Mexiko
Mexiko ist ein Land in Nordamerika. Es liegt südlich der USA und nördlich von Belize und Guatemala. Es hat jeweils eine Küste am Atlantischen und am Pazifischen Ozean. Das Land hat etwa 125 Millionen Einwohner und ist rund sechsmal so groß wie Deutschland. Damit ist es das einwohnerreichste Land, in dem Spanisch gesprochen wird.
Die Hauptstadt heißt Mexiko-Stadt. Die Mexikaner nennen sie oft ebenfalls einfach „México“ oder „Ciudad de México“. Mit ihrem Umland ist sie, nach Tokio, die größte Stadt der Welt. Andere große Städte sind Guadaljara, Tijuana und Puebla.
Mexiko ist wie Deutschland und Österreich eine Bundesrepublik. Es setzt sich aus insgesamt 31 Bundesstaaten zusammen, wovon Chihuahua, sprich Tschi-ua-ua, der größte ist. Mexiko ist in der Welt bekannt für viele Dinge wie Sombreros, Stierkämpfe, farbenfrohe Feste, scharfes Essen und kleine Hunde: Die Chihuahuas. Das Land ist aber auch oft wegen Kriminalität in den Nachrichten. Vor allem nahe der US-Grenze gibt es viel Gewalt zwischen verfeindeten Banden, die Drogen verkaufen.
Wie sieht das Land aus?
Mexiko ist sowohl von der Fläche als auch von der Anzahl der Einwohner her gesehen eines der größten Länder der Welt. Im Norden ist das Land viel breiter als im Süden. Von der Ost- an die Westküste sind es je nach Ort zwischen 200 und 1.200 Kilometer. Eine Autofahrt von der amerikanischen Grenze bis tief in den Süden Mexikos kann schnell mal mehrere Tage dauern.
Der nördliche Teil des Landes liegt in den Tropen, der südliche Teil in den Subtropen. Es ist deshalb in vielen Gebieten sehr heiß und es gibt viel Wüste. In der Sonora-Wüste findet man zum Beispiel Klapperschlangen und Skorpione.
In den zwei großen Gebirgen des Landes kann es aber auch sehr kalt werden. Die höchsten Berge sind Vulkane: der Citlaltépetl ist der höchste. Der Popocatépetl ist der zweithöchste. Sein letzter Ausbruch war im Jahr 2016, da schleuderte er sehr viel Asche bis hoch in die Atmosphäre hinauf. Zwischen den Gebirgen liegt ein Hochland, die Sierra Nevada.
In Mexiko gibt es zwei große Halbinseln. Im Norden am Pazifik das längliche Niederkalifornien, auf Spanisch „Baja california“, und im Süden Yucatán. Auf Yucatán gibt es viele seltene Pflanzen und Ruinen von Maya-Tempeln.
Was ist früher passiert?
Schon vor über 20.000 Jahren kamen Menschen in das Gebiet, das heute Mexiko ist. Es entstanden Hochkulturen wie die Maya oder Tolteken. Viele dieser Hochkulturen erlebten goldene Zeitalter und gingen dann wieder unter. Als in den Jahren nach 1500 die ersten Entdecker aus Europa dorthin kamen, herrschten vor allem die Azteken. Ihre Hauptstadt war Mexiko-Tenochtitlan, daher hat das heutige Land seinen Namen. Die Stadt war viermal so groß wie die größte Stadt, die es damals in Europa gab. Sie war geprägt von Tempeln, exotischen Gärten und Kanälen wie in Venedig.
In den Jahren um 1520 eroberte der Spanier Hernan Cortez das Land. Seitdem wird dort vor allem Spanisch gesprochen, und die meisten Menschen sind katholische Christen. Lange Zeit hieß es Neuspanien und hatte einen Vizekönig unter dem spanischen König. Im 19. Jahrhundert wurde Mexiko aber unabhängig. Vorangegangen war ein elf Jahre andauernder Unabhängigkeitskrieg.
Auch als Mexiko eigenständig war, gab es immer wieder Kriege. Unter anderem gegen Texas, was heute zu den USA gehört. Im Jahr 1910 brach ein Bürgerkrieg aus, der bis in die Jahre nach 1930 dauerte. In dieser Zeit wurden immer wieder neue Regierungen ernannt und dann wieder gestürzt. Eine der berühmtesten Anführer dieser Rebellion war Pancho Villa.
Mexiko liegt südlich der USA zwischen dem Atlantischen und dem Pazifischen Ozean.
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