Diskothek
Eine Diskothek ist ein Lokal, in dem getanzt wird. Außer zum Tanzen kommen Leute dorthin, um andere Menschen zu treffen oder auch etwas zu trinken. In Deutschland gibt es etwa 2000 Diskotheken.
Das Wort kommt aus der griechischen Sprache. Es bedeutet, dass an so einem Ort Scheiben aufbewahrt werden. Mit Scheibe sind Schallplatten gemeint. Lange Zeit benutzte man das Wort Diskothek nicht für ein Tanzlokal, sondern für eine Art Bibliothek mit Schallplatten.
Im Zweiten Weltkrieg entstanden die ersten eigentlichen Diskotheken. Damals in Frankreich war es schwierig, Musikgruppen für ein Tanzlokal anzuheuern. Stattdessen spielte man Musik mit Schallplatten. Nach dem Krieg gab es dann solche Lokale zum Beispiel in London. Die erste Diskothek in Deutschland gab es erst deutlich später im Jahr 1959. Es dauerte noch einige Jahre, bis die Idee sich durchsetzte.
Vorne am Pult stand ein Disc-Jockey und legte die Schallplatten aus den Alben auf das Abspielgerät. Das Wort „jockey“ steht im Englischen für Handlanger sowie für Reiter, die beim Pferderennen auf dem Pferd eines Besitzers sitzen. Statt Disc-Jockey sagt man aber meist nur kurz DJ. Wenn der DJ die Platten wechselte, moderierte er zwischendurch auch mal. Später gingen DJs dazu über, selbst Musik herzustellen. Das war in den Anfängen der Elektronischen Musik.
In den 1970er Jahren wurde die Disco-Musik zu einem neuen Musikstil. Disco war eine Form der Popmusik mit wenig Gesang, die sich gut zum Tanzen eignete. Die Musik, die heute in Diskotheken zu hören ist, ist eine Weiterentwicklung davon. So gibt es auch spezielle Disco-Versionen von Pop- oder Schlagerliedern, die ähnlich wie Techno oder Hip-Hip klingen. Der heutige DJ mischt am Pult verschiedene solche Musikstücke ineinander.
Besonders bei größeren Diskotheken gibt es Türsteher am Eingang. Sie sorgen dafür, dass sich nicht zu viele Menschen in den dunklen und lauten Räumen aufhalten. Das wäre beispielsweise gefährlich, falls irgendwo Feuer ausbricht. Die Türsteher überprüfen auch Gegenstände sowie das Alter, denn meist haben Jugendliche erst mit 18 Jahren Zutritt.
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