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Anatomie: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Januar 2023, 19:59 Uhr

Dieses Modell zeigt den anatomischen Aufbau eines Rückens. Rechts sieht man viele Muskeln, in der Mitte die Wirbelsäule und einen teil der Rippen.

Die Anatomie ist ein Teil der Naturwissenschaften. Es geht dabei darum, wie der Körper eines Menschen, eines Tieres oder eine Pflanze in im Innern aufgebaut ist. Es geht also um Knochen, Muskeln, Nerven und viele andere Dinge bis hin zu den Zellen. Um die Anatomie eines Lebewesens kennenzulernen genügt es also nicht, es nur von außen zu betrachten.

Das Wort Anatomie ist Griechisch und bedeutet „aufschneiden“. Um das Innere eines Körpers kennenzulernen betrachtete man früher Menschen nach einem Unfall oder nach einer Verletzung, bei der zum Beispiel der Bauch aufgeschlitzt oder der Schädel zertrümmert wurde. So konnte man erste Erkenntnisse gewinnen.

Anatomie wurde schon lange betrieben. Schon vor der Zeit von Jesus wurden im Orient Leichen geöffnet. Die Fachleute gewannen zum Beispiel die Erkenntnis, dass unser Denken nicht im Herzen, sondern im Gehirn stattfindet. Im christlichen Raum getraute man sich aus Respekt nicht, tote Menschen aufzuschneiden, denn man betrachtete den menschlichen Körper als Werk Gottes. Erst am Ende des Mittelalters drohte einem dafür keine Strafe mehr.

Wie lernt man heute etwas über die Anatomie?

Bei diesem Modell hat man die Leber herausgenommen. Die übrigen Organe sind noch drin.

Über Anatomie können schon Kinder viel lernen. Viele Knochen wie etwa das Becken, die Rippen oder die Knie können wir durch die Haut ertasten. Auf einem Röntgenbild lässt sich das Skelett gut erkennen. Weiter helfen Bücher mit anatomischen Zeichnungen. Es gibt auch gute Modelle aus Kunststoff, zum Beispiel vom Menschen. Da kann man einzelne Organe wie die Lunge, die Leber oder die Nieren herausheben und sehen, was darunter zum Vorschein kommt.

Wer Arzt werden will, studiert dafür Medizin an einer Universität. Da reichen Bilder und Modelle nicht aus. Während des Studiums zerlegen die Studenten im Fach Anatomie selbst eine menschliche Leiche in alle Einzelteile. So erfahren sie alles noch viel genauer. Die Körper bekommt die Universität von Menschen geschenkt, die in ihrem Testament festlegen, dass ihr Körper nach dem Tod nicht verbrannt oder begraben werden soll.



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