Alfred Escher

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Version vom 22. Dezember 2018, 12:27 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Ich würde hier keinen Suizid herausstreichen)
Ein Porträt von Alfred Escher. Es wurde im Jahr 1849 gemalt, als er Nationalrat war.
Auguste war Alfred Eschers Ehefrau. Von ihren Kindern wurde nur eines erwachsen, nämlich die Tochter Lydia.

Alfred Escher war ein wichtiger Mann für die Schweiz im Zeitalter der Industrialisierung. Er wurde im Jahr 1819 in Zürich geboren und lebte bis 1882. Escher gründete die Eidgenössische Technische Hochschule und viele Unternehmen, die heute zu den reichsten der Schweiz gehören. Kaum ein anderer Unternehmer trug so viel dazu bei, dass aus dem einfachen Bauernland ein reicher und moderner Staat wurde.

Seine wohl größte Errungenschaft war der Bau des Gotthard-Tunnels für Eisenbahnen. Dadurch wurde die Schweiz zu einem wichtigen Durchreiseland für den Verkehr von Nord- nach Südeuropa. Daran erinnert das Escher-Denkmal, das kurz nach seinem Tod am Bahnhof von Zürich aufgestellt wurde.

Wie veränderte Escher die Schweiz?

Escher wuchs in wohlhabenden Verhältnissen in der Villa „Belvoir“ am Stadtrand von Zürich auf. Seine Eltern legten viel Wert auf Bildung und ließen ihn von verschiedenen Hauslehrern unterrichten. Später ging er an die Universität von Zürich, um Rechtswissenschaften zu studieren. Danach begann er sich politisch zu engagieren und wurde mit 25 Jahren Kantonsrat. Als 1848 die moderne Schweiz gegründet wurde, wählte man ihn auch noch zum Nationalrat.

Escher nutzte seine Ämter als Politiker, um den Ausbau der Eisenbahnlinien voranzutreiben. Ihm war es wichtig, dass die Schweiz in Bezug auf die Technologie nicht den Anschluss ans Ausland verliert. Darum gründete er die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich. Später studierten dort viele berühmte Wissenschaftler wie Albert Einstein oder Wilhelm Conrad Röntgen, der Erfinder der Röntgenstrahlen.

In den darauffolgenden Jahren gründete er noch die Bank Crédit Suisse und die Versicherung Swiss Life. In den Jahren nach 1870 begann er mit der Planung einer Eisenbahnverbindung von Nord nach Süd. Zunächst wollte er einen Tunnel in Graubünden graben, entschied sich dann jedoch für den Gotthard zwischen Uri und dem Tessin.

Der Tunnelbau kostete viel Geld und dauerte länger als geplant. Unter anderem starb der Ingenieur Louis Favre während den Bauarbeiten. Die Eröffnungsfeier fand im Mai 1882 statt. Escher konnte wegen gesundheitlichen Problemen aber nicht dabei sein. Ihn plagte hohes Fieber und er bekam überall Beulen am Körper. Einige Monate später starb Escher in der Villa „Belvoir“. Er wurde auf dem Friedhof Manegg in Zürich-Enge begraben.



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