Zugvögel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Wildgansflug.jpg|mini|Wilde [[Gänse]] am Himmel. Zugvögel fliegen meist so hintereinander, dass ein hinterer Vogel nicht so viel Flugwind abbekommt.]]
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Zugvögel sind [[Vögel]], die jedes [[Jahr]] lange an einen anderen Ort fliegen. Dort verbringen sie den [[Winter]]. Zu den Zugvögeln gehören Störche, Kraniche und einige andere Vögel.
Zugvögel sind [[Vögel]], die jedes [[Jahr]] weit fliegen an einen wärmeren Ort. Dort verbringen sie den [[Winter]]. Zu den Zugvögeln gehören [[Storch|Störche]], [[Kranich]]e, [[Gänse]] und viele andere Vögel. Vögel, die das ganze Jahr mehr oder weniger am gleichen Standort verbringen, nennt man „Standvögel“.


In unserem [[Sommer]] sind die Zugvögel in [[Europa]]. Es ist angenehm warm und die Tage sind länger, das macht es für sie einfacher, die Jungen großzuziehen. Es gibt ausreichend Nahrung und nicht soviele Fressfeinde wie im Süden.
Dieser Ortswechsel zu den verschiedenen [[Jahreszeiten|Jahreszeit]]en ist für ihr Überleben sehr wichtig und geschieht alljährlich ungefähr zur gleichen [[Zeit]]. Dabei fliegen sie meistens ungefähr den gleichen Weg. Dieses Verhalten ist angeboren, also von [[Geburt]] an vorhanden.
 
==Welche Arten von Zugvögeln gibt es bei uns?==
Es gibt aus unserer Sicht zwei Arten: Die eine Art verbringt den [[Sommer]] bei uns und den [[Winter]] im [[Süden]], wo es wärmer ist. Das sind die eigentlichen Zugvögel. Die andere Art verbringt den Sommer im hohen Norden und den Winter bei uns, weil es hier für sie immer noch wärmer ist als im Norden. Die nennt man „Gastvögel“.
 
Die Zugvögel leben also im Sommer in [[Europa]]. Dies sind beispielsweise die [[Storch|Störche]], die [[Kuckuck]]s, die Nachtigallen, die Schwalben, die [[Kranich]]e und viele andere. Sie verlassen uns im [[Herbst]] und kommen im [[Frühling]] wieder zurück. Dann ist es angenehm warm und die Tage sind länger, das macht es für sie einfacher, die Jungen großzuziehen. Es gibt ausreichend [[Nahrung]] und nicht so viele Fressfeinde wie im Süden.


Wenn hier der [[Winter]] einkehrt und das Nahrungsangebot knapp wird, ziehen sie weiter nach [[Afrika]]. Dort ist es zu diesem [[Zeit]]punkt deutlich wärmer als bei uns. Um diese langen Reisen zu überstehen, fressen sich die Zugvögel vorher [[Fett]]polster an.  
Wenn hier der [[Winter]] einkehrt und das Nahrungsangebot knapp wird, ziehen sie weiter in den Süden, meist nach [[Afrika]]. Dort ist es zu diesem [[Zeit]]punkt deutlich wärmer als bei uns. Um diese langen Reisen zu überstehen, fressen sich die Zugvögel vorher [[Fett]]polster an.  


Dieser Ortswechsel zu den verschiedenen [[Jahreszeiten|Jahreszeit]]en ist für ihr Überleben sehr wichtig und geschieht alljährlich ungefähr zur gleichen [[Zeit]]. Dabei fliegen sie meistens ungefähr den gleichen Weg. Dieses Verhalten ist angeboren, also von [[Geburt]] an vorhanden.
Die Gastvögel ertragen auch tiefere [[Temperatur]]en. Sie verbringen deshalb den Sommer im Norden und bringen dort auch ihre [[Fortpflanzung|Jungtiere]] zur Welt. Beispiele sind der Bergfink, die [[Gänse|Saatgans]] oder der Seidenschwanz, das ist ein Singvogel. Im Winter wird es ihnen dann doch zu kalt und sie fliegen zu uns. Aus ihrer Sicht liebt das im Süden. Dort ist es für sie wärmer.
    
    
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]
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Version vom 29. März 2018, 18:49 Uhr

Wilde Gänse am Himmel. Zugvögel fliegen meist so hintereinander, dass ein hinterer Vogel nicht so viel Flugwind abbekommt.

Zugvögel sind Vögel, die jedes Jahr weit fliegen an einen wärmeren Ort. Dort verbringen sie den Winter. Zu den Zugvögeln gehören Störche, Kraniche, Gänse und viele andere Vögel. Vögel, die das ganze Jahr mehr oder weniger am gleichen Standort verbringen, nennt man „Standvögel“.

Dieser Ortswechsel zu den verschiedenen Jahreszeiten ist für ihr Überleben sehr wichtig und geschieht alljährlich ungefähr zur gleichen Zeit. Dabei fliegen sie meistens ungefähr den gleichen Weg. Dieses Verhalten ist angeboren, also von Geburt an vorhanden.

Welche Arten von Zugvögeln gibt es bei uns?

Es gibt aus unserer Sicht zwei Arten: Die eine Art verbringt den Sommer bei uns und den Winter im Süden, wo es wärmer ist. Das sind die eigentlichen Zugvögel. Die andere Art verbringt den Sommer im hohen Norden und den Winter bei uns, weil es hier für sie immer noch wärmer ist als im Norden. Die nennt man „Gastvögel“.

Die Zugvögel leben also im Sommer in Europa. Dies sind beispielsweise die Störche, die Kuckucks, die Nachtigallen, die Schwalben, die Kraniche und viele andere. Sie verlassen uns im Herbst und kommen im Frühling wieder zurück. Dann ist es angenehm warm und die Tage sind länger, das macht es für sie einfacher, die Jungen großzuziehen. Es gibt ausreichend Nahrung und nicht so viele Fressfeinde wie im Süden.

Wenn hier der Winter einkehrt und das Nahrungsangebot knapp wird, ziehen sie weiter in den Süden, meist nach Afrika. Dort ist es zu diesem Zeitpunkt deutlich wärmer als bei uns. Um diese langen Reisen zu überstehen, fressen sich die Zugvögel vorher Fettpolster an.

Die Gastvögel ertragen auch tiefere Temperaturen. Sie verbringen deshalb den Sommer im Norden und bringen dort auch ihre Jungtiere zur Welt. Beispiele sind der Bergfink, die Saatgans oder der Seidenschwanz, das ist ein Singvogel. Im Winter wird es ihnen dann doch zu kalt und sie fliegen zu uns. Aus ihrer Sicht liebt das im Süden. Dort ist es für sie wärmer.




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