Evangelische Kirchen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Pfarrer Reinhard Freier - Panitzsch.JPG|mini|Ein Pfarrer in einer evangelischen Kirche trägt meist ein schwarzes Gewand mit weißem Kragen.]]
[[Datei:Hein Schwier Jung LGS 2010 Bad Nauheim.jpg|mini|Drei [[Pfarrer]] der evangelischen Kirche. Evangelische Pfarrer tragen oft ein schwarzes Gewand mit dunklem Kragen.]]
Die Evangelische Kirche in Deutschland, die EKD, ist ein Bündnis von [[Kirche]]n. Sie hat über 20 Millionen Mitglieder. Zusammen mit der Katholischen Kirche nennt man die EKD eine der beiden [[Christentum|christlichen]] großen Kirchen in [[Deutschland]].
Die Evangelischen Kirchen sind [[Christentum|christliche]] [[Kirche]]n, also Gemeinschaften von [[Glaube|Gläubigen]] an einem Ort. Sie sind meist um das Jahr 1500 durch die [[Reformation]] in [[Deutschland]] entstanden. Sie gehören zur Bewegung des [[Protestantismus]], deshalb nennt man sie auch „Protestantische Kirchen“. Ihr wichtigster Gründer war der [[Mönch]] und [[Professor]] [[Martin Luther]]. Die meisten Kirchen in [[Deutschland]], die die Reformation mitgemacht haben, gehören dazu.
Am Anfang sprach man oft von der lutherischen Kirche. Luther selbst wollte aber nicht, dass sein [[Name]] so sehr im Vordergrund stand. Ihm war das Evangelium wichtig, also die Erzählungen über [[Jesus]] im [[Bibel|Neuen Testament]]. Deshalb bevorzugte er den Namen „Evangelische Kirche“.


1948 wurde die Evangelische Kirche von Deutschland gegründet. Sie vereint heute etwa 20 protestantische Landeskirchen. Protestantisch ist eine Kirche, die sich von der katholischen Kirche getrennt hat.  
In [[Deutschland]] bilden die Evangelischen Kirchen eine Mehrheit unter den christlichen Kirchen. Sie unterscheiden sich in ihrem [[Glaube]]n nur wenig von den Evangelisch-reformierten Kirchen und den Evangelisch-lutherischen Kirchen, die es nur an einzelnen Orten gibt.


Es gibt deutlich mehr Landeskirchen als [[Bundesland|Bundesländer]]. Das liegt daran, dass die meisten Landeskirchen viel älter sind als die Bundesländer. An den Grenzen der Landeskirchen erkennt man oft auf der Landkarte, wo früher alte deutsche [[Staat]]en oder Provinzen ihre Grenzen hatten.
Unter diesen Kirchen gibt es verschiedene Bündnisse. Eines davon ist die „Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)“. EKD ist die [[Abkürzung]] des Namens. Den hängt man oft hinten dran, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Zur EKD gehören verschiedene Kirchen, deren Glaube sehr ähnlich ist, von denen aber jede ihre eigene Organisation hat.


In der EKD kennt man drei Arten von Kirchen. Die einen sind Anhänger von Martin Luther und heißen oft lutherische oder evangelisch-lutherische Kirche. Ein Beispiel ist die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland. Die Evangelisch-reformierte Kirche hingegen ist „reformiert“ und damit Anhängerin von Johannes Calvin oder Ulrich Zwingli. Drittens gibt es Kirchen, die sowohl für lutherische als auch reformierte Gemeinden da sind.
In [[Österreich]] gibt es fast nur die Katholische Kirche. In der [[Schweiz]] ist neben der Katholischen Kirche die [[Reformierte Kirche]] verbreitet, die sich manchmal auch „Evangelisch-reformierte Kirche“ nennt. Ihr Glaube ist ähnlich wie in den Evangelischen Kirchen in Deutschland. Er ist aber weniger von der Lehre Martin Luthers, sondern von [[Huldrych Zwingli]] geprägt. In den wichtigsten Punkten waren sich diese beiden Reformatoren jedoch einig.


== Wie ist es zur evangelischen Kirche gekommen? ==
== Was ist in den Evangelischen Kirchen wichtig?? ==
[[File:Georg Pencz - Bildnis Martin Luther (1533).jpg|mini|Martin Luther, gemalt im Jahr 1533]]
[[Datei:Ravensburg Evangelische Stadtkirche innen.jpg|mini|Die Evangelische Stadtkirche in Ravensburg, [[Baden-Württemberg]]. Evangelische Kirchen sind meist eher kahl und bescheiden eingerichtet. Katholische haben mehr [[Schmuck]] an den Wänden.]]
Um das Jahr 1500 waren viele Menschen mit der Kirche unzufrieden. Der Mönch und Professor Martin Luther wollte die Kirche reformieren, erneuern. Das ist ihm nicht gelungen. Darum haben einige Fürsten und [[König]]e sich eigene Kirchen gegründet. Das geschah vor allem im Norden von Deutschland, aber auch in den Ländern von Nordeuropa, wie [[Schweden]]. Diese Landeskirchen nennt man evangelisch oder lutherisch.


Lange Zeit war der Fürst oder König der Chef der Landeskirche. Das gibt es heute noch bei der Anglikanischen Kirche in [[England]]: Dort ist die britische Königin das Oberhaupt der Kirche und ernennt die Bischöfe, die die Kirche führen. In Deutschland gibt es seit 1918 keine Fürsten mehr. Die Mitglieder einer Landeskirche wählen eine Art [[Parlament]], und das wählt dann den Landesbischof.
Besonders wichtig ist das Wort [[Dreifaltigkeit|Gottes]], die Bibel. Dazu kommen die Predigten der Pfarrer, die immer möglichst viel mit der Bibel zu tun haben sollen. Jeder Gläubige versteht die Bibel aber auch selbst und soll deshalb selbst darin lesen.


In der Evangelischen Kirche von Deutschland gibt auch ein [[Parlament]], das Synode heißt. Die Kirchen, die zur EKD gehören, schicken Vertreter in die Synode. Die Synode und andere Organe wählen den Rat der EKD. Der Rat wiederum wählt sich einen Vorsitzenden. Das ist der höchste Vertreter der EKD.  
Der Mensch kommt nur durch den Glauben in den [[Himmel]], nicht durch gute Werke. Vergebung für seine [[Sünde]]n bekommt er durch den [[Tod]] von [[Jesus]], der sich am [[Kreuz]] geopfert hat. Zwischen Himmel und [[Hölle]] gibt es nichts, also kein [[Fegefeuer]] wie in der katholischen Kirche.  


== Was war an der evangelischen Kirche neu?==
Es gibt nur zwei Sakramente, also besonders wichtige [[Religion|religiöse]] Handlungen. In der katholischen Kirche gab es sieben Sakramente. Luther hat von den sieben Sakramenten nur noch zwei gelten lassen: die [[Taufe]] und das [[Abendmahl]]. Beides wird in der Bibel genannt. Die [[Ehe]] ist also für die Lutheraner kein Sakrament. Darum kann eine evangelische Ehe [[Scheidung|geschieden]] werden, eine katholische aber nicht.
[[Datei:Ravensburg Evangelische Stadtkirche innen.jpg|mini|Die Evangelische Stadtkirche in Ravensburg, [[Baden-Württemberg]]. Evangelische Kirchen sind meist eher kahl und bescheiden eingerichtet. Katholische haben mehr Schmuck an den Wänden.]]
Evangelisch kommt vom „Evangelium“, das ist die Frohe Botschaft aus dem Neuen Testament. Luther hielt es für wichtiger als die vielen Bräuche aus der katholischen Kirche. So hat Luther auch den Glauben an die Heiligen abgeschafft. Luther hörte übrigens auf, wie ein Mönch zu leben. Er heiratete eine ehemalige Nonne, Katarina von Bora.  


Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente. Bei einem Sakrament tut man etwas und Gott ist dabei. Ein Beispiel ist die Taufe, durch die ein Mensch in die Kirche aufgenommen wird. Luther hat von den sieben Sakramenten nur noch zwei gelten lassen: die Taufe und das Abendmahl. Beides wird in der [[Bibel]] genannt. Die Ehe ist also für die Lutheraner kein Sakrament. Darum kann eine evangelische Ehe geschieden werden, eine katholische aber nicht.
Bei der katholischen Kirche ist es auch ein Sakrament, jemanden zum [[Priester]] zu weihen. Ein Priester darf etwas im [[Name]]n von [[Jesus]] Christus tun, zum Beispiel eine Ehe schließen oder die Beichte abnehmen. Luther meinte hingegen, dass alle Gläubigen Priester sind. Und zwar nicht, weil sie jemand geweiht hätte, sondern weil sie gläubig sind.


Bei der katholischen Kirche ist es auch ein Sakrament, jemanden zum Priester zu weihen. Ein Priester darf etwas im Namen von [[Jesus]] Christus tun, zum Beispiel eine Ehe schließen oder die Beichte abnehmen. Luther meinte hingegen, dass alle Gläubigen Priester sind. Und zwar nicht, weil sie jemand geweiht hätte, sondern weil sie gläubig sind.
Luther hielt das Evangelium für wichtiger als die vielen Bräuche aus der katholischen Kirche. Die [[Heiliger|Heiligen]] verloren ihre besondere Bedeutung, insbesondere [[Maria (Mutter von Jesus)|Maria, die Mutter von Jesus]]. Alle Menschen sollten heiraten dürfen. Luther hörte deshalb auf, wie ein Mönch zu leben und heiratete die ehemalige [[Nonne]] Katarina von Bora.  


Neu war auch, dass die Evangelischen den Gottesdienst in ihrer eigenen Sprache feiern. In der katholischen Kirche hat man lange Zeit noch [[Latein]] gesprochen. Luther hat die [[Bibel]] ins Deutsche übersetzt, damit alle Gläubigen mitreden konnten, auch wenn sie kein Latein konnten. Er war nicht der Erste, der das gemacht hat, aber seine Bibelübersetzung hörte sich gut an und wurde sehr beliebt.
==Wie sind die Evangelischen Kirchen organisiert?==
[[Datei:00 3421 Wittenberg - Lutherstadt (Stadtkirche).jpg|mini|In der Stadtkirche von Wittenberg hielt [[Martin Luther]] seine ersten Predigten. Das ist ein wenig der Anfang der Evangelischen Kirchen gewesen.]]
Wie die Kirchen organisiert sind, hat viel mit ihrer Entstehung zu tun. Meist organisieren sich die Kirchen in ihrem Ort selbst. Sie bestimmen also über ihre Vertreter, [[Pfarrer]] und über das gesammelte [[Geld]]. Einen Teil des Geldes geben sie der Organisation ab, in der sie zusammengeschlossen sind, zum Beispiel der EKD.


== Sind alle Protestanten in Deutschland evangelisch?==
In Österreich ist es ähnlich. Auch hier gibt es verschiedene Bündnisse. Insgesamt gehören aber nur etwa drei von hundert Österreichern dieser Kirche an.
[[Datei:Unionsdenkmal Kaiserslautern.jpg|mini|In einer Kirche in Kaiserslautern, in [[Rheinland-Pfalz]]. Dieses Denkmal zeigt links eine Statue von Johannes Calvin und rechts Martin Luther. Das Denkmal erinnert daran, dass die pfälzische Kirche seit 1818 uniert ist.]]
In der Zeit von Martin Luther gab es noch andere Menschen, die die Kirche verbessern wollten. Johannes Calvin und Ulrich Zwingli waren Reformatoren aus der [[Schweiz]]. Sie sind für die heutige Reformierte Kirche wichtig. Manche Reformierte und neuere Kirchen nennen sich auch evangelisch, andere nicht.


Auch in Deutschland gab es außer Katholiken sowohl Lutheraner als auch Reformierte. Einige Fürsten wollten gern, dass ihre nichtkatholischen Untertanen zur selben Kirche gehörten. Der König von [[Preußen]] zum Beispiel war selbst reformiert, die meisten seiner Untertanen aber lutherisch – oder katholisch. Er gründete darum eine unierte Kirche, eine „einheitlich gemachte“. Auch woanders kam es zu solchen Einheitskirchen.  
In der Schweiz gibt es seit dem Jahr 1967 den „Bund Evangelisch-Lutherischen Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein“. Einzelne Kirchen gibt es nur in vier [[Kanton]]en und im [[Fürstentum Liechtenstein]]. Insgesamt gehören dazu knapp 4.000 Mitglieder.


Heute sind die meisten Kirchen in der EKD unierte Kirchen. Die einzelne Gemeinde vor Ort aber ist oft entweder lutherisch oder reformiert. Reformierte sind eher selten: Die allermeisten protestantischen Gläubigen und Gemeinden in Deutschland sind lutherisch.  
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Berliner Dom von Humboldt-Box.jpg|Wohl die bekannteste deutsche evangelische Kirche: der [[Berliner Dom]].
Bielefeld-Bethel Assapheum 2011.jpg|In Bielefeld-Bethel in [[Nordrhein-Westfalen]]: Dort stehen Gebäude der Kirche zum Beten, zum [[Rede]]n und für [[Armut|arme]] und [[Krankheit|kranke]] [[Mensch]]en.
Ev Kirchentag 2011 in Dresden 103.jpg|Kirchentag in [[Dresden]]. Der Kirchentag findet alle zwei [[Jahr]]e statt und zieht Zehntausende von Besuchern an.
Evangelischer-Kirchentag-Stuttgart DSC00372 (2).jpg|Beim Kirchentag in Stuttgart: eine Karikatur gegen die Kirchensteuer.
Warszawa kościół św. Trójcy 2009.jpg|Evangelisch-lutherische Kirchen gibt es auch in [[Polen]], wie hier in [[Warschau]].


[[Kategorie:Artikelentwürfe]]
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[[Kategorie:Glaube und Denken]]

Aktuelle Version vom 17. November 2023, 13:04 Uhr

Drei Pfarrer der evangelischen Kirche. Evangelische Pfarrer tragen oft ein schwarzes Gewand mit dunklem Kragen.

Die Evangelischen Kirchen sind christliche Kirchen, also Gemeinschaften von Gläubigen an einem Ort. Sie sind meist um das Jahr 1500 durch die Reformation in Deutschland entstanden. Sie gehören zur Bewegung des Protestantismus, deshalb nennt man sie auch „Protestantische Kirchen“. Ihr wichtigster Gründer war der Mönch und Professor Martin Luther. Die meisten Kirchen in Deutschland, die die Reformation mitgemacht haben, gehören dazu.

Am Anfang sprach man oft von der lutherischen Kirche. Luther selbst wollte aber nicht, dass sein Name so sehr im Vordergrund stand. Ihm war das Evangelium wichtig, also die Erzählungen über Jesus im Neuen Testament. Deshalb bevorzugte er den Namen „Evangelische Kirche“.

In Deutschland bilden die Evangelischen Kirchen eine Mehrheit unter den christlichen Kirchen. Sie unterscheiden sich in ihrem Glauben nur wenig von den Evangelisch-reformierten Kirchen und den Evangelisch-lutherischen Kirchen, die es nur an einzelnen Orten gibt.

Unter diesen Kirchen gibt es verschiedene Bündnisse. Eines davon ist die „Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)“. EKD ist die Abkürzung des Namens. Den hängt man oft hinten dran, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Zur EKD gehören verschiedene Kirchen, deren Glaube sehr ähnlich ist, von denen aber jede ihre eigene Organisation hat.

In Österreich gibt es fast nur die Katholische Kirche. In der Schweiz ist neben der Katholischen Kirche die Reformierte Kirche verbreitet, die sich manchmal auch „Evangelisch-reformierte Kirche“ nennt. Ihr Glaube ist ähnlich wie in den Evangelischen Kirchen in Deutschland. Er ist aber weniger von der Lehre Martin Luthers, sondern von Huldrych Zwingli geprägt. In den wichtigsten Punkten waren sich diese beiden Reformatoren jedoch einig.

Was ist in den Evangelischen Kirchen wichtig??

Die Evangelische Stadtkirche in Ravensburg, Baden-Württemberg. Evangelische Kirchen sind meist eher kahl und bescheiden eingerichtet. Katholische haben mehr Schmuck an den Wänden.

Besonders wichtig ist das Wort Gottes, die Bibel. Dazu kommen die Predigten der Pfarrer, die immer möglichst viel mit der Bibel zu tun haben sollen. Jeder Gläubige versteht die Bibel aber auch selbst und soll deshalb selbst darin lesen.

Der Mensch kommt nur durch den Glauben in den Himmel, nicht durch gute Werke. Vergebung für seine Sünden bekommt er durch den Tod von Jesus, der sich am Kreuz geopfert hat. Zwischen Himmel und Hölle gibt es nichts, also kein Fegefeuer wie in der katholischen Kirche.

Es gibt nur zwei Sakramente, also besonders wichtige religiöse Handlungen. In der katholischen Kirche gab es sieben Sakramente. Luther hat von den sieben Sakramenten nur noch zwei gelten lassen: die Taufe und das Abendmahl. Beides wird in der Bibel genannt. Die Ehe ist also für die Lutheraner kein Sakrament. Darum kann eine evangelische Ehe geschieden werden, eine katholische aber nicht.

Bei der katholischen Kirche ist es auch ein Sakrament, jemanden zum Priester zu weihen. Ein Priester darf etwas im Namen von Jesus Christus tun, zum Beispiel eine Ehe schließen oder die Beichte abnehmen. Luther meinte hingegen, dass alle Gläubigen Priester sind. Und zwar nicht, weil sie jemand geweiht hätte, sondern weil sie gläubig sind.

Luther hielt das Evangelium für wichtiger als die vielen Bräuche aus der katholischen Kirche. Die Heiligen verloren ihre besondere Bedeutung, insbesondere Maria, die Mutter von Jesus. Alle Menschen sollten heiraten dürfen. Luther hörte deshalb auf, wie ein Mönch zu leben und heiratete die ehemalige Nonne Katarina von Bora.

Wie sind die Evangelischen Kirchen organisiert?

In der Stadtkirche von Wittenberg hielt Martin Luther seine ersten Predigten. Das ist ein wenig der Anfang der Evangelischen Kirchen gewesen.

Wie die Kirchen organisiert sind, hat viel mit ihrer Entstehung zu tun. Meist organisieren sich die Kirchen in ihrem Ort selbst. Sie bestimmen also über ihre Vertreter, Pfarrer und über das gesammelte Geld. Einen Teil des Geldes geben sie der Organisation ab, in der sie zusammengeschlossen sind, zum Beispiel der EKD.

In Österreich ist es ähnlich. Auch hier gibt es verschiedene Bündnisse. Insgesamt gehören aber nur etwa drei von hundert Österreichern dieser Kirche an.

In der Schweiz gibt es seit dem Jahr 1967 den „Bund Evangelisch-Lutherischen Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein“. Einzelne Kirchen gibt es nur in vier Kantonen und im Fürstentum Liechtenstein. Insgesamt gehören dazu knapp 4.000 Mitglieder.




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