Sediment
Sedimente sind kleine Teile von Gestein und anderem Material. In der Natur entstehen sie wenn Wind, Regen oder andere äußere Kräfte auf ein Gestein einwirken. Dadurch lösen sie kleine Teile davon heraus. Das nennt man Verwitterung.
Bei der Verwitterung kommt es oft auch zu Erosion. Das bedeutet, dass die Sedimente an einen anderen Ort gelangen und dort bleiben. Zum Beispiel spült das Wasser Sedimente in einem Fluss weiter flussabwärts.
Wenn mehrere Sedimente sich an einem Ort sammeln, kann über einen langen Zeitraum und mit viel Druck wieder ein neuer Stein entstehen. Man redet in diesem Fall dann von einem Sedimentgestein. Der Druck, der dafür nötig ist, kommt zum Beispiel vom Wasser, wenn die Sedimente sich am Boden eines Sees oder Meeres ablagern. Die Landfläche der Erde besteht etwa zu 80 Prozent aus Sedimentgesteinen. In der Erdkruste machen sie jedoch nur fünf Prozent aus.
Was fangen die Menschen mit Sedimenten an?
Beispiele für Sedimentgestein sind Sandstein oder Marmor. Der Sandstein besteht aus Sand und weiteren Steinpartikeln. Er ist gut zu bearbeiten und wurde früher etwa zum Bau der schmucken Fassaden von Kirchen und Schlössern verwendet. Im Marmor kommt unter anderem Kalk vor. Schon im Altertum hat man gern dieses Material verwendet. Ein Beispiel ist die Akropolis aus dem Alten Griechenland. Auch die Statuen der Renaissance, so etwa der David von Michelangelo, sind aus Marmor gemeißelt worden.
Zum Bauen nutzt man auch Sand und Kies. Ölschiefer ist ein Sediment mit Teilen, die man verbrennen kann. Oder man macht daraus Treibstoff. In Sedimentgestein findet man manchmal übrigens Fossilien. So lernt man etwas darüber, welche Tiere und Pflanzen vor langer Zeit auf der Erde gelebt haben.
An der Küste von Kalifornien: Diese runden Steine sind durch die Wellen entstanden.
Dieses Fossil hat man in Deutschland gefunden: Solche Reptilien haben vor über 100 Millionen Jahren gelebt.