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Lokomotive: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. Juli 2018, 15:17 Uhr

Auf manchen Strecken fahren heute Museumseisenbahnen, die von Dampflokomotiven gezogen werden. Diese hier wird mit Kohle geheizt und raucht deshalb so stark.

Eine Lokomotive ist ein Fahrzeug bei der Eisenbahn. Der Name „Lokomotive“ stammt aus dem lateinischen und bedeutet „sich von der Stelle bewegen“. Abgekürzt sagt man auch einfach „Lok“. Die Lokomotive ist der Triebwagen eines Zuges, das heißt durch sie werden die Waggons bewegt. Meistens ist die Lok vorne am Zug und zieht die Waggons nach. Wenn ein Zug besonders lang und schwer ist, können auch mehrere Loks eingesetzt werden.

Der Franzose Joseph Nicolas Cugnot baute im Jahr 1769 das erste mit Dampf betriebene Fahrzeug. Ein englischer Ingenieur baute einige Jahrzehnte später die erste Schienenlokomotive für Personen. Doch er hatte keinen Erfolg, denn seine Lokomotive hatte noch zu viele Fehler.

Die erste funktionierende Dampflokomotive baute der Brite George Stephenson im Jahr 1813 Es dauerte aber noch zwölf Jahre, bis damit zum ersten Mal Menschen transportiert wurden. In England wurde die erste Eisenbahnstrecke erbaut. Im Lauf der Zeit wurde Züge mit Dampflokomotiven zum beliebtesten Verkehrsmittel. Etwa hundert Jahre später wurde sie durch die Diesellokomotive ersetzt.

Die ersten Lokomotiven fuhren noch auf Schienen aus Holz. Das Holz hielt das Gewicht jedoch auf Dauer nicht aus und daher wurden im Jahre 1832 die ersten Schienen aus Eisen gebaut. Heute ist die Eisenbahn immer noch ein beliebtes Fortbewegungsmittel.

Welche Arten von Lokomotiven gibt es?

Lokomotiven werden nach der Art des Antriebs unterschieden: Es gibt Dampfloks, Elektroloks und Dieselloks. Moderne Züge haben meist eine elektrische Lokomotive oder eine Diesellokomotive als Antrieb.

Eine Dampflokomtive besteht immer aus einem Wagen mit einem Dampfkessel und einer Dampfmaschine. Im Brennraum wird Kohle verbrannt, diese heizt das Wasser im Tank auf und dadurch entsteht Dampf. Der Wasserdampf wird zum Zylinder geleitet, wo unter dem Druck des Dampfes, die Stangen, welche an den Rädern befestigt sind, hin und her geschoben werden. Dadurch wird die Dampflokomotive in Bewegung gesetzt. Etwa 34.000 Liter Wasser passen in den Tank. Der Behälter, in dem die Kohle aufbewahrt wird, nennt sich Tender. Die Luft, die durch die Rohre strömt, kann bis zu 1000 Grad heiß werden.

Die heutigen Lokomotiven werden jedoch meistens durch elektrischen Strom angetrieben. So fährt die Lokomotive schneller und verbraucht weniger Energie. Es entsteht auch kein Rauch und Dampf mehr und man riecht nichts. Fährt die Lokomotive mit Strom aus erneuerbaren Energien, ist sie also ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel. Damit die Lokomotive allerdings elektrisch fahren kann, braucht sie die ganze Zeit Strom. Meistens kommt der Strom aus Leitungen, die über den Schienen hängen. Vor allem bei U-Bahnen kommt der Strom oft auch aus einer speziellen Schiene. Die Loks moderner Straßenbahnen besitzen manchmal spezielle Akkus, sodass sie für kurze Zeit auch ohne Stromleitung fahren können.

Nicht alle Eisenbahnlinien verfügen allerdings über Stromleitungen. Es ist aufwendig und teuer Leitungen zu bauen. Daher lohnt es sich nicht überall. Dort fahren heute vor allem Lokomotiven, die mit Diesel betrieben werden. Damit fahren auch viele Autos und Lastwagen.



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