Lucky Luke

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Lucky Luke, das Pferd Jolly Jumper und die Dalton-Brüder als Statuen in einem Freizeitpark in der Türkei

Lucky Luke ist eine Comic-Serie aus Belgien. Sie handelt von einem Cowboy, der durch Klugheit, Glück und schnelles Schießen die Bösewichte besiegt. In den Comics erscheinen oft Figuren, die es in der Geschichte echt gegeben hat.

Der Zeichner Maurice de Bevere hatte einige Jahre in den USA gelebt und nannte sich seitdem „Morris“. Im Wilden Westen bekam er die Idee, einen Comic über einen Cowboy zu schreiben. Der erste Lucky Luke-Band hieß „Die Goldmine von Dick Digger“ und erschien im Jahr 1946.

Bis 1955 schrieb Morris die Geschichten noch selbst. Danach übernahm das René Goscinny, der später auch die erfolgreiche Comic-Serie Asterix und Obelix erfunden hat. Morris zeichnete nur noch die Bilder. Nach dem Tod Goscinnys wechselten die Geschichtenschreiber. Im Jahr 2001 starb Morris, seitdem machen Achdé und Laurent Gerra mit der Serie weiter. Neben den Comic-Heften erschienen auch viele Filme über Lucky Luke.

Wer sind die Hauptfiguren?

Eine Hauswand in Brüssel: Oben sieht man Lucky Luke mit dem Hund Rantanplan. Unten laufen die Dalton-Brüder davon.

Die Hauptfigur ist Lucky Luke, der Cowboy, der „schneller schießt als sein Schatten“. Er zieht allein durch den Wilden Westen. Manchmal hat er einen Auftrag bekommen, manchmal gerät er durch Zufall in einen Streit, um den sich dann die Geschichte dreht.

Sein Pferd Jolly Jumper kann zwar sprechen und macht Bemerkungen darüber, was gerade passiert, aber anscheinend kann niemand es hören. In vielen Bänden taucht Rantanplan auf, ein Gefängnishund, dem vieles misslingt. Die häufigsten Gauner sind die Dalton-Brüder.

Außerdem kommen in vielen Lucky Luke-Bänden auch Leute aus der „echten” Geschichte vor. „Billy The Kid“, „Jesse James“ und „Calamity Jane“ waren berühmte Helden oder Verbrecher des Wilden Westens. Die Schauspielerin Sarah Bernhardt aus Frankreich hatte tatsächlich einmal den Westen bereist.

Manchmal ist die wirkliche Person nur das Vorbild für eine Figur gewesen: Aus dem französischen Schauspieler Louis de Funès hat man einen Gauner in „Der einarmige Bandit“ gemacht. Der „Kopfgeldjäger“ erinnert an den Schauspieler Lee van Cleef, und Wechsel-Pete in „Lucky Luke gegen Joss Jamon“ sieht aus wie René Goscinny.

Was hat Lucky im Mund?

Die ersten 37 Jahre lang hatte Lucky Luke eine Zigarette im Mund. Morris hielt das für normal bei einer Comicfigur. Popeye habe doch auch eine Pfeife zum Rauchen.

Doch seit dem Jahr 1983 hat Lucky einen Grashalm im Mund. Manchmal ist auch nichts im Mund. Der genaue Grund ist nicht bekannt. Als man später die frühen Alben noch einmal veröffentlicht hat, man man die Bilder mit Zigarette etwas verändert: Aus der Zigarette wurde der Grashalm.

Vielleicht lag das daran, weil die Geschichten in die USA verkauft werden sollten. Dort fand man, dass ein Held für Kinder nicht rauchen soll. Doch so dachte auch die Weltgesundheitsorganisation WHO. Sie hat Morris einen Preis dafür verliehen, dass Lucky nicht mehr raucht.




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