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Version vom 30. Oktober 2022, 03:30 Uhr
Das Wort Klassik kann für viele verschiedene Dinge stehen. Es kommt vom lateinischen Wort „classicus“, das heißt „zum ersten Rang gehörig“ oder auch Vorbild. Etwas, das „klassisch“ ist, ist also besonders bekannt oder besonders gut, eben vorbildlich.
Oft denkt man an klassische Kunst. Je nach Kunstrichtung kann es sich dabei um ganz verschiedene Stile oder Zeiten handeln. Gemeint ist, dass die Kunst auf ihrem Höhepunkt gewesen ist und die besten und schönsten Werke entstanden sind.
Als griechische Klassik bezeichnet man zum Beispiel die Zeit, als die Kultur des Alten Griechenland auf ihrem Höhepunkt stand. „Weimarer Klassik“ nennt man dagegen die Zeit um 1800, als die größten deutschen Dichter ihre Bücher geschrieben haben: Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller. Beide lebten damals in der Stadt Weimar in Thüringen.
Wer von klassischer Musik spricht, meint meist Musik, die auf eine bestimmte Weise und mit bestimmten Instrumenten gespielt wird: zum Beispiel mit dem Klavier, der Geige oder der Oboe, oft auch im Orchester. Für viele Leute ist klassische Musik vor allem ernsthaft und folgt genau den Noten. Musik-Kenner verwenden das Wort Klassik aber nur für die Musik einer bestimmten Zeit, etwa von 1730 bis 1830. Sie denken dabei an Komponisten wie Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart oder Ludwig van Beethoven.
Eng verwandt mit der Klassik ist auch das Wort Klassizismus. Damit ist eine Zeit im 19. Jahrhundert gemeint. Damals wurden viele Häuser gebaut, die wie im Alten Griechenland aussehen sollten. Ein bekannter Baumeister des Klassizismus war Karl Friedrich Schinkel.
Eine alte Statue aus dem Alten Griechenland: der „Discobolus“.
Klassizistisch ist auch das Prinz-Carl-Palais in München. Fertig gebaut wurde es im Jahr 1804.
Aus derselben Zeit ist dieses Gemälde von Marie-Denise Villers: Es zeigt Charlotte du Val d'Ognes.
Beethoven, Mozart, Haydn und andere Komponisten nennt man die Wiener Klassik.
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