch die Volksvertretung eingesetzt und kontrolliert und muss sich - wie jeder andere Bürger auch - bei Gesetzesverstößen vor den Gerichten verantworten.
{{Artikel|mini=ja}}
 
[[Kategorie:Politik und Gesellschaft]]
== Welche Arten von Regierungen gab es im Laufe der Geschichte? ==
Im Laufe der Geschichte gab es viele Regierungen und Chefs mit seltsamen Titeln und ganz unterschiedlicher Macht.
 
Beispiele:
 
usw.
 
usw. mit entsprechenden Bildern und Zeichnungen
[[Kategorie:Artikelentwürfe|Regierung]]

Aktuelle Version vom 21. Mai 2024, 21:33 Uhr

Die Chefs der deutschen Parteien SPD, Grünen und FDP im Dezember 2021. Sie haben sich geeinigt, gemeinsam eine Regierung zu bilden.

Eine Regierung ist eine Gruppe von Menschen. Sie trifft wichtige Entscheidungen für alle Einwohner in einem Staat. Dabei helfen ihr die Beamten und Staatsangestellten, die man die Verwaltung des Staates nennt. Die Verwaltung führt aus, was Parlament und Regierung beschlossen haben. In Deutschland und Österreich heißt die Regierung Bundesregierung, in der Schweiz Bundesrat.

Wer zur Regierung gehört, das ist von Land zu Land anders. Oft ist es die Volksvertretung, das Parlament also, das die Regierung wählt. In manchen Staaten bestimmt das Staatsoberhaupt, zum Beispiel ein König oder Präsident, wer in der Regierung sitzt. In anderen Staaten gehört das Staatsoberhaupt selbst zur Regierung und sucht sich die anderen Regierungsmitglieder aus.

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Premier:

In vielen Staaten kann eine Regierung auch wieder abgesetzt werden. Wenn die Volksvertretung oder das Staatsoberhaupt mit der Regierung unzufrieden ist, dann kommt es zu einer neuen. Das nennt man einen Regierungswechsel.

Wer gehört zu einer Regierung?

Nachdem Österreich eine neue Regierung bekommen hat, gibt der Bundespräsident den Ministern die Hand. Den Bundespräsidenten sieht man rechts auf dem Bild.

In vielen Staaten besteht eine Regierung aus einem Regierungschef und sonstigen Regierungsmitgliedern. Häufig heißen die Regierungsmitglieder Minister. Ein Minister war früher ein wichtiger Diener des Königs. Heute sind es Beamte, die vom Staat bezahlt werden, ähnlich wie andere Beamte auch.

Es gibt verschiedene Namen für den Regierungschef: In ganz vielen Staaten heißen sie Ministerpräsident, auch in den meisten deutschen Bundesländern. In Deutschland und Österreich heißt es Bundeskanzler. Andere Länder nennen ihn Erster Minister oder Premierminister oder Premier.

In manchen Staaten ist das Staatsoberhaupt gleichzeitig Chef der Regierung. Dann gibt es keinen eigenen Posten dafür. Ein Beispiel sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Der Präsident ist Chef der Regierung und sucht sich selbst die Minister aus.

Je nach Staat gibt es auch noch stellvertretende Minister, die Vizeminister oder Staatssekretär heißen. In manchen Staaten sagt man, dass auch sie Teil der Regierung sind. Wenn dann trotzdem manchmal nur die Minister zusammensitzen und etwas entscheiden, dann ist das der Ministerrat. In Deutschland und Österreich ist es ganz einfach: Nur Bundeskanzler und Bundesminister sind die Bundesregierung, nicht auch noch die Staatssekretäre.

Wie kommt eine Regierung zu ihren Entscheidungen?

Ein Saal im Hotel de Matignon, in Paris. Hier trifft sich die Regierung von Frankreich.

Normalerweise soll eine Regierung etwas gemeinsam entscheiden, denn dazu hat man ja eine Regierung und nicht einfach einen einzigen Chef. Über viele Dinge streiten sich die Minister gar nicht, und alle sagen zu einem Vorschlag Ja. Das kommt daher, dass viele Vorschläge lange vorbereitet worden sind, bevor man darüber entscheidet.

Manchmal sind die Minister sich aber nicht einig. Dann stimmen sie ab. Der Vorschlag, den die meisten Minister gut finden, wird dann die Entscheidung der Regierung.

In manchen Ländern hat letztlich der Regierungschef das Sagen. In den USA zum Beispiel ist der Präsident der Regierungschef und sucht sich seine Minister ganz allein aus. Er entscheidet auch, was getan wird. Allerdings wird ein guter Präsident immer versuchen, dass die Minister seine Vorschläge gut finden. Wenn er immer nur allein bestimmen will, dann werden Minister wütend und verlassen von sich aus die Regierung. Das Volk findet das meistens nicht gut und wählt den Präsident vielleicht nicht noch einmal.

Wenn in einem Staat eine kleine Gruppe oder nur ein Einzelner das Sagen hat, nennt man das eine Diktatur. Was darf die Regierung in einer Diktatur? Das kann auch sehr unterschiedlich sein. Manchmal ist die Regierung selbst der Diktator, also der Alleinherrscher. Oder aber der Diktator sitzt selbst nicht in der Regierung, gibt aber der Regierung Befehle. Das kann ein Präsident oder der Chef der Armee sein, der in Wirklichkeit alle Macht hat.

Wer passt auf, dass die Regierung nichts Falsches macht?

Regierungen haben oft viel Macht, und man will nicht, dass sie die Macht für etwas Falsches verwenden. Was die Regierung macht, soll den Menschen im Land helfen, oder zumindest denen, die Hilfe brauchen. Es soll vernünftig sein und auch auf lange Sicht funktionieren. Ein Regierungsmitglied soll zum Beispiel nicht für etwas entscheiden, nur weil es ihm persönlich Geld einbringt.

Aufpassen, also kontrollieren, muss zunächst einmal derjenige, der die Regierung eingesetzt hat. Das ist in manchen Staaten ein Präsident, in anderen das Parlament. Auf jeden Fall hat das Parlament aufzupassen, dass die Regierung sich selbst an die Gesetze hält. Außerdem macht das Parlament Gesetze und versucht damit, die Regierung in die richtige Richtung zu schubsen. Im Parlament befinden sich Gruppen, die sowieso gegen die Regierung sind.

Im Land gibt es noch andere, die auf die Regierung aufpassen. Dabei denkt man an Journalisten: Sie schreiben für eine Zeitung, das Radio, Fernsehen oder eine Seite im Internet. Sie wollen herausfinden, ob die Regierung was falsch gemacht hat, denn das finden die Leser interessant. Ferner versuchen manche Vereine zu kontrollieren, ob die Regierung zum Beispiel das Geld des Staates sinnvoll ausgibt.

Aber was ist „richtig“ und was ist „falsch“? Darüber können die Menschen ganz verschiedene Meinungen haben. Oftmals macht die Regierung etwas, das Vorteile hat, aber eben auch Nachteile. Außerdem klagen manche Leute über die Regierung, weil sie immer gerne klagen. Oder ein Journalist schreibt etwas sehr Schlechtes über die Regierung – nicht weil es wirklich stimmt, sondern weil seine Leser das gut finden. Darum ist es gut, wenn man sich die Meinungen verschiedener Leute anhört. Und es ist gut, wenn die Regierung das Gefühl hat, dass sie kontrolliert wird. Denn dann passt sie selbst besser darauf auf, keine Fehler zu machen.




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