Zwerg
Zwerge sind kleine Wesen. Sie kommen in Fabeln, Märchen und anderen Geschichten vor. Zwerge kann man sich wie kleine Menschen vorstellen. Sie tragen einen Bart und eine Zipfelmütze.
In den alten Geschichten leben Zwerge meist in einer Höhle im Berg. Sie können Erz abbauen und es schmieden. Später waren sie auch Schuster, Schneider oder Bäcker. Sie sind lustig, mögen einander und stehen einander bei. Alle sind kleine Männer. Oft haben sie einen Anführer oder König. Am besten kennen wir sie aus dem Märchen Schneewittchen oder als Heinzelmännchen aus der Stadt Köln.
Ganz anders lebt der Kobold. Er ist ein Fabelwesen und lebt allein, oft bei einer Familie. Kobolde können ganz verschieden aussehen und die Menschen auch tüchtig ärgern.
Viele Menschen mögen die Zwerge aus den Geschichten. Heute denken sie nicht unbedingt daran, dass Zwerge ihnen die Arbeit abnehmen. Zwerge sind niedlich und sympathisch. Die Figur eines Gartenzwergs macht einen Garten etwas fröhlicher.
Gibt es Zwerge auch in echt?
Manche Menschen sind deutlich kleiner als viele andere Menschen. Aus irgendwelchen Gründen sind sie nicht mehr gewachsen. Das kann an einer besonderen Krankheit liegen. Sie führt dazu, dass es im Körper von bestimmten Hormonen zu wenig gibt. Oder jemand hat als Kind Hunger gelitten.
Früher hat man diese Menschen „Zwerge“ genannt. Das macht man heute nicht mehr, weil es als Schimpfwort verstanden werden kann. Sie haben auch nichts mit Zwergen aus Märchen zu tun. Besser spricht man von Kleinwuchs oder von kleinwüchsigen Menschen.
Kleinwüchsige Menschen haben es nicht immer leicht. Manche Leute starren sie an oder verspotten sie. Für Kleinwüchsige ist es oft schwierig, passende Kleidung oder Möbel zu finden. Das ist ähnlich wie bei groß gewachsenen Menschen. Früher konnten sie kaum eine normale Arbeit finden. Manche wurden im Zirkus gezeigt, oder sie mussten sich auf andere Weise angucken lassen.
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