Bretagne

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Die Côte de Granit Rose hat ihren Namen von den rosafarbenen Granitfelsen.

Die Bretagne ist eine Region ganz im Nordwesten von Frankreich. Sie liegt auf einer Halbinsel und wird vom Atlantik umgeben. Die Region ist ungefähr so groß wie Brandenburg und hat rund dreieinhalb Millionen Einwohner. Die größte Stadt und zugleich Hauptstadt ist Rennes. Andere bedeutende Städte sind Brest, Quimper und Saint-Malo. Der Name Bretagne heißt auf Deutsch Britannien und stammt von keltischen Einwanderern aus dem heutigen Großbritannien. Die haben sich im frühen Mittelalter in der Bretagne niedergelassen.

Die Landschaft in der Bretagne ist relativ flach. Es gibt nur Hügel, von denen der höchste etwas über 300 Meter misst. Am Meer findet man viele felsige Steilküsten. Eine bekannte Küstenlandschaft ist die Côte de Granit Rose mit ihren rosaroten Granitfelsen. An der Küste der Bretagne herrschen starke Gezeiten. Das liegt vor allem an der geringen Tiefe, die das Meer dort hat. Durch die Nähe zum Atlantik hat die Bretagne ein mildes Klima. Die Sommer sind nicht besonders warm, im Winter wird es dafür aber auch nicht richtig kalt.

Die Bretonische Küste ist bekannt für ihre starken Gezeiten. Hier herrscht gerade Ebbe, weshalb die Boote auf dem Meeresgrund liegen.

Die Einwohner der Bretagne nennt man Bretonen. Sie stammen von Kelten ab und haben eine andere Kultur als der Rest der Franzosen. Ihre Sprache Bretonisch ist eng mit Walisisch und Kornisch verwandt. Man bemüht sich, die alte Sprache zu bewahren. Viele Straßenschilder sind zweisprachig beschriftet: Bretonisch und Französisch. Die keltische Geschichte der Bretagne spielt auch eine Rolle in den Comics von Asterix und Obelix. Deren Dorf liegt in der Gegend, die im Altertum Aremorica hieß.

Die Bretagne gehört eher zu den ärmeren Regionen Frankeichs. An den Küsten arbeiten viele Menschen in der Fischerei, im Landesinneren wird Landwirtschaft betrieben. Es gibt auch ein wenig Industrie. Besonders im Sommer profitiert die Region vom Tourismus, der zu den wichtigsten Einnahmequellen der Bretagne gehört.



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