Jeans
Jeans sind Hosen, die aus Baumwollstoff hergestellt wurden. Vorher färbte man den Stoff blau. Die Jeans wurde in den USA erfunden und ist heute die beliebteste Hosenart der Welt.
Anfangs kauften die Amerikaner die Baumwolle dafür aus der italienischen Stadt Genua. Genua heißt auf französisch „Gênes“. Die Amerikaner sprachen dieses Wort in ihrer Sprache aus, das klang dann wie „Dschiens“. Sie schrieben es so auf: Jeans.
Der deutsche Händler Levi Strauss wanderte 1847 nach San Francisco aus, eine Stadt in den USA. Dort nähte er robuste, widerstandsfähige Arbeitskleidung für Goldgräber. Im Jahr 1873 erfand er die Jeans mit der bekannten blauen Färbung. Dafür wurde der Farbstoff der Indigopflanze genutzt.
Die typischen Nieten an den Taschenecken sollten bei der Arbeit vor Abnutzung schützen. So verbreitete sich die Jeanshose als Arbeitshose zum Beispiel bei Cowboys, Eisenbahnarbeitern und Handwerkern. Später gab es auch Hemden und Jacken aus Jeans-Stoff.
Mit den amerikanischen Soldaten kamen die Jeans nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa. In Deutschland waren sie damals als Nietenhosen bekannt. Jugendliche trugen Jeans als Zeichen, dass sie nicht zu den Erwachsenen gehören wollten. Auch amerikanische Filmstars machten Jeans bekannt.
Im Jahr 1948 begann man, Jeans erstmals auch in Europa herzustellen. Seitdem war die Beliebtheit dieser Hose nicht mehr aufzuhalten. Beinahe jeder trägt sie, weil Jeans in jede Zeit passen und man sie in vielen verschiedenen Farben und Schnittformen kaufen kann.
In der heutigen Zeit wird Jeanskleidung vor allem in Südostasien und China hergestellt. Dabei werden nicht nur die Arbeiter schlecht bezahlt: Es ist nicht gut für die Umwelt, weil viel Wasser gebraucht wird. Außerdem wird beim Anbau der Baumwolle und bei den Farben Gift verwendet.
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