Jäger und Sammler: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Bushman-people.jpg|mini|Diese Menschen gehören zum | [[Datei:Bushman-people.jpg|mini|Diese Menschen gehören zum [[afrika]]nischen [[Volk]] der San. Die San sind eines der letzten Völker, die noch als Jäger und Sammler leben.]] | ||
Als Jäger und Sammler bezeichnet man | Als [[Jäger]] und Sammler bezeichnet man [[Mensch]]en mit einer bestimmten Lebensweise. Sie ernähren sich, indem sie jagen gehen, [[Fische]] fangen oder wild wachsende [[Pflanzen]] sammeln. Die Jäger und Sammler sind [[Nomaden]], sie haben also kein festes Zuhause. Sie ziehen immer dort hin, wo es gerade genügend Nahrung gibt. Deshalb folgen sie auch Tieren, die sie jagen können und die sie zu [[Wasser]]stellen führen. | ||
In der [[Steinzeit|Altsteinzeit]] lebten alle Menschen als Jäger und Sammler. Vor etwa 12.000 Jahren gab es dann erstmals Menschen, die damit anfingen, sich an einem Ort niederzulassen. Sie betrieben dort [[Landwirtschaft|Viehzucht und Ackerbau]]. Zusätzlich lebten sie aber auch noch vom Sammeln und Jagen. Man nennt diesen Übergang die "Neolithische Revolution" oder auch "Sesshaftwerdung". Die ersten sesshaften Völker gab es in [[Mesopotamien]] und der Levante. In [[Europa]] war es etwas später so weit. | In der [[Steinzeit|Altsteinzeit]] lebten alle Menschen als Jäger und Sammler. Vor etwa 12.000 Jahren gab es dann erstmals Menschen, die damit anfingen, sich an einem Ort niederzulassen. Sie betrieben dort [[Landwirtschaft|Viehzucht und Ackerbau]]. Zusätzlich lebten sie aber auch noch vom Sammeln und Jagen. Man nennt diesen Übergang die "Neolithische Revolution" oder auch "Sesshaftwerdung". Die ersten sesshaften Völker gab es in [[Mesopotamien]] und der Levante. In [[Europa]] war es etwas später so weit. | ||
Version vom 8. Dezember 2021, 10:27 Uhr
Als Jäger und Sammler bezeichnet man Menschen mit einer bestimmten Lebensweise. Sie ernähren sich, indem sie jagen gehen, Fische fangen oder wild wachsende Pflanzen sammeln. Die Jäger und Sammler sind Nomaden, sie haben also kein festes Zuhause. Sie ziehen immer dort hin, wo es gerade genügend Nahrung gibt. Deshalb folgen sie auch Tieren, die sie jagen können und die sie zu Wasserstellen führen.
In der Altsteinzeit lebten alle Menschen als Jäger und Sammler. Vor etwa 12.000 Jahren gab es dann erstmals Menschen, die damit anfingen, sich an einem Ort niederzulassen. Sie betrieben dort Viehzucht und Ackerbau. Zusätzlich lebten sie aber auch noch vom Sammeln und Jagen. Man nennt diesen Übergang die "Neolithische Revolution" oder auch "Sesshaftwerdung". Die ersten sesshaften Völker gab es in Mesopotamien und der Levante. In Europa war es etwas später so weit.
Es gibt heute noch Völker, die einen Großteil ihrer Nahrung durch das Jagen und Sammeln erwirtschaften. Reine Jäger und Sammler gibt es allerdings keine mehr. Solche Völker findet man heute vor allem in Afrika, Asien und Amerika. Ein Beispiel sind die San in Tansania und Botswana. Auch einige Aborigines leben noch vom Jagen und Sammeln. Zu den letzen Jägern und Sammlern in Europa gehörten die Samen in Skandinavien. Erst im 17. Jahrhundert begannen sie damit Ackerbau und Rentierzucht zu betreiben.
Wer heute als Jäger und Sammler leben will, braucht dafür eine große Wildnis als Lebensraum. Weil durch die zunehmende Zivilisation immer mehr dieser Wildnis verschwindet, sind auch die Jäger und Sammler in ihrer Lebensweise bedroht.
