Bussarde: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Oktober 2017, 22:57 Uhr

Ein Bussard zieht am Himmel seine Kreise, von dort kann er Ausschau nach Beute halten.

Der Bussard gehört zu den Greifvögeln. Weltweit gibt es rund 30 verschiedene Arten von Bussarden. Diese Vögel leben auf allen Kontinenten, außer in Australien. Besonders viele Arten haben sich in Südamerika und Mittelamerika entwickelt. In Europa lebt jedoch nur der Mäusebussard, in Griechenland lebt außerdem noch der Adlerbussard.

Die Spannweite der Flügel, also die Länge von der einen ausgebreiteten Flügelspitze zur anderen, kann bis zu 130 Zentimeter lang sein. Die Weibchen sind meist etwas größer als die Männchen. Die Farben des Federkleides sind verschieden, sie reichen von dunkelbraun bis fast weiß. Im Frühjahr sieht man häufig zwei, drei oder sogar mehr Bussarde am Himmel kreisen. Das ist der Beginn der Paarungszeit, wenn sich Männchen und Weibchen suchen, um ein Nest zu bauen und Nachwuchs zu bekommen.

Da Bussarde Greifvögel sind, haben sie große Krallen, mit denen sie ihre Beute ergreifen können. Neben den Krallen ist auch der Schnabel wichtig, mit denen sie die Beute zerkleinern können. Auch ihre Augen helfen ihnen bei der Jagd. Bussarde können sehr weit sehen, dadurch können sie auch kleine Beutetiere aus sehr großer Höhe erkennen.

Wie lebt der Mäusebussard?

Der Mäusebussard erreicht eine Flügelspannweite von fast 130 Zentimetern. Ein Tier wiegt etwa ein Kilogramm.
Junge Mäusebussarde im Jüdischen Friedhof in Berlin

Der Mäusebussard lebt gerne in kleinen Wäldern. In der Nähe braucht er Weiden und Wiesen oder feuchte Gebiete wie Moore, damit er dort jagen kann. Er jagt vor allem Kleinvögel und kleine Säugetiere wie Mäuse. Er stürzt sich aber auch auf Eidechsen, Blindschleichen und kleine Schlangen. Dazu mag er auch Amphibien, meist Frösche und Kröten. Manchmal frisst er auch Insekten, Larven und Regenwürmer oder Aas, das sind tote Tiere.

Für die Jagd kreist der Mäusebussard über Felder und Wiesen oder er sitzt auf einem Baum oder Zaunpfahl. Wenn er ein Opfer entdeckt, schießt er darauf herunter und packt es. Viele Mäusebussarde kommen jedoch auf Landstraßen und Autobahnen ums Leben. Sie fressen dort überfahrene Tiere. Wenn ein Lastwagen vorbeifährt, schleudert der Fahrtwind den Bussard auf die Straßen.

Mit zwei bis drei Jahren wird ein Mäusebussard geschlechtsreif. Das Weibchen legt meistens zwei bis drei Eier. Die Eier sind etwa so groß wie ein großes Hühnerei. Die Brutzeit beträgt knapp fünf Wochen. Nach sechs bis sieben Wochen werden die Jungen flügge, sie können dann also ausfliegen. Sie bleiben jedoch noch eine Zeitlang in der Nähe des Nestes und werden von den Eltern gefüttert.

Die natürlichen Feinde des Mäusebussards sind der Uhu, der Habicht und der Marder. Sie gefährden vor allem die Eier und die Jungtiere. Der Mensch nimmt ihm vor allem seine natürlichen Lebensräume weg, so dass er nicht mehr jagen und Nester bauen kann. Auch auf Straßen sterben viele Mäusebussarde.

Zu Beginn und in der Mitte des 20. Jahrhunderts gab es in einigen Gebieten nur noch sehr wenige Mäusebussarde. Die Bestände haben sich jedoch in den letzten Jahrzehnten stark erholt. Deshalb sind die Mäusebussarde heute nicht gefährdet.




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