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Bermuda ist eine Inselgruppe im [[Atlantischer Ozean|Atlantik]], die als Überseegebiet zu [[Großbritannien]] gehört. Die Inselgruppe besteht aus etwa 360 [[Insel]]n, von denen Grand Bermuda die größte ist. Auf Grand Bermuda befindet sich auch Hamilton, die [[Hauptstadt]] von Bermuda. Die Amtssprache auf Bermuda ist [[Englische Sprache|Englisch]]. Auf den Inseln leben etwas über 60.000 Einwohner, die meist entweder von [[Afrika|afrikanischen]] [[Sklave]]n oder von britischen [[Siedlung|Siedler]]n abstammen. | |||
Die Bermuda-Inseln sind aus einem [[Vulkan]] entstanden, der vor etwa 30 Millionen Jahren erloschen ist. Die Landschaft der Inseln ist sehr flach. Die höchste Erhebung misst gerade einmal 79 Meter. Bermuda liegt in den [[Subtropen]]. Das Klima ist warm und feucht. | Die Bermuda-Inseln liegen etwa 1.100 Kilometer vor der Küste [[Nordamerika|Nordamerikas]]. Sie sind aus einem [[Vulkan]] entstanden, der vor etwa 30 Millionen Jahren erloschen ist. Die Landschaft der Inseln ist sehr flach. Die höchste Erhebung misst gerade einmal 79 Meter. Bermuda liegt in den [[Subtropen]]. Das [[Klima]] ist warm und feucht. | ||
Die Inseln wurden um 1500 vom spanischen Seefahrer Juan de Bermudez entdeckt, der sie nach sich selbst benannte. Wegen der gefährlichen Riffe, die die Insel umgeben, betrat er sie jedoch nicht. 1615 gründeten englische Siedler die | Die Inseln wurden um 1500 vom [[Spanien|spanischen]] Seefahrer Juan de Bermudez entdeckt, der sie nach sich selbst benannte. Wegen der gefährlichen Riffe, die die Insel umgeben, betrat er sie jedoch nicht. Im Jahr 1615 gründeten englische Siedler die erste Stadt Saint George und fünf Jahre später wurde Bermuda eine englische [[Kolonie]] und führten bald darauf Sklaven ein. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Sklaverei abgeschafft. Lange war Bermuda eine Handelsort für [[Salz]] und [[Holz]] sowie eine wichtige Militärbasis für Briten und Amerikaner. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] machte sich Bermuda zu einer „Steueroase“, also zu einem Ort wo Firmen hinziehen, um [[Steuer]]n zu sparen. | ||
Es gab einen [[Volksentscheid]] über die [[Unabhängigkeit]] Bermudas, doch mehr als die Hälfte der Bewohner sagte im Jahr 1995, dass sie weiterhin zu Großbritannien gehören wollen. Als [[Währung]] gilt jedoch nicht etwa das [[Pfund Sterling]], sondern der Bermuda-[[Dollar]], der gleich viel wert ist wie der US-Dollar. | |||
Bermuda ist der nördliche Punkt des sogenannten [[Bermuda-Dreieck|Bermuda-Dreiecks]]. Es ist bekannt dafür, dass angeblich immer wieder Schiffe und Flugzeuge in diesem Gebiet verschwinden. Tatsächlich sind es an sich auch nicht mehr als anderswo, nur, dass dort eben viele Schiffe fahren und Flugzeuge fliegen, so dass es auch mehr Unfälle gibt. | |||
Bekannt ist auch, dass in Bermuda kurze Hosen für Männer beliebt sind, die Bermuda-Shorts. Sie wurden von britischen [[Soldat]]en dort verbreitet. | |||
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Front Street, Hamilton, Bermuda.jpg|In der Hauptstatdt Hamilton | |||
Bermuda beach.jpg|An einem der [[Strand|Strände]] | |||
Bermuda Petrel From The Crossley ID Guide Eastern Birds, crop.jpg|Der Bermuda-Sturmvogel ist ein [[Endemit]] in Bermuda | |||
Flag of Bermuda.svg|Die [[Flagge]] von Bermuda enthält wie viele britische Überseegebiete eine kleine Version der britischen Flagge. | |||
The athletes from Bermuda entering the stadium at the opening ceremonies of the 2010 Winter Olympics.jpg|Diese [[Olympische Spiele|Olympia]]-Teilnehmer aus Bermuda tragen Bermuda-Shorts. | |||
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2024, 16:29 Uhr
Bermuda ist eine Inselgruppe im Atlantik, die als Überseegebiet zu Großbritannien gehört. Die Inselgruppe besteht aus etwa 360 Inseln, von denen Grand Bermuda die größte ist. Auf Grand Bermuda befindet sich auch Hamilton, die Hauptstadt von Bermuda. Die Amtssprache auf Bermuda ist Englisch. Auf den Inseln leben etwas über 60.000 Einwohner, die meist entweder von afrikanischen Sklaven oder von britischen Siedlern abstammen.
Die Bermuda-Inseln liegen etwa 1.100 Kilometer vor der Küste Nordamerikas. Sie sind aus einem Vulkan entstanden, der vor etwa 30 Millionen Jahren erloschen ist. Die Landschaft der Inseln ist sehr flach. Die höchste Erhebung misst gerade einmal 79 Meter. Bermuda liegt in den Subtropen. Das Klima ist warm und feucht.
Die Inseln wurden um 1500 vom spanischen Seefahrer Juan de Bermudez entdeckt, der sie nach sich selbst benannte. Wegen der gefährlichen Riffe, die die Insel umgeben, betrat er sie jedoch nicht. Im Jahr 1615 gründeten englische Siedler die erste Stadt Saint George und fünf Jahre später wurde Bermuda eine englische Kolonie und führten bald darauf Sklaven ein. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Sklaverei abgeschafft. Lange war Bermuda eine Handelsort für Salz und Holz sowie eine wichtige Militärbasis für Briten und Amerikaner. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich Bermuda zu einer „Steueroase“, also zu einem Ort wo Firmen hinziehen, um Steuern zu sparen.
Es gab einen Volksentscheid über die Unabhängigkeit Bermudas, doch mehr als die Hälfte der Bewohner sagte im Jahr 1995, dass sie weiterhin zu Großbritannien gehören wollen. Als Währung gilt jedoch nicht etwa das Pfund Sterling, sondern der Bermuda-Dollar, der gleich viel wert ist wie der US-Dollar.
Bermuda ist der nördliche Punkt des sogenannten Bermuda-Dreiecks. Es ist bekannt dafür, dass angeblich immer wieder Schiffe und Flugzeuge in diesem Gebiet verschwinden. Tatsächlich sind es an sich auch nicht mehr als anderswo, nur, dass dort eben viele Schiffe fahren und Flugzeuge fliegen, so dass es auch mehr Unfälle gibt.
Bekannt ist auch, dass in Bermuda kurze Hosen für Männer beliebt sind, die Bermuda-Shorts. Sie wurden von britischen Soldaten dort verbreitet.
An einem der Strände
Der Bermuda-Sturmvogel ist ein Endemit in Bermuda
Die Flagge von Bermuda enthält wie viele britische Überseegebiete eine kleine Version der britischen Flagge.
Diese Olympia-Teilnehmer aus Bermuda tragen Bermuda-Shorts.
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