Saite: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Oktober 2021, 03:30 Uhr

Saiten kennen wir von den Saiteninstrumenten. Diese hier haben einen Kern und sind mit Messing umwickelt. Sie klingen tief und gehören zu einer Bassgitarre.

Eine Saite ist wie eine dünne Schnur oder ein Draht. Man spannt sie auf ein Saiteninstrument wie etwa eine Geige, eine Gitarre oder ein Klavier. Eine Saite muss man straff spannen können ohne dass sie zerrreißt.

Damit eine Saite erklingt, muss man sie in Schwingung versetzen. Bei einer Geige entsteht diese, indem man mit dem Bogen darüber streicht. Bei der Gitarre zupft man an der Seite. Beim Klavier schlägt ein Hämmerchen daran. Die Schwingungen kann man nicht nur hören. Wenn man genau hinsieht, kann man sie auch mit den Augen erkennen. Es sieht aus wie ein feines Zittern. Dies überträgt sich auf den Klangkörper des Musikinstruments und von dort durch die Luft an unser Ohr.

Bei Musikinstrumenten gilt: Je länger, dicker und schlaffer die Saite, desto tiefer klingt sie. Je kürzer, dünner und straffer die Saite, desto höher klingt sie. Dies sieht man am besten bei einem Klavier.

Damit das Instrument schön klingt, müssen die Saiten genau aufeinander abgestimmt sein. Es gibt deshalb besondere Wirbel, mit denen man mit einem Handgriff an einer Schraube drehen kann. So kann man die Saite genau so fest spannen, wie es die Tonhöhe erfordert. Man nennt das "ein Instrument stimmen".

Bei den einen Musikinstrumenten gibt es für jeden Ton eine Saite. So ist es beim Klavier oder bei der Harfe. Bei anderen Instrumenten kann man den Ton erhöhen, indem man mit dem Finger auf die Saite drückt. Dadurch wird die Saite kürzer, der Ton höher. So ist es bei den Streichinstrumenten, der Gitarre und vielen anderen.

Auf die Idee von Saiten kamen als erste die Alten Ägypter. Sie kannten bereits die Sehnen von Pfeilbogen, die sie zum Schießen brauchten. Sie waren meist aus dem Darm eines Säugetieres gedreht. Später kamen sie auf die Idee, solche Sehnen aufzuspannen um ihnen Töne zu entlocken. Schon in ihren Gräbern die über 3.000 Jahre alt sind, fand man einfache Saiteninstrumente, die mit Tierdärmen bespannt waren.

Später nahm man auch andere Materialien dazu: Seidenfäden, Pferdehaare, Kunststoff oder Metalle wie Stahl oder Messing. Manche Saiten bestehen nur aus einem einzigen Material. Andere, zum Beispiel für die tiefen Töne von Saiteninstrumenten, haben einen Kern. Dieser besteht oft aus Kunststoff. Darum herum ist ein dünner Draht aus Messing gewickelt.

Wo gibt es sonst noch Saiten?

Auch Tennisschläger sind mit Saiten bespannt.

Auch ein Tennisschläger braucht Saiten. Man meint damit die Bespannung, die aussieht wie ein grobes Netz. Auch Federball- oder Badmintonschläger sind so bespannt. Diese Saiten sollen nicht klingen, sondern den Ball zurückspielen. Dazu müssen sie besonders stark und elastisch sein.

Die Saiten der Tennisschläger werden aus Kuhdärmen oder aus verschiedenen Kunststoffen hergestellt. Aus Kuhdärmen sind sie besonders elastisch aber auch sehr empfindlich auf Regen oder sonstige Feuchtigkeit. Sie sind auch sehr teuer. Aus Plastik sind die Saiten billiger und nicht von der Witterung abhängig.

Es gibt auch Maschinen, die mit einer Saite arbeiten. Bei besonderen Rasenmähern zum Beispiel dreht sich unten nicht ein Messer aus Stahl, sondern eine Saite schwingt in hohem Tempo rundherum. Das reicht aus, um Gräser und sogar dünne Zweige abzuschneiden. Diese Geräte nennt man Rasentrimmer oder Motorsense. Sie eignen sich gut um die Ränder von Rasenflächen zu schneiden oder um zwischen Büschen und an anderen engen Stellen zu mähen.




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