Hippie: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Hippie_Sister_(37972352).jpeg|mini|Zwei Hippies]]
[[Datei:RussianRainbowGathering 4Aug2005.jpg|mini|Ein Hippie mit seiner [[Gitarre]]]]
Als Hippies bezeichnet man Angehörige einer Gegenkultur von Jugendlichen, die in den 1960er Jahren in den USA ihren Anfang nahm und sich von dort weltweit ausbreitete.
Ein Hippie ist jemand, der zu einer bestimmten Gegenkultur von [[Jugendlicher|Jugendlichen]] gehört. Gegenkultur bedeutet, dass die jungen Leute anders leben wollten als die Erwachsenen. Das Wort Hippie kommt vom [[Englische Sprache|englischen]] Ausdruck „hip“, was so viel wie „angesagt“ bedeutet.


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Hippie zu sein ist eine Idee aus den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]]. Es gab Hippies vor allem in den Jahren um das Jahr 1970 oder etwas davor. Ein Hippie ist für Frieden und möchte ungezwungen leben können.
 
== Was fanden Hippies wichtig? ==
Hippies haben gemeinsam, dass sie nach einer friedlichen [[Welt]] streben, in der die [[Mensch]]en einander mit [[Liebe]] und [[Toleranz]] begegnen. Daher waren sie gegen [[Krieg]], [[Waffe|Waffen]] und [[Gewalt]]. Sie waren misstrauisch gegenüber reichen und mächtigen Leuten.
 
Sie fühlten sich mit der [[Natur]] verbunden und waren gegen die „Konsumgesellschaft“: Damit ist gemeint, dass viele Waren hergestellt werden, die niemand wirklich braucht und die rasch wieder weggeworfen werden. Darum trugen die Hippies zum Beispiel lieber gebrauchte [[Kleidung]].
 
Hippies faden es außerdem wichtig, zu sich selbst zu finden und die eigene Persönlichkeit zu entfalten. Jeder sollte so sein dürfen, wie er sich fühlt. Es war hingegen nicht so wichtig, ob jemand einen [[Arbeit|Job]] hat und reich wird. Manche lebten ein wenig wie Bettler und wurden „Gammler“ genannt.
 
Viele Hippies mochten [[Kunst]] und manche waren sogar selbst Künstler. Sie fanden außerdem Mystik und Spiritualität interessant, das heißt, dass sie auch an das Übernatürliche glaubten. Für manche gehörten auch [[Droge|Drogen]] dazu.
 
== Wie lange gab es die Hippie-Kultur? ==
[[File:Vietnamdem.jpg|mini|Eine Demonstration in [[Washington D. C.|Washington]] im Jahr 1967: Junge Leute waren oft dagegen, dass amerikanische Soldaten in Vietnam kämpften. Hier hält eine Frau Soldaten eine Blume hin. Das soll ein [[Symbol|Zeichen]] für Frieden und Liebe sind. Man sprach damals auch von „flower power“, der Kraft von Blumen.]]
Die Hippie-Kultur entstand um das Jahr 1965 in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]], insbesondere in der Gegend um [[San Francisco]]. Von dort breitete sie sich auf der ganzen Welt aus. Vor allem während des [[Vietnamkrieg]]s schlossen sich viele den Hippies an, um zu zeigen, dass sie gegen den Krieg sind.
 
Als Höhepunkt der Hippie-Bewegung der 1960er Jahre gilt das Musikfestival Woodstock im Jahr 1969. Auf diesem Konzert sangen und spielten die bekannten Helden der Hippie-Bewegung, wie Jimi Hendrix, Janis Joplin oder die Gruppe Jefferson Airplane. Über 400.000 Zuschauer waren auf dem Festival.
 
Berühmt sind auch die Reisen nach [[Indien]], die viele Hippies damals unternahmen. Dabei reisten sie in Gruppen per Anhalter oder mit [[Bus]]sen durch [[Europa]] und [[Asien]]. Den üblichen Weg, den sie nahmen, kennt man noch heute als „Hippie Trail“. 
 
Nach dem Jahr 1970 gab es wieder weniger Hippies. Stattdessen interessierten junge Leute sich für anderen Jugendkulturen wie den [[Punk]]. Es gibt jedoch bis heute noch Hippies auf der ganzen Welt, die nach den Ideen von damals leben. Man findet sie vor allem in der Alternativen Szene und in der Goa-Szene, Anhängern einer besonderen Art von [[Techno]]musik. Manche wurden in der Partei [[Grüne Politik|Die Grünen]] aktiv.
 
== Waren früher alle jungen Leute Hippies? ==
[[File:Sesion Hippie (8884563111).jpg|mini|So stellt man sich ein Mädchen in der Hippie-Zeit vor. Aber das Foto ist aus dem Jahr 2013. Das Mädchen hat sich ein kurzes Minikleid angezogen, trägt lange Haare und hält eine Orchidee in der Hand.]]
Wenn man sich Zeitungen oder Filme von damals anschaut, dann könnte man denken, dass alle Jugendlichen oder viele von ihnen Hippies waren. Tatsächlich lebten nur wenige wirklich so, wie man sich heute einen Hippie vorstellt. Die meisten hingegen machten eine [[Ausbildung]], arbeiteten in einem Job, dienten in der [[Armee]] oder gründeten eine [[Verwandtschaft|Familie]], ähnlich wie einst ihre Eltern.
 
Doch die Kultur der Hippies färbte sich darauf ab, wie andere Menschen lebten. Zum Beispiel ließen die Hippies sich ihre Haare lang wachsen, und das machten andere Menschen nach: Es wurde Mode. Vorher trugen die allermeisten Männer ihre Haare kurz.
 
Heute ist der Stil der Hippies ein bekannter Stil aus der [[Geschichte]] wie andere auch. Manche jungen Leute kleiden sich ein wenig wie Hippies und interessieren sich für die Zeit um 1970. Sie mögen auch Frieden und Liebe. Das heißt aber nicht, dass sie unbedingt alles ganz genau nachmachen.
 
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Datei:Hippie symbol.jpg|Das [[Frieden]]szeichen ist ein bekanntes [[Symbol]] der Hippies.
Datei:Apocalypse hippie girls -48.jpg|Zwei Hippie-[[Frau]]en von heute
Datei:Monument to the hippie era. Tamil Nadu.jpg|Dieses [[Denkmal]] in [[Indien]] erinnert an den Hippie Trail
Datei:Woodstock redmond hair.JPG|Zwei Hippies auf dem Woodstock-Festival
File:Volkswagen T1 Kastenwagen 4290393.jpg|Typisch für die Zeit: ein VW-Bus. Auch die bunte Bemalung ist typisch.
Arambol, Goa, Hippie ground, Arambol beach party.jpg|Ein Fest an einem Strand in Goa, das in [[Indien]] liegt.
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[[Kategorie:Sprache und Kultur]]

Aktuelle Version vom 10. August 2024, 14:24 Uhr

Ein Hippie mit seiner Gitarre

Ein Hippie ist jemand, der zu einer bestimmten Gegenkultur von Jugendlichen gehört. Gegenkultur bedeutet, dass die jungen Leute anders leben wollten als die Erwachsenen. Das Wort Hippie kommt vom englischen Ausdruck „hip“, was so viel wie „angesagt“ bedeutet.

Hippie zu sein ist eine Idee aus den USA. Es gab Hippies vor allem in den Jahren um das Jahr 1970 oder etwas davor. Ein Hippie ist für Frieden und möchte ungezwungen leben können.

Was fanden Hippies wichtig?

Hippies haben gemeinsam, dass sie nach einer friedlichen Welt streben, in der die Menschen einander mit Liebe und Toleranz begegnen. Daher waren sie gegen Krieg, Waffen und Gewalt. Sie waren misstrauisch gegenüber reichen und mächtigen Leuten.

Sie fühlten sich mit der Natur verbunden und waren gegen die „Konsumgesellschaft“: Damit ist gemeint, dass viele Waren hergestellt werden, die niemand wirklich braucht und die rasch wieder weggeworfen werden. Darum trugen die Hippies zum Beispiel lieber gebrauchte Kleidung.

Hippies faden es außerdem wichtig, zu sich selbst zu finden und die eigene Persönlichkeit zu entfalten. Jeder sollte so sein dürfen, wie er sich fühlt. Es war hingegen nicht so wichtig, ob jemand einen Job hat und reich wird. Manche lebten ein wenig wie Bettler und wurden „Gammler“ genannt.

Viele Hippies mochten Kunst und manche waren sogar selbst Künstler. Sie fanden außerdem Mystik und Spiritualität interessant, das heißt, dass sie auch an das Übernatürliche glaubten. Für manche gehörten auch Drogen dazu.

Wie lange gab es die Hippie-Kultur?

Eine Demonstration in Washington im Jahr 1967: Junge Leute waren oft dagegen, dass amerikanische Soldaten in Vietnam kämpften. Hier hält eine Frau Soldaten eine Blume hin. Das soll ein Zeichen für Frieden und Liebe sind. Man sprach damals auch von „flower power“, der Kraft von Blumen.

Die Hippie-Kultur entstand um das Jahr 1965 in den USA, insbesondere in der Gegend um San Francisco. Von dort breitete sie sich auf der ganzen Welt aus. Vor allem während des Vietnamkriegs schlossen sich viele den Hippies an, um zu zeigen, dass sie gegen den Krieg sind.

Als Höhepunkt der Hippie-Bewegung der 1960er Jahre gilt das Musikfestival Woodstock im Jahr 1969. Auf diesem Konzert sangen und spielten die bekannten Helden der Hippie-Bewegung, wie Jimi Hendrix, Janis Joplin oder die Gruppe Jefferson Airplane. Über 400.000 Zuschauer waren auf dem Festival.

Berühmt sind auch die Reisen nach Indien, die viele Hippies damals unternahmen. Dabei reisten sie in Gruppen per Anhalter oder mit Bussen durch Europa und Asien. Den üblichen Weg, den sie nahmen, kennt man noch heute als „Hippie Trail“.

Nach dem Jahr 1970 gab es wieder weniger Hippies. Stattdessen interessierten junge Leute sich für anderen Jugendkulturen wie den Punk. Es gibt jedoch bis heute noch Hippies auf der ganzen Welt, die nach den Ideen von damals leben. Man findet sie vor allem in der Alternativen Szene und in der Goa-Szene, Anhängern einer besonderen Art von Technomusik. Manche wurden in der Partei Die Grünen aktiv.

Waren früher alle jungen Leute Hippies?

So stellt man sich ein Mädchen in der Hippie-Zeit vor. Aber das Foto ist aus dem Jahr 2013. Das Mädchen hat sich ein kurzes Minikleid angezogen, trägt lange Haare und hält eine Orchidee in der Hand.

Wenn man sich Zeitungen oder Filme von damals anschaut, dann könnte man denken, dass alle Jugendlichen oder viele von ihnen Hippies waren. Tatsächlich lebten nur wenige wirklich so, wie man sich heute einen Hippie vorstellt. Die meisten hingegen machten eine Ausbildung, arbeiteten in einem Job, dienten in der Armee oder gründeten eine Familie, ähnlich wie einst ihre Eltern.

Doch die Kultur der Hippies färbte sich darauf ab, wie andere Menschen lebten. Zum Beispiel ließen die Hippies sich ihre Haare lang wachsen, und das machten andere Menschen nach: Es wurde Mode. Vorher trugen die allermeisten Männer ihre Haare kurz.

Heute ist der Stil der Hippies ein bekannter Stil aus der Geschichte wie andere auch. Manche jungen Leute kleiden sich ein wenig wie Hippies und interessieren sich für die Zeit um 1970. Sie mögen auch Frieden und Liebe. Das heißt aber nicht, dass sie unbedingt alles ganz genau nachmachen.




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