Axolotl
Der Axolotl ist ein Schwanzlurch. Diese Tiere gehören zur Familie der Querzahnmolche. Es sind Amphibien, die im Wasser leben und mit Kiemen atmen. Die Axolotl sind aus mehreren Gründen besonders oder anders als andere Tiere.
Die Axolotl leben in Mexiko und kommen nur an wenigen Orten vor. Dort sind sie fast ausgestorben, weil die Menschen das Wasser verschmutzt haben oder weil dort gefräßige Fische ausgesetzt wurden. Die meisten Axolotl leben in Gefangenschaft, also in Aquarien. Der Name kommt aus der Sprache der Azteken und heißt so viel wie Monster oder Wassermonster.
In Europa kennt man das Tier erst seit dem Jahr 1804, damals brachte es der Wissenschaftler Alexander von Humboldt von seinen Forschungs-Reisen mit.
Ein Axolotl wird etwa 20 bis 25 Zentimeter lang. Der Körper ist länglich und hat einen Schwanz, der seitlich flach ist. Die Farbe ist bräunlich oder grau, aber man kennt sie auch in weiß. Dann sind es aber Albino-Exemplare, denen die Farbe fehlt.
Wie alt wird ein Axolotl?
Die Tiere können bis zu 20 oder 25 Jahre alt werden. Normal ist aber eher ein Alter von 10 bis 15 Jahren. Besonders am Axolotl ist, dass er sein ganzes Leben lang eine Larve bleibt. Darum hat er Kiemen und bleibt auch immer im Wasser.
Fast alle anderen Amphibien sind erst eine Larve und entwickeln sich weiter. Ein Beispiel sind die Frösche: Die Larve beim Frosch heißt Kaulquappe, später erst wird daraus ein Frosch.
Der Axolotl entwickelt sich aber nicht weiter, weil ihm bestimmte Hormone fehlen. Darum wächst er nicht normal weiter. Forscher haben diese Hormone bereits in Axolotl eingesetzt, und dadurch sind die Tiere tatsächlich weitergewachsen. Danach wurden sie aber nur ein paar Jahre alt.
In der Natur passiert es nur ganz selten, dass ein Axolotl weiterwächst. Als entwickelter Schwanzlurch atmet er Luft und kann über Land gehen. Das rettet ihn, wenn der See austrocknet, in dem er lebt.
Wie lebt der Axolotl?
Axolotl sind vor allem nachts und in der Dämmerung aktiv, also wenn es dunkel oder fast dunkel ist. Sie fressen kleine Fische, Insektenlarven und junge Lurche, auch von der eigenen Art. Sie brauchen kühles, sauberes Wasser mit viel Sauerstoff.
Wenn ein Axolotl 8 bis 15 Monate alt ist, kann er sich fortpflanzen. Das Männchen legt seinen Samen auf den Boden. Danach nimmt das Weibchen ihn auf. Es legt dann 80 bis 800 Eier.
Der Axolotl hat noch eine Besonderheit: Wenn er zum Beispiel von einem Raubfisch gejagt und ihm dabei ein Körperteil abgebissen wird, dann kann das Körperteil nachwachsen. Anders als bei Eidechsen hat der Axolotl davon auch keine bleibenden Narben. Die neuen Körperteile oder Organe sind auch genauso groß wie die verlorenen.
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