Töpferei: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Januar 2018, 22:03 Uhr

Dieser Töpfer aus Pakistan arbeitet auf einer einfachen Drehscheibe, die er von Hand in Schwung bringt.
In diesem alten Töpferofen wurden früher die getrockneten Tongefäße gebrannt. Erst dann sind sie stabil und wasserfest. Heute beheizt man die Töpferöfen mit elektrischem Strom.

Die Töpferei ist eine Werkstatt, in der Gegenstände aus Keramik hergestellt werden. Der Handwerker ist der Töpfer. Sein Material ist Ton, den man auch Lehm nennt. Meist stellt der Töpfer Gefäße her, also Becher, Tassen, Krüge, Teller, Schüsseln und so weiter. Den Ausdruck „Töpferei“ braucht man nicht nur für die Werkstatt, sondern auch für die Technik, mit der man die Gegenstände herstellt.

Nahe verwandt mit dem Töpfer ist der Hafner. Dieser Berufsbezeichnung stammt vom alten Ausdruck „Hafen“. Damit war ein Topf gemeint, oft noch bekannt vom Ausdruck „Nachthafen“, also Nachttopf. Der Hafner war aber eigentlich ein Ofenbauer. Er stellte Kacheln her, die man außen an alten Holzöfen sieht. Manche davon sind reich verziert, man sieht sie manchmal noch in einem Museum.

Diese verschiedenen Berufe fasst man unter dem Begriff „Keramiker“ zusammen. In unseren Ländern zählt man sie zum Kunsthandwerk, da solche Gegenstände im Laden billiger zu haben sind. Oft sind es bei uns auch Frauen, die diesen Beruf ausüben, also Töpferinnen.

In unserer Keramik-Industrie sucht man die Töpferscheibe vergeblich. In der Fabrik vermischt man Ton mit Wasser, bis er dickflüssig ist und gießt ihn in Gipsformen. Nach dem Antrocknen kann man das Gefäß herausheben. Nach dem ersten Brand wird die Glasur meist mit einer Spritzpistole aufgetragen, wie wenn man ein Auto lackiert.

Wie arbeitet der Töpfer?

Diese moderne Töpferin arbeitet an einer elektrischen Töpferscheibe.

Das wichtigste Arbeitsinstrument des Töpfers ist die Töpferscheibe. Früher drehte der Töpfer seine Scheibe meist mit den Füßen an. Die ältesten Töpferscheiben fand man im Orient. Sie sind etwa 5.000 Jahre alt. Keramikfunde deuten aber darauf hin, dass es die Töpferscheibe bereits 2.000 Jahre früher gab.

Heute arbeitet der Töpfer mit elektrischem Strom. Der Töpfer braucht dabei viel Geschick, damit ein gleichmäßig rundes Gefäß entsteht. Deshalb gehören Töpfer heute zu den Kunsthandwerkern. Henkel, Ausgüsse und so weiter setzt er von Hand an.

Halb getrockneten Ton nennt man „lederhart“, weil er etwa so hart ist wie Leder. In diesem Zustand dreht der Töpfer den Topf um und dreht auf der Scheibe den Fuß des Gefäßes schön ab. Nach dem Trocknen brennt er das Gefäß in einem besonderen Ofen. Je nach Art des Tons muss der Ofen über 1.000 Grad Celsius heiß sein.

Nach dem Trocknen bemalt der Töpfer sein Gefäß mit besonderen Farben. Er kann es auch in einer einzigen Farbe untertauchen. Manche Farben sind gleichzeitig Glasuren. Die heißen so, weil das Gefäß anschließend beim Brennen eine glatte Oberfläche bekommt wie Glas.




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