Bildschirm

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Im Miniatur Wunderland in Hamburg werden viele Bildschirme bei der Steuerung der Modelleisenbahn verwendet.

Ein Bildschirm wird zur Anzeige von Text, Bildern und Filmen verwendet. Die Anzeige geschieht auf einer Fläche mit vielen Bildpunkten. Die Bildpunkte sind normalerweise so klein, dass man sie mit dem Auge fast nicht sieht. Bei sehr großen Bildschirmen sind die Bildpunkte zwar größer, aber der Betrachter ist üblicherweise weiter entfernt und sieht daher trotzdem nicht jeden einzelnen. Die Anzahl der Punkte wird auch „Auflösung“ genannt.

Weit verbreitet sind Bildschirme mit HD-Auflösung: Das sind 1920 Bildpunkte in der Breite und 1080 Bildpunkte in der Höhe. Dieses Bildformat wird durch Fernsehen, DVD und Blu-ray bevorzugt. Und auch viele Computeranwendungen verwenden HD als Standardformat. HD ist die Abkürzung vom englischen Wort „high density“. Das soll ausdrücken, dass die Auflösung des Bildschirms ziemlich gut ist. Inzwischen gibt es auch Bildschirme mit noch viel höherer Auflösung, die jedoch viel teurer sind und die daher nur bei besonderen Anforderungen verwendet werden.

Das Wort Bildschirm wird meistens in Verbindung mit Computern, Fernsehern und auch mobilen Geräten wie Smartphones verwendet. Oft ist der Bildschirm in diese Geräte bereits eingebaut. Wenn ein Bildschirm als separates Gerät bei einem Computer steht, dann nennt man ihn auch Monitor.

Wie hat sich die Technik für Bildschirme mit der Zeit geändert?

Alte Fernseher aus etwa dem Jahr 1940 in einem Museum.

Seit etwa dem Jahr 1935 gibt es Bildschirme für Fernsehen. Bis etwa 2003 waren Bildschirme groß und schwer. Die Anzeige erfolgte durch eine Bildröhre. In so einer Bildröhre wird ein kontinuierlicher Strahl von Elektronen erzeugt und auf die Anzeigefläche gelenkt. Diese Fläche hat eine Phosphor-Beschichtung und leuchtet an den bestrahlten Stellen. So wird die gesamte Anzeigefläche in jeder Sekunde 25 Mal bestrahlt, und zwar eine Zeile nach der anderen. So eine Bildröhre wurde ab etwa 1950 auch für Computermonitore verwendet. Ab etwa 1967, rechtzeitig zur Liveübertragung der Mondlandung, konnte man sogenannte PAL-Farbbildschirme kaufen. PAL steht für die europäische Lösung, um die Farbe im Fernsehen darzustellen. Dabei wurden für jeden Bildpunkt drei verschiedene Arten von Phosphor verwendet, die rot, blau, oder grün leuchteten. Damit kann man jede gewünschte Farbe mischen. Die Auflösung der Farb-Fernsehbilder war in Europa 576 Zeilen mit je 720 Punkten.

Im Jahr 2003 wurden erstmals mehr Flachbildschirme als Röhrenbildschirme verkauft. Flachbildschirme sind viel leichter und benötigen weniger Platz auf dem Tisch. Man kann sie auch an die Wand hängen. Es gibt viele verschiedene Techniken: Beispielsweise so genannte LCD-Bildschirme, die eine eingebaute Hintergrundbeleuchtung besitzen, und so genannte OLED-Bildschirme, bei denen jeder Bildpunkt eine eigene kleine Lichtquelle ist. Geräte, die hauptsächlich zum Lesen von Text verwendet werden, kommen oft ohne eingebaute Lichtquelle aus. Sie werfen dann das Umgebungslicht zurück wie ein Stück Papier. Dadurch benötigen sie sehr wenig Strom.

Ab dem Jahr 2010 begann sich im Fernsehen und bei Computerbildschirmen die HD-Auflösung durchzusetzen. Die Bild-Auflösung ist mit HD deutlich besser als bei PAL. Die gezeigten Bilder wirken schärfer.

Wie werden beim Farb-Bildschirm die vielen unterschiedlichen Farben erzeugt?

Wenn man einen Farb-Bildschirm mit einer Lupe betrachtet, dann kann man die roten, grünen und blauen Lichtquellen unterscheiden. Wenn man dieses Bild von weiter entfernt betrachtet, dann sieht man die Punkte nicht mehr, sondern blaue Schrift auf einem grauen Hintergrund.

Bei einem Farbbildschirm besteht jeder einzelne Bildpunkt aus drei farbigen Lichtquellen mit den Farben Rot, Grün und Blau. Diese Grundfarben werden abgekürzt als RGB bezeichnet.

Die farbigen Lichtquellen leuchten gleichzeitig mit unterschiedlicher Stärke. Die Farben mischen sich im Auge des Betrachters, weil das bloße Auge die kleinen Lichtpunkte nicht unterscheiden kann.

Durch die Mischung von rotem, grünem und blauem Licht können viele verschiedene Farben erzeugt werden. Die Überlagerung von rotem und grünem Licht ergibt die Farbe Gelb. Rot und Blau ergibt Rotviolett, das auch Magenta genannt wird. Aus der Überlagerung von Grün und Blau wird Cyan. Cyan ist eine Art Hellblau, das man in der Natur manchmal am Himmel, im Wasser oder im Gletscher-Eis sieht. Wenn alle drei Farben mit gleicher Helligkeit leuchten, dann führt das zu Grau oder Weiß.

Ein schwarzer Bildpunkt ergibt sich, wenn alle drei Farblichter ausgeschaltet sind. Das Schwarz entspricht der Farbe des ausgeschalteten Bildschirms.




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