Sphinx
Eine Sphinx, sprich Sfinnks, ist ein Fabelwesen. Wie es aussieht, hängt von der Kultur ab. Bei den alten Ägyptern hat die Sphinx den Körper eines Löwen und den Kopf eines Menschen. Die Griechen haben an den Körper eines Adlers gedacht. Manche Sphinxen haben einen Widderkopf, oder sie sind anders aus Tieren und Menschen zusammengemischt.
Am bekanntesten ist wohl die Große Sphinx oder Sphinx von Gizeh. Sie dreht der Chefren-Pyramide den Rücken zu und ist 73 Meter lang. Für die alten Ägypter war eine Sphinx ein Wächter: Feinde sollen sich vor ihr fürchten.
Bei den Griechen kennt man die Sphinx als ein Monster, das Rätsel stellt. Ihr Rätsel lautete: Was hat am Morgen vier Beine, am Mittag zwei und am Abend drei? Nur Ödipus konnte das Rätsel lösen. Daraufhin stützte sich die Sphinx zu Tode.
In Europa dauerte es bis zum Ende des Mittelalters, dass man Sphinxen wieder interessant fand. Normalerweise hat die Sphinx den Kopf einer Frau, wie bei den Griechen. Um das Jahr 1800 haben die Europäer wieder viel über das alte Ägypten gelernt. Man fand ägyptische Kunst schön und machte wieder Skupturen, die wie eine ägyptische Sphinx aussahen. Diese haben einen Männerkopf.
Eine Sphinx-Figur auf Schloss Hof in Niederösterreich, aus dem Barock