Niere

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
In diesem Modell aus Plastik fehlen die Leber, der Magen und der Darm. So kann man ganz hinten im Bauchraum die beiden Nieren sehen. Von ihnen führt je ein beiger Schlauch weg. Diese beiden Harnleiter führen zur Harnblase, die man auch einfach Blase nennt. Hier im Modell ist sie aufgeschnitten.

Die Nieren sind wichtige Organe eines Menschen. Sie liegen im Bauch, ganz hinten nahe der Wirbelsäule. Normalerweise hat man zwei Nieren.

Die Nieren filtern das Blut. Zuerst einmal holen sie das überschüssige Wasser heraus. Dabei entsteht Urin. Wenn das Blut durch eine Niere hindurchfließt, reinigt sie es auch. Was der Körper nicht mehr braucht oder was giftig ist, wird herausgefiltert. Das gibt dem Urin die gelbe Farbe. Der Urin fließt durch die Harnleiter, das sind dünne „Schläuche“, und von dort in die Harnblase. Die Blase ist eine Art Warteraum, damit wir nicht immer auf das WC rennen müssen.

Wenn die Nieren nicht mehr richtig arbeiten, stauen sich im Körper die Giftstoffe. Ein Arzt verschreibt dann oft ein Medikament. Es gibt Geräte, die anstelle der Nieren die Giftstoffe aus dem Blut filtern, das nennt man Dialyse. Manchmal ist eine Operation nötig. Heutzutage kann man einem Menschen die Niere eines anderen Menschen geben, man „transplantiert“ sie. Man kann auch leben, wenn man nur eine Niere hat.

Bei manchen Menschen bilden sich Nierensteine. Das sind eine Art Kristalle, die sich aus verschiedenen Teilen des Urins bilden. So lange sie in der Niere bleiben, richten sie meist keinen Schaden an. Manchmal wandern sie aber in den Harnleiter und verstopfen diesen. Das führt zu großen Schmerzen. Man muss die Steine dann mit einer Operation entfernen. Es gibt aber auch ein besonderes Gerät, den Nierenstein-Zertrümmerer. Der sendet besondere Wellen durch die Haut, die die Steine zu Pulver zerfallen lassen. Der Urin spült es dann weg.




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