Irak

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Der Irak ist bekannt für sein Erdöl. Allerdings arbeiten die meisten Iraker in der Landwirtschaft, so wie diese Kurden nahe der Grenze zur Türkei.

Der Irak ist ein Land in Asien, auf der Arabischen Halbinsel. Es hat rund 30 Millionen Einwohner. Die Hauptstadt heißt Bagdad.

Im Irak leben verschiedene Gruppen von Menschen. Die Muslime haben unterschiedliche Arten zu glauben. Die Sunniten sind die Mehrheit. Trotzdem fühlen sie sich von der irakischen Regierung ausgeschlossen. Außerdem ist fast jeder fünfte Iraker Kurde. Das ist ein Volk mit einer eigenen kurdischen Sprache, das im Norden lebt.

Für den Irak sind zwei Flüsse besonders wichtig: der Euphrat und der Tigris. Schon im Altertum hat man die Gegend Zweistromland genannt, oder Mesopotamien. Dort ist das Land fruchtbar, und viele Menschen können dort leben.

Was ist früher im Land passiert?

Im Jahr 1258: Mongolische Soldaten erobern die Stadt Bagdad. Dieses Bild stammt aus einem Buch über hundert Jahre danach.

In den 2000 Jahren vor Christus gab es im Zweitromland vor allem zwei Hochkulturen: Babylonien und das Reich der Assyrer. Seit dem frühen Mittelalter leben in der Gegend vor allem Muslime, die Arabisch sprechen. In den Jahren nach Mohammeds Tod eroberten nämlich Araber das Land. Bagdad wurde zu einer der wichtigsten Städte in der islamischen Welt. Seit dem 16. Jahrhundert war die Gegend Teil des Osmanischen Reiches.

Im Ersten Weltkrieg eroberte Großbritannien die Gegend. Es sprach sich mit Frankreich ab und gründete 1921 den Irak. Damals war der Irak noch ein Königreich, das mit Großbritannien zusammenarbeiten musste. Später wurde das Land eine Republik.

Lange Zeit wurde der Irak von Saddam Hussein grausam regiert. Er führte mehrere Kriege gegen Nachbarländer. Im Jahr 2003 schließlich griffen die USA zusammen mit anderen Ländern den Irak an. Saddam Hussein wurde hingerichtet. Trotzdem gibt es immer noch viel Gewalt im Land.

Wer hat im Land das Sagen?

Nach dem Irakkrieg erhielt der Irak eine neue Verfassung, im Jahr 2004 und dann noch einmal im Jahr danach. Der Irak hat zwar den Islam als Religion des Staates. Andere Religionen sollen aber auch frei sein. Die Amtssprachen sind Arabisch und Kurdisch. Die Beamten dürfen außerdem einige weitere Sprachen verwenden.

Das Parlament des Iraks heißt Repräsentantenrat. Es macht die Gesetze und wählt den Präsidenten, also das Staatsoberhaupt. Es wählt auch den Chef der Regierung. Die Provinzen des Landes haben viele Rechte. Davon macht vor allem die Autonome Region Kurdistan viel Gebrauch. Sie sieht sich eigentlich schon als ein unabhängiger Staat.




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