Helmut Schmidt
Helmut Schmidt war ein Politiker aus Deutschland. Er stammte aus der Stadt Hamburg und wurde Bundeskanzler, also der Chef der deutschen Regierung. Davor und danach hat er noch viele andere Aufgaben im Staat gehabt. Er war auch einer der Chefs einer wichtigen Zeitung.
Geboren wurde Schmidt im Jahr 1918. Als in Deutschland die Nationalsozialisten regierten, wurde er Soldat in der Armee. So erlebte er dann auch den Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit heiratete er seine Frau Hannelore, die er schon aus der Schule kannte.
Nach dem Krieg studierte Schmidt Architektur. Dabei lernt man, wie man sich Häuser ausdenkt, die dann gebaut werden können. Er interessierte sich aber auch für die Politik und ging zur Sozialdemokratischen Partei von Deutschland.
Erst war er im Bundestag, dem Parlament von Deutschland. Danach arbeitete er einige Jahre in der Regierung von Hamburg. Damals gab es eine schwere Sturmflut im Norden von Deutschland. Schmidt hat bei der Sorge für die Menschen die Führung übernommen und rasch für Hilfe gesorgt. Später ging er wieder in den Bundestag.
Im Jahr 1969 wurde er Minister in der Bundesregierung. Fünf Jahre später trat Willy Brandt als Bundeskanzler zurück. Schmidt wurde selbst Bundeskanzler und blieb das acht Jahre lang. In dieser Zeit haben Terroristen in Deutschland Menschen getötet, was Schmidt bekämpft hat. Schmidt interessierte sich auch viel für die Zusammenarbeit mit anderen Staaten.
Doch im Jahr 1982 wurde Helmut Kohl neuer Bundeskanzler. Schmidt fand eine neue Aufgabe: Die Zeitung „Die Zeit“ aus Hamburg nahm ihn als einen ihrer Chefs auf. Er wurde also Herausgeber. Außerdem hielt er Vorträge und reiste um die Welt. Das machte er bis zu seinem Tod im Jahr 2015. Er wurde 96 Jahre alt. Für ihn gab es einen Staatsakt, also eine besondere Trauerfeier für wichtige Politiker.
Bundeskanzler Helmut Schmidt an einer Versammlung seiner Partei in Köln
Schmidt an einem Treffen mit Politikern im Jahr 2014, in München