Benjamin Franklin
Benjamin Franklin war ein amerikanischer Politiker, der im 18. Jahrhundert lebte. Viele Leute kennen sein Gesicht von der 100-Dollar-Note. Benjamin Franklin trug wie kaum ein anderer dazu bei, das die USA ein unabhängiges Land wurden. Er gehörte zu den sogenannten Gründervätern, welche die amerikanische Verfassung und die Unabhängigkeitserklärung verfassten und unterzeichneten.
Während dem Amerikanische Unabhängigkeitskrieg handelte er ein Bündnis mit den Franzosen aus, das letztlich dazu beitrug, das die Amerikaner den Krieg gewannen. Nebst dem war Franklin auch ein bekannter Zeitungsschreiber und Naturwissenschaftler. Er erforschte unter anderem die Elektrizität und erfand den Blitzableiter.
Was machte der junge Benjamin Franklin?
Benjamin Franklin wurde am 17. Januar 1706 in Boston geboren. Seine Familie kam aus England und war einige Jahre zuvor als Religionsflüchtlinge in die britischen Kolonien ausgewandert. Benjamin wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Sein Vater Josiah arbeitete in Boston als Seifen- und Kerzenmacher. Mit nur zehn Jahre begann der kleine Benjamin im Laden des Vaters zu arbeiten. Später wurde er zu seinem älteren Bruder, einem Zeitungsdrucker, in die Lehre geschickt.
Durch seine Arbeit in der Druckerei hatte er Zugang zu vielen Büchern. So begann Benjamin bereits als Kind viel zu lesen und sich ein breites Allgemeinwissen sowie einen guten Schreibstil anzueignen. Schon früh schrieb er Zeitungsartikel. Dabei kritisierte er unter anderem, dass die Kirche in Neuengland zu viel Macht habe. Nach einem Streit mit seinem Bruder ging Benjamin im Jahr 1723 nach New York. Weil er dort keine Stelle als Drucker finden konnte, zog es ihn weiter nach Philadelphia, wo er im Jahr 1728 eine eigene Druckerei gründete.
Der junge Benjamin Franklin machte sich schon bald einen Namen als Verleger und Zeitungsschreiber. In Philadelphia gründete er 1731 die erste Leihbibliothek der britischen Kolonien in Amerika. Die einfachen Leute konnte sich damals keine Bücher leisten, da diese sehr teuer waren. Durch die Leihbibliothek verschaffte Franklin ihnen einen besseren Zugang zu Bildung. Auch gründete er in Philadelphia eine freiwillige Feuerwehr. Diese Taten brachten ihm den Ruf eines Wohltäters ein, der sich für das Volk einsetzte.
Was machte Benjamin Franklin als Wissenschaftler?
Obwohl Franklin nie eine Universität besuchte, war er ein angesehner Naturwissenschaftler und Erfinder. Er erfand zum Beispiel einen Ofen, bei dem der Rauch durch einen Kanal hinter der Wand in den Kamin geleitet wurde. So konnte die Rauchbelastung in der Küche verringert werden. Besonders spannend fand er jedoch die Elektrizität.
Mit einem Experiment im Jahr 1752 bewies er, dass Blitze aus elektrischer Energie bestehen: Er ließ während einem Gewitter einen Drachen steigen, an dessen Ende er einen Metallschlüssel befestigte. Als der Blitz einschlug, zog der Drachen elektrische Funken mit sich, die über die Schnur auf den Schlüssel übergeleitet wurden. Bei diesem gefährlichen Experiment hatte Benjamin Franklin Glück. Wäre der Blitz direkt in die Spitze des Drachens eingeschlagen, wäre er durch den Blitz gestorben.
Franklin beobachtete auch, das Blitze sich immer den höchsten Punkt in der Umgebung suchen und dann dort einschlagen. So erfand er wenig später den Blitzableiter. Das ist ein Metallstab, der hoch oben auf einem Gebäude angebracht wird. Der Blitz schlägt in den Blitzableiter ein. Die elektrische Energie wird dann über seitliche Fangleitungen in den Boden weitergeleitet. So kann das Gebäude vom Blitz geschützt werden.
Was machte Benjamin Franklin als Politiker?
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