Mumbai
Mumbai ist eine Großstadt an der Westküste von Indien. Mit ungefähr fünfzehn Millionen Einwohnern ist es eine der größten Städte der Erde. In der gesamten Umgebung zählt man sogar fast 30 Millionen Menschen. Bis ins Jahr 1996 trug Mumbai noch den Namen Bombay aus der Zeit, als Indien zum Britischen Weltreich gehörte.
Das Gebiet um Mumbai wird seit etwa 3500 Jahren von Menschen bewohnt. Die heutige Stadt wurde in der Renaissance von den Portugiesen gegründet. Auf die Portugiesen geht auch der Name Bombay zurück. Der portugiesische Seefahrer Francisco de Almeida nannte die Bucht von Mumbai „Bom Bahia“, was „Gute Bucht“ bedeutet. Die Briten machten später daraus Bombay. „Bay“ ist das englische Wort für Bucht.
In Mumbai gibt es zwei große Häfen für Frachtschiffe und den Kreuzfahrttourismus. Der internationale Flughafen Mumbai ist der geschäftigste in ganz Indien. In der Innenstadt von Mumbai findet man viele Hochhäuser mit den Büros von großen Firmen. Es gibt aber auch viele arme Viertel, die sogenannten Slums. Das Dharavi-Slum ist der am dichtesten besiedelte Ort der Welt: Die Menschen leben dort auf so engem Raum, wie wenn man die gesamte Weltbevölkerung im Bundesland Hessen ansiedeln würde.
In Mumbai gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Hadschi Ali Dargah heißt die größte Moschee der Stadt. Die Elephanta-Höhlen auf einer nahegelegenen Insel werden von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet. Sie wurden zur Veehrung des hinduistischen Gottes Shiva gebaut und enthalten beeindruckende Bildhauerkunst. Ein weiteres Weltkulturerbe ist der große Bahnhof der Stadt. Besonders ist, dass dort der neugotische Stil der Briten mit der Architektur des Alten Indiens kombiniert wurde.
Hochhäuser in der Innenstadt
Die Moschee Haji Ali Dargah
So sieht Mumbai aus dem Weltall aus.