Strom
Im Alltag gibt es viele verschiedene Ströme. Im Mittelalter bedeutete der Ausdruck Strom „schnell fließendes Wasser“. Später bedeutete er „großer Fluss“. Heute verstehen wir darunter einen Fluss, der direkt ins Meer fließt, also beispielsweise den Rhein, die Donau, den Mississippi oder den Amazonas.
Zu einem Strom gehört, dass viele gleiche Dinge gemeinsam in dieselbe Richtung fließen. Im Fall des Rheins sind es Wassertropfen oder Wassermoleküle. Sie werden durch eine Kraft angetrieben, die man vielleicht gar nicht sieht.
In der heutigen Umgangssprache denken wir beim Wort „Strom“ meistens an elektrischen Strom. Da fließen eine Art Teilchen in einem Kabel gemeinsam in eine Richtung. Es sind Elektronen. Wir sehen die Kraft nicht, welche sie antreibt. Aber wir spüren sie, wenn wir versehentlich ein kaputtes Kabel berühren. Wir erleben aber auch, was der elektrische Strom bewirken kann: Der Herd wird heiß, das Smartphone wird aufgeladen und so weiter.
Es gibt aber noch viele andere Ströme: die Strömung im Meer oder der Lavastrom aus einem Vulkan. Man sagt auch: „es regnet in Strömen“, wenn es ganz furchtbar gießt, oder: „die Fußballfans strömen aus dem Stadion“, wenn das Spiel zu Ende ist.
Man spricht vom Datenstrom, wenn viele Informationen durch ein Kabel fließen. „Streaming“ sagt man, wenn man einen Film aus dem Internet schaut. Dafür wird er nicht erst auf den eigenen Computer heruntergeladen: Die Daten für den Film „strömen“ in den eigenen Apparat, während man den Film schon schaut.
Die Lava strömt vom Vulkan herab.
Ein Regen in Strömen behindert die Sicht des Autofahrers.
Bei der Streetparade strömen die Raver durch die Straßen.
Bei Blasinstrumenten lässt man Luft durch das Instrument strömen. Dabei entsteht der Klang.
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