Rokoko
Das Rokoko ist ein Stil in der Geschichte der Kunst. Die Zeit des Rokoko war im 18. Jahrhundert, etwa in den Jahren von 1720 bis 1780. Der Stil ist verspielter und leichter als in der Zeit davor, dem pompösen und üppigen Barock. Die Zeit nach dem Rokoko ist der Klassizismus, der einfacher und schlichter ist.
Den Namen hat der Stil von der „Rocaille“, sprich: roh-kaij. Das ist ein Mischwort aus französischen Wörtern für Fels und Muschel. Eine Rocaille ist ein schmückendes Ding in Form einer Muschel. Solche Schmuckelemente sieht man etwa an Türen oder auf Möbeln.
Im Rokoko mochte man das Elegante und Feine, das Grazile und alles, was zeigte, wie schön das Leben sein kann. Es ging nicht mehr so streng zu wie im Barock. Beliebt war auch Kunst aus China, wie bemaltes Porzellan. Kunst nach chinesischem Vorbild hieß Chinoiserie, sprich: schi-noa-seri.
Der Rokoko-Stil ist für Gebäude von außen weniger wichtig, sondern eher für dafür, wie das Innere eingerichtet wurde. Außer bei Bildern und Schmuckstücken spricht man von Rokoko auch in der Mode: Die Kleider wurden weniger steif und zugeknöpft. Allerdings war es bei den Damen eine Zeitlang beliebt, besonders hohe Frisuren zu tragen.
Rocaille in einer Kirche
Damenschuhe, mit Seide überzogen
Porzellan aus Meißen, um 1720. Die chinesischen Bilder wurden im niederländischen Delft gemalt.
Die Bilder an der Decke, im Freisinger Dom, stammen aus der Rokoko-Zeit.
Das Schloss Sanssouci steht in Potsdam. Bauen lassen hat es Friedrich der Zweite ab dem Jahr 1745.
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