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Busch war mit seinen Gemälden meist nicht zufrieden. Wenn der Stapel an Gemälden in seinem Atelier zu hoch wurde, verbrannte er einige. So sind heute nur einige wenige Gemälde überhaupt noch erhalten. Sie sind eher klein und dunkel und zeigen vor allem Landschaften. | Busch war mit seinen Gemälden meist nicht zufrieden. Wenn der Stapel an Gemälden in seinem Atelier zu hoch wurde, verbrannte er einige. So sind heute nur einige wenige Gemälde überhaupt noch erhalten. Sie sind eher klein und dunkel und zeigen vor allem Landschaften. |
Aktuelle Version vom 31. Januar 2024, 22:05 Uhr
Wilhelm Busch war ein Zeichner und Geschichten-Erfinder aus Deutschland. Bekannt ist er für seine lustigen Zeichnungen. Seine Geschichten gelten als eine Art frühe Form der Comics, wie zum Beispiel die berühmte Bildergeschichte „Max und Moritz“. Eigentlich wollte er aber ein ernsthafter Maler werden.
Geboren wurde Heinrich Christian Wilhelm Busch im Jahr 1832. Sein Geburtsort Wiedensahl liegt im heutigen Bundesland Niedersachsen. Seine Eltern hatten einen Laden im Dorf und waren dort recht wohlhabend. Wilhelm war das älteste von sieben Kindern, die seine Eltern zusammen hatten.
Wilhelm war ein stilles, eher schwächliches Kind. Er lebte lange Zeit bei einer anderen Familie, wo er auch Unterricht erhielt. Seine Eltern sah er selten. Er selbst heiratete nie und lebte sehr zurückgezogen.
Erst studierte er, um Ingenieur zu werden. Doch er beendete das Studium ohne Zeugnis, weil er dann Kunst studieren wollte. Er wurde aber nicht angenommen und reiste stattdessen nach Belgien. Dort lernte er die Gemälde der alten niederländischen Meister wie Rubens kennen. Er bewunderte sie und bezweifelte, ob er jemals so gut malen könnte.
Er versuchte ohne Erfolg Theaterstücke zu schreiben und dachte auch darüber nach, nach Brasilien auszuwandern. Er war traurig, dass er nicht selbst für sein Essen und Wohnen bezahlen konnte. Seine Eltern und andere Leute halfen ihm mit Geld.
Als er knapp dreißig Jahre alt war, zeichnete er für lustige Zeitschriften in München. Aus dieser Zeit stammt auch die Geschichte über Max Moritz, die ihn berühmt machte. Bis zu seinem Tod wurden davon über 430.000 Exemplare verkauft.
Busch erlebte einige glückliche Jahre in Frankfurt. Dort glaubte eine reiche Frau, die er über seinen Bruder Otto kennen gelernt hatte, an Busch als großen Maler. Doch Busch zog wieder weg, an kleinere Orte.
Vielleicht hatte dies damit zu tun, dass Busch immer mehr Alkohol trank. Dazu rauchte er auch stark und wurde daran krank. Er starb mit 75 Jahren im Jahr 1908.
Was hat Busch gemalt und gezeichnet?
Busch war mit seinen Gemälden meist nicht zufrieden. Wenn der Stapel an Gemälden in seinem Atelier zu hoch wurde, verbrannte er einige. So sind heute nur einige wenige Gemälde überhaupt noch erhalten. Sie sind eher klein und dunkel und zeigen vor allem Landschaften.
Bekannt war und ist Busch wegen seiner Zeichnungen. Buschs Geschichten sind oft grob und bösartig: Menschen und Tiere werden gequält und kommen zu Tode. Kinder sollten durch die Geschichten lernen, was passiert, wenn man sich schlecht verhält. Busch gab aber selber zu, dass zum Beispiel Max und Moritz für Kinder eigentlich zu grausam ist.
Busch schrieb die Erklärungen und Aussprüche zu seinen Bildern selbst. Normalerweise reimt es sich. Bilder und Texte werden oft umso komischer, weil der Text übertrieben beschreibt, was passiert.
Die Art und Weise, wie Busch Geschichten erzählte, wurde oft nachgemacht. Um das Jahr 1900 erschienen die ersten Comics wie zum Beispiel die „Katzenjammer Kids“. Max und Moritz von Busch war das Vorbild dafür gewesen.
Max und Moritz: Die beiden Jungen werden nach all ihren Streichen in eine Mühle geworfen und dort zermahlen.
Krischan mit der Piepe: Eine plattdeutsche Geschichte von einem Jungen, der heimlich raucht.
Der Virtuose: Hier sieht man am Klavierspieler, wie Busch Bewegung zeigen kann.
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