Winterschlaf

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 10. Januar 2021, 17:20 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Murmeltiere“ durch „Murmeltiere“)
Ein Foto aus Russland, vor über 100 Jahren: Ein Bär kommt aus seiner Höhle.

Im Winter ist es draußen kalt und es gibt nur wenig Futter. Deshalb halten viele Tiere in dieser Zeit Winterschlaf. Sie ziehen sich zum Beispiel in eine Höhle zurück, um zu schlafen. Dabei sinkt die Körpertemperatur, Atmung und Herzschlag werden langsamer. So verbrauchen die Tiere weniger Energie und können über mehrere Monate schlafen ohne zu fressen. Meist haben sie sich auch schon im Herbst einen Fettvorrat angefressen, von dem sie im Winter leben.

Winterschläfer sind zum Beispiel Igel, Siebenschläfer, Murmeltiere und Fledermäuse. Andere Tiere wie Bären oder Eichhörnchen halten dagegen nur „Winterruhe“. Dabei sinkt die Körpertemperatur nicht so stark wie beim Winterschlaf. Die Tiere werden mehrmals zwischendurch wach und legen sich anders hin. Während Bären ohne Nahrung auskommen, müssen Eichhörnchen auch während der Winterruhe immer wieder fressen. Dazu nutzen sie Vorräte mit Nüssen und anderen Früchten, die sie im Herbst angesammelt haben.

Bei wechselwarmen Tieren wie Insekten, Amphibien und manche Reptilien spricht man von Winterstarre oder Kältestarre. Bei diesen Tieren fällt die Körpertemperatur so stark, dass sie sich gar nicht mehr bewegen können. Sie sind in dieser Zeit auch nicht weckbar. Alles Lebendige im Tier wird beinahe auf Null gesetzt. Der Eisfrosch lebt im Norden der USA und in Kanada. Er kann sich sogar teilweise einfrieren lassen, ohne zu sterben.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Winterschlaf findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.