Bermuda
Bermuda ist eine Inselgruppe im Atlantik, die als Überseegebiet zu Großbritannien gehört. Die Inselgruppe besteht aus etwa 360 Inseln, von denen Grand Bermuda die größte ist. Auf Grand Bermuda befindet sich auch Hamilton, die Hauptstadt von Bermuda. Die Inseln liegen etwa 1.100 Kilometer vor der Küste Nordamerikas. Die Amtssprache auf Bermuda ist Englisch.
Die Bermuda-Inseln sind aus einem Vulkan entstanden, der vor etwa 30 Millionen Jahren erloschen ist. Die Landschaft der Inseln ist sehr flach. Die höchste Erhebung misst gerade einmal 79 Meter. Bermuda liegt in den Subtropen. Das Klima ist warm und feucht.
Die Inseln wurden um 1500 vom spanischen Seefahrer Juan de Bermudez entdeckt, der sie nach sich selbst benannte. Wegen der gefährlichen Riffe, die die Insel umgeben, betrat er sie jedoch nicht. Im Jahr 1615 gründeten englische Siedler die erste Stadt Saint George und fünf Jahre später wurde Bermuda eine englische Kolonie. Nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich Bermuda zu einer „Steueroase“, also zu einem Ort wo Firmen hinziehen, um Steuern zu sparen.
Es gab einen Volksentscheid über die Unabhängigkeit Bermudas, doch mehr als die Hälfte der Bewohner sagte im Jahr 1995, dass sie weiterhin zu Großbritannien gehören wollen. Als Währung gilt jedoch nicht etwa das Pfund Sterling, sondern der Bermuda-Dollar, der gleich viel wert ist wie der US-Dollar.
Bermuda ist der nördliche Punkt des sogenannten Bermuda-Dreiecks. Es ist bekannt dafür, dass angeblich immer wieder Schiffe und Flugzeuge in diesem Gebiet verschwinden. Tatsächlich sind es an sich auch nicht mehr als anderswo, nur, dass dort eben viele Schiffe fahren und Flugzeuge fliegen, so dass es auch mehr Unfälle gibt.
An einem der Strände
Der Bermuda-Sturmvogel ist ein Endemit in Bermuda
Die Flagge von Bermuda enthält wie viele britische Überseegebiete eine kleine Version der britischen Flagge.